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== Leben ==
 
== Leben ==
Als unehelicher Sohn einer Landarbeiterin 1944 in Krimml zur Welt gekommen, brachte er die ersten Lebensjahre bei Zieheltern zu, ehe ihn sein leiblicher Vater im Alter von sechs Jahren auf den Hof nach [[Uttendorf]] zurückholte. Er absolvierte eine Schmiedelehre und ging [[1966]] nach [[Salzburg]], wo er bis [[1970]] das [[Abendgymnasium Salzburg]] besuchte. Seine Maturaarbeit wurde nach seinem Tod in einem Jahresbericht des Gymnasiums veröffentlicht. Nach der Matura studierte er Anglistik und Germanistik an der [[Universität Salzburg]]. Nach dem Abbruch des Studiums lebte Innerhofer von [[1973]] bis [[1980]] als freiberuflicher Schriftsteller, danach diverse Tätigkeiten, u. a. eine kleine italienische Buchhandlung in der Grazer Innenstadt.<ref>[Leserbrief von Dr. Matthias Theissing, Graz, in den [[SN]] vom 22. Jänner 2022, S. 32.</ref>  
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Als unehelicher Sohn einer Landarbeiterin 1944 in Krimml zur Welt gekommen, brachte er die ersten Lebensjahre bei Zieheltern zu, ehe ihn sein leiblicher Vater im Alter von sechs Jahren auf den Hof nach [[Uttendorf]] zurückholte. Er absolvierte eine Schmiedelehre und ging [[1966]] nach [[Salzburg]], wo er bis [[1970]] das [[Abendgymnasium Salzburg]] besuchte. Seine Maturaarbeit wurde nach seinem Tod in einem Jahresbericht des Gymnasiums veröffentlicht. Nach der Matura studierte er Anglistik und Germanistik an der [[Universität Salzburg]]. Nach dem Abbruch des Studiums lebte Innerhofer von [[1973]] bis [[1980]] als freiberuflicher Schriftsteller, danach diverse Tätigkeiten, u. a. eine kleine italienische Buchhandlung in der Grazer Innenstadt.<ref>Leserbrief von Dr. Matthias Theissing, Graz, in den [[SN]] vom 22. Jänner 2022, S. 32.</ref>  
    
Als [[1974]] der Roman ''Schöne Tage'' eines damals weitgehend unbekannten Autors erschien, war mit einem Schlag ein neuer Gott der Aussätzigen auf die Erde gekommen. Mit energischem, zupackendem Spracheifer erzählte Franz Innerhofer von einer dumpfen, aggressiven, menschenverachtenden bäuerlichen Wirklichkeit mit ausgeprägtem Herr-Knecht-Verhältnis als ehernem Gesetz. Innerhofers schonungslose Abrechnung mit der "Idylle" des Landlebens, seine Kritik an klerikaler Scheinmoral, seine Offenlegung aller erlittenen Qualen und Demütigungen und seine kompromisslose, harte Wortwahl machten ihn zum Darling des Literaturbetriebes. Franz Innerhofer wurde mit dem Ehrentitel "Kafka der Bauern" geadelt.
 
Als [[1974]] der Roman ''Schöne Tage'' eines damals weitgehend unbekannten Autors erschien, war mit einem Schlag ein neuer Gott der Aussätzigen auf die Erde gekommen. Mit energischem, zupackendem Spracheifer erzählte Franz Innerhofer von einer dumpfen, aggressiven, menschenverachtenden bäuerlichen Wirklichkeit mit ausgeprägtem Herr-Knecht-Verhältnis als ehernem Gesetz. Innerhofers schonungslose Abrechnung mit der "Idylle" des Landlebens, seine Kritik an klerikaler Scheinmoral, seine Offenlegung aller erlittenen Qualen und Demütigungen und seine kompromisslose, harte Wortwahl machten ihn zum Darling des Literaturbetriebes. Franz Innerhofer wurde mit dem Ehrentitel "Kafka der Bauern" geadelt.
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