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Die geschmiedete Eisenkette, die zum Fundzeitpunkt in mehrere Teile zerbrochen, jedoch vom Material her sehr gut erhalten war, weist in regelmäßigen Abständen Halsschellen auf. Aufgrund ihrer Länge und der Anzahl der Halsschellen ist davon auszugehen, dass sie für den Transport von zehn Gefangenen ausgelegt war.  
 
Die geschmiedete Eisenkette, die zum Fundzeitpunkt in mehrere Teile zerbrochen, jedoch vom Material her sehr gut erhalten war, weist in regelmäßigen Abständen Halsschellen auf. Aufgrund ihrer Länge und der Anzahl der Halsschellen ist davon auszugehen, dass sie für den Transport von zehn Gefangenen ausgelegt war.  
 
==Zeitstellung==
 
==Zeitstellung==
Da die Kette vom Material her sehr gut erhalten und die archäologische Erforschung hochalpiner Wege zum damaligen Zeitpunkt noch weniger weit fortgeschritten war als heute, ordnete man den Fund zunächst in das 16. oder [[17. Jahrhundert]] ein. Erst ein Vergleich mit Funden gleichartiger Sklavenketten in spätkeltischen Städten wie beispielsweise in Manching bei Ingolstadt, führte zur Datierung in das 2. oder 1. Jahrhundert v. Chr.
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Aufgrund des guten Erhaltungszustandes und weil die archäologische Erforschung hochalpiner Wege zum damaligen Zeitpunkt noch weniger weit fortgeschritten war als heute, ordnete man den Fund zunächst in das 16. oder [[17. Jahrhundert]] ein. Erst ein Vergleich mit Funden gleichartiger Sklavenketten in spätkeltischen Städten wie beispielsweise Manching bei Ingolstadt, führte zur Datierung in das 2. oder 1. Jahrhundert v. Chr.
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==Zusammenhänge==
 
==Zusammenhänge==
 
Funde wie diese Sklavenkette oder des [[Scheibenförmiger Eisenbarren|Scheibenförmigen Eisenbarren]] vom [[Bürgkogel]] bei [[Kaprun]], der exakt 20 römische Pfund wiegt,  verweisen auf intensive Handelskontakte zwischen Nord und Süd und die damit verbundene Begehung der Passwege über die [[Hohe Tauern|Hohen Tauern]] in spätkeltischer Zeit.
 
Funde wie diese Sklavenkette oder des [[Scheibenförmiger Eisenbarren|Scheibenförmigen Eisenbarren]] vom [[Bürgkogel]] bei [[Kaprun]], der exakt 20 römische Pfund wiegt,  verweisen auf intensive Handelskontakte zwischen Nord und Süd und die damit verbundene Begehung der Passwege über die [[Hohe Tauern|Hohen Tauern]] in spätkeltischer Zeit.
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