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Textersetzung - „Zweiten Weltkrieg“ durch „Zweiten Weltkrieg
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Die [[Inn]]<nowiki>kraftwerke</nowiki> in [[Bayern]] gaben dem Druck Fischers, der auch vor KZ-Androhung nicht zurückscheute, nicht nach und bauten Flusskraftwerke mit Kaplanturbinen nach bisheriger Bauweise, wogegen die [[Salzburger AG für Energiewirtschaft|Städtischen Elektrizitätswerke Salzburg]] unter der Betriebsführung der [[Württembergische Elektrizitätswerke AG|Württembergischen Elektrizitäts AG Stuttgart]] sich den Forderungen Fischers fügten. Die Betriebsführung hatte die Stadtgemeinde Salzburg als Folge der gewaltigen Finanzkrise, in welche die junge Republik 1922 geraten war und die einem Staatsbankrott gleichkam, 1922 an die Württemberger übertragen, um u.a. auch die Finanzierung des [[Speicherkraftwerk Strubklamm (historisch)|Strubklammwerkes]] zu sichern. Der Betriebsführungsvertrag mit einer vereínbarten Dauer bis 1962 wurde 1945 mit Genehmigung der Militärregierung Österreichs vorzeitig gelöst.  
 
Die [[Inn]]<nowiki>kraftwerke</nowiki> in [[Bayern]] gaben dem Druck Fischers, der auch vor KZ-Androhung nicht zurückscheute, nicht nach und bauten Flusskraftwerke mit Kaplanturbinen nach bisheriger Bauweise, wogegen die [[Salzburger AG für Energiewirtschaft|Städtischen Elektrizitätswerke Salzburg]] unter der Betriebsführung der [[Württembergische Elektrizitätswerke AG|Württembergischen Elektrizitäts AG Stuttgart]] sich den Forderungen Fischers fügten. Die Betriebsführung hatte die Stadtgemeinde Salzburg als Folge der gewaltigen Finanzkrise, in welche die junge Republik 1922 geraten war und die einem Staatsbankrott gleichkam, 1922 an die Württemberger übertragen, um u.a. auch die Finanzierung des [[Speicherkraftwerk Strubklamm (historisch)|Strubklammwerkes]] zu sichern. Der Betriebsführungsvertrag mit einer vereínbarten Dauer bis 1962 wurde 1945 mit Genehmigung der Militärregierung Österreichs vorzeitig gelöst.  
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Arno Fischer wollte auch das bereits vor dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] für Kaplanturbinen geplante Donaukraftwerk Ybbs-Persenbeug nach seinem System errichten, wofür die Umplanungsarbeiten 1942 begannen. Der Verlauf des Krieges verhinderte die nach Meinung der Fachwelt „wahnwitzige“ Idee.
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Arno Fischer wollte auch das bereits vor dem [[Zweiten Weltkrieg]] für Kaplanturbinen geplante Donaukraftwerk Ybbs-Persenbeug nach seinem System errichten, wofür die Umplanungsarbeiten 1942 begannen. Der Verlauf des Krieges verhinderte die nach Meinung der Fachwelt „wahnwitzige“ Idee.
    
Der Aufruhr der Experten, insbesondere von Professoren technischer Hochschulen und von Ingenieuren namhafter Turbinenfabriken, führte dazu, dass Arno Fischer, der sich auch an den Kraftwerksbauten bereichert hatte, im Auftrag [[Adolf Hitler|Hitlers]] sein Amt zurücklegen musste. Nach dem Krieg wurde Fischer in einem Verfahren der Spruchkammer München zu harten Strafen verurteilt. Schon vorher wurde er von namhaften Ingenieuren und Wirtschaftsfachleuten als der „größte und gefährlichste Kohlenklau der Geschichte“ bezeichnet.  
 
Der Aufruhr der Experten, insbesondere von Professoren technischer Hochschulen und von Ingenieuren namhafter Turbinenfabriken, führte dazu, dass Arno Fischer, der sich auch an den Kraftwerksbauten bereichert hatte, im Auftrag [[Adolf Hitler|Hitlers]] sein Amt zurücklegen musste. Nach dem Krieg wurde Fischer in einem Verfahren der Spruchkammer München zu harten Strafen verurteilt. Schon vorher wurde er von namhaften Ingenieuren und Wirtschaftsfachleuten als der „größte und gefährlichste Kohlenklau der Geschichte“ bezeichnet.  

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