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| | ==Geschichte== | | ==Geschichte== |
| − | Der Steinlechner ist eines der ältesten Gebäude des [[Salzburger Stadtteil]]s [[Parsch]]. Als solches erhielt das sogenannte "[[Brodhäusl]]" [[1830]] mit der Einführung des [[Franziszeischer Kataster|Franciszäischen Katasters]] die "Conscriptions-Nummer" 1. Von [[1820]] bis [[1912]] war das Haus, das zumindest ab [[1844]] als Gasthaus geführt wurde, in Besitz der Familie Steinlechner. [[1887]] scheint es als ''Hotel'' im Fahrplan einer Omnibuslinie vom [[Hauptbahnhof Salzburg|Staatsbahnhof]] zum [[Gaisbergbahn|Zahnradbahnhof Parsch]] auf.<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=18870606&query=text:%22Hotel+Steinlechner%22&ref=anno-search&seite=3 ANNO], [[Salzburger Volksblatt]], Ausgabe 6. Juni 1887, Seite 3</ref> | + | Der Steinlechner ist eines der ältesten Gebäude des [[Salzburger Stadtteil]]s [[Parsch]]. Als solches erhielt das sogenannte "[[Brodhäusl]]" [[1830]] mit der Einführung des [[Franziszeischer Kataster|Franciszäischen Katasters]] die "Conscriptions-Nummer" 1. Von [[1820]] bis [[1912]] war das Haus, das zumindest ab [[1844]] als Gasthaus geführt wurde, in Besitz der Familie Steinlechner. [[1887]] scheint es als ''Hotel'' im Fahrplan einer Omnibuslinie vom [[Hauptbahnhof Salzburg|Staatsbahnhof]] zum [[Gaisbergbahn|Zahnradbahnhof Parsch]] auf.<ref>Quelle [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=18870606&query=text:%22Hotel+Steinlechner%22&ref=anno-search&seite=3 ANNO], [[Salzburger Volksblatt]], Ausgabe 6. Juni 1887, Seite 3</ref> |
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| | Bei den Stammtischen von [[Hermann Bahr]] im ''Hermann-Bahr-Stüberl'' im ''Gasthof Steinlechner'' wurde dieser nie müde mit [[Reinhardt Erhard Buschbek]], der später Dramaturg am Wiener Burgtheater wurde, und anderen Freunden der Ideen von [[Salzburger Festspiele|Festspielen in Salzburg]] über seine Idee zu diskutieren. | | Bei den Stammtischen von [[Hermann Bahr]] im ''Hermann-Bahr-Stüberl'' im ''Gasthof Steinlechner'' wurde dieser nie müde mit [[Reinhardt Erhard Buschbek]], der später Dramaturg am Wiener Burgtheater wurde, und anderen Freunden der Ideen von [[Salzburger Festspiele|Festspielen in Salzburg]] über seine Idee zu diskutieren. |
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| − | In historischen Zeitschriften wird der Steinlechner fortan als ''Hotel'' bezeichnet. [[1927]] kam es zu einem Umbau. [[1932]] logierte Fürstin Ernestine Thun-Hohenstein längere Zeit im Hotel Steinlechner. Im Dezember [[1934]] waren Gräfin und Graf Walderdorff von Schloss Würting ([[OÖ]].), Leopold Graf Strasoldo aus [[München]], Elisabeth Prinzessin Orleans Braganza und Tochter aus Rom, Gräfin und Graf Carl Thun aus Starnberg, [[Bayern]] (u. a.) abgestiegen.<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19341201&query=text:%22Hotel+Steinlechner%22&ref=anno-search&seite=17 ANNO], Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 1. Dezember 1934, Seite 17</ref> | + | In historischen Zeitschriften wird der Steinlechner fortan als ''Hotel'' bezeichnet. [[1927]] kam es zu einem Umbau. [[1932]] logierte Fürstin Ernestine Thun-Hohenstein längere Zeit im Hotel Steinlechner. Im Dezember [[1934]] waren Gräfin und Graf Walderdorff von Schloss Würting ([[OÖ]].), Leopold Graf Strasoldo aus [[München]], Elisabeth Prinzessin Orleans Braganza und Tochter aus Rom, Gräfin und Graf Carl Thun aus Starnberg, [[Bayern]] (u. a.) abgestiegen.<ref>Quelle [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19341201&query=text:%22Hotel+Steinlechner%22&ref=anno-search&seite=17 ANNO], Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 1. Dezember 1934, Seite 17</ref> |
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| − | Zu dieser Zeit muss Josef Schnöll (* [[4. Februar]] [[1882]]; † [[24. Jänner]] [[1960]]) der Besitzer gewesen sein.<ref>Inschrift auf seinem Grabstein im [[Friedhof Aigen]].</ref><ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19320318&query=text:%22Steinlechner%22&ref=anno-search&seite=26 ANNO], Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 18. März 1932, Seite 26</ref> | + | Zu dieser Zeit muss Josef Schnöll (* [[4. Februar]] [[1882]]; † [[24. Jänner]] [[1960]]) der Besitzer gewesen sein.<ref>Inschrift auf seinem Grabstein im [[Friedhof Aigen]].</ref><ref>Quelle [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19320318&query=text:%22Steinlechner%22&ref=anno-search&seite=26 ANNO], Salzburger Volksblatt, Ausgabe vom 18. März 1932, Seite 26</ref> |
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| | Die Bezeichnungen ändern nun in Quellen zwischen Hotel, Gasthof und Pension. | | Die Bezeichnungen ändern nun in Quellen zwischen Hotel, Gasthof und Pension. |
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| − | Ende Juli [[1948]] war eine Reihe ausländischer Journalisten anlässlich der [[Salzburger Festspiele]] im ''Gasthof'' Steinlechner untergebracht.<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=san&datum=19480730&query=text:%22Steinlechner%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], [[Salzburger Nachrichten]], Ausgabe vom 30. Juli 1948, Seite 4</ref> | + | Ende Juli [[1948]] war eine Reihe ausländischer Journalisten anlässlich der [[Salzburger Festspiele]] im ''Gasthof'' Steinlechner untergebracht.<ref>Quelle [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=san&datum=19480730&query=text:%22Steinlechner%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO], [[Salzburger Nachrichten]], Ausgabe vom 30. Juli 1948, Seite 4</ref> |
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| | Jedenfalls in der zweiten Hälfte des [[20. Jahrhundert]]s wurde es (wieder) als Hotel geführt. Dirigent [[Karl Böhm]] wohnte über viele Jahre während seines Aufenthalts anlässlich der Salzburger Festspiele im Steinlechner. Anfang der [[1980er]]-Jahre war der Betrieb kurz im Besitz von [[Erich Holzmann]]. [[1988]] quartierte sich der Maler [[Friedensreich Hundertwasser]] einen Sommer lang beim Steinlechner ein und startete von hier aus seine Aktion gegen die "Europäisierung" der österreichischen Nummerntafeln. | | Jedenfalls in der zweiten Hälfte des [[20. Jahrhundert]]s wurde es (wieder) als Hotel geführt. Dirigent [[Karl Böhm]] wohnte über viele Jahre während seines Aufenthalts anlässlich der Salzburger Festspiele im Steinlechner. Anfang der [[1980er]]-Jahre war der Betrieb kurz im Besitz von [[Erich Holzmann]]. [[1988]] quartierte sich der Maler [[Friedensreich Hundertwasser]] einen Sommer lang beim Steinlechner ein und startete von hier aus seine Aktion gegen die "Europäisierung" der österreichischen Nummerntafeln. |