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| | [[Franz Hörburger]] berichtet, dass sich die –sel und –sill-Namen auf wenige beschränken. Das althochdeutsche seli gehört zum gleichbedeutenden mittelhochdeutschen sal in der Bedeutung von ''„Saal, Haus, dann Wohnsitz“''. Urkundlich ist Niedernsill als ''Nidernsel'' seit ca. [[1145]] bekannt. Es ist auffallend, dass ein zu erwartendes Obernsill als Pendant zu Niedernsill fehlt, wohl aber urkundlich [[1350]] als ''Obersel'' aufscheint. Dieser Name ist abgekommen und vermutlich durch einen anderen ersetzt worden. | | [[Franz Hörburger]] berichtet, dass sich die –sel und –sill-Namen auf wenige beschränken. Das althochdeutsche seli gehört zum gleichbedeutenden mittelhochdeutschen sal in der Bedeutung von ''„Saal, Haus, dann Wohnsitz“''. Urkundlich ist Niedernsill als ''Nidernsel'' seit ca. [[1145]] bekannt. Es ist auffallend, dass ein zu erwartendes Obernsill als Pendant zu Niedernsill fehlt, wohl aber urkundlich [[1350]] als ''Obersel'' aufscheint. Dieser Name ist abgekommen und vermutlich durch einen anderen ersetzt worden. |
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| − | === Burganlage Naglköpfl === | + | === Ehemalige Burganlage Naglköpfl === |
| | :'' Hauptartikel [[Naglköpfl]] | | :'' Hauptartikel [[Naglköpfl]] |
| | Wer in den Oberpinzgau fährt, dem fällt das Naglköpfl am orographisch<ref>siehe [http://de.wikipedia.org/wiki/Orografie Wikipedia Orografie]</ref> linken Salzachufer ins Auge. Die Anhöhe ragt bei [[Walchen]] in [[Piesendorf]] in das [[Salzachtal]] hinein und bietet von seinem Gipfelplateau aus einen weitreichenden Blick. Hier befand sich im Mittelalter wahrscheinlich eine Fluchtburg. Deren Graben und Wall ist heute noch zu sehen. Es wird eine Wallanlage mit Palisaden wie auf der Burganlage [[Götschenberg]] in Bischofshofen vermutet. | | Wer in den Oberpinzgau fährt, dem fällt das Naglköpfl am orographisch<ref>siehe [http://de.wikipedia.org/wiki/Orografie Wikipedia Orografie]</ref> linken Salzachufer ins Auge. Die Anhöhe ragt bei [[Walchen]] in [[Piesendorf]] in das [[Salzachtal]] hinein und bietet von seinem Gipfelplateau aus einen weitreichenden Blick. Hier befand sich im Mittelalter wahrscheinlich eine Fluchtburg. Deren Graben und Wall ist heute noch zu sehen. Es wird eine Wallanlage mit Palisaden wie auf der Burganlage [[Götschenberg]] in Bischofshofen vermutet. |
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| | Heute ist das Naglköpfl ein sog. Erlebnisberg mit Skilift und anderen Wintersportmöglichkeiten. Die Zufahrt erfolgt von [[Walchen]] in [[Piesendorf]], erwandert werden kann das Naglköpfl aber auch von der Niedernsiller Sonnseite. | | Heute ist das Naglköpfl ein sog. Erlebnisberg mit Skilift und anderen Wintersportmöglichkeiten. Die Zufahrt erfolgt von [[Walchen]] in [[Piesendorf]], erwandert werden kann das Naglköpfl aber auch von der Niedernsiller Sonnseite. |
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| − | === Burganlage Birgkögei === | + | === Ehemalige Burganlage Birgkögei === |
| | :'' Hauptartikel [[Birgkögei]] | | :'' Hauptartikel [[Birgkögei]] |
| − | Südöstlich von Niedernsill liegt das sog. Birgkögei am orographisch rechten Ufer des [[Mühlbach (Niedernsill)|Mühlbach]]es. Auf dem Hügel befinden sich drei terassenähnliche Geländestufen. Man findet Reste einer mittelalterlichen Burganlage, es wurden von Frau Hell aber auch Scherben aus der [[Bronzezeit]] aufgelesen, die eine bronzezeitliche Siedlung vermuten lassen. | + | Südöstlich von Niedernsill liegt das sog. Birgkögei am orographisch rechten Ufer des [[Mühlbach (Niedernsill)|Mühlbach]]es. Auf dem Hügel befinden sich drei terassenähnliche Geländestufen. Man findet Reste einer mittelalterlichen Burganlage, es wurden von der Gattin des Landesarchäologen Martin Hell aber auch Scherben aus der [[Bronzezeit]] aufgelesen, die eine [[bronzezeit]]liche Siedlung vermuten lassen. |
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| − | === Burg Radenspach=== | + | === Burgruine Radenspach=== |
| − | :'' Hauptartikel [[Radenspacher Burg]] | + | :'' Hauptartikel [[Burgruine Radenspach]] |
| | Am Wald von [[Aisdorf]], einem Weiler westlich vom Dorf Niedernsill, befindet sich am orographisch rechten Ufer des Radensbaches eine Anhöhe mit einem Plateau, dem sog. Burgboden. Etwas oberhalb liegt die ehemalige Burganlage. Mauerreste sind noch erkennbar. Das Ehepaar Hell hat in der Anlage und deren Umgebung vergeblich nach prähistorischen Spuren gesucht. Sicher ist, dass der Burgplatz und sein Umfeld früher nicht bewaldet waren. Diese mittelalterliche Anlage wurde in den letzten Jahren näher untersucht. | | Am Wald von [[Aisdorf]], einem Weiler westlich vom Dorf Niedernsill, befindet sich am orographisch rechten Ufer des Radensbaches eine Anhöhe mit einem Plateau, dem sog. Burgboden. Etwas oberhalb liegt die ehemalige Burganlage. Mauerreste sind noch erkennbar. Das Ehepaar Hell hat in der Anlage und deren Umgebung vergeblich nach prähistorischen Spuren gesucht. Sicher ist, dass der Burgplatz und sein Umfeld früher nicht bewaldet waren. Diese mittelalterliche Anlage wurde in den letzten Jahren näher untersucht. |
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