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| | + | [[Datei:Tanne-Collage, Baum, Zweig, Detail.jpg|thumb|Bilderfolge, Baum, Zweig, Tannenzweig-Detail (Form der Nadeln)]] |
| | Die '''Tanne''' ist ein immergrüner Baum, der innerhalb der Nadelhölzer zur Gruppe der [[Fichte]]n gehört und von dem mehrere Arten bekannt sind. Tannen zählen auch zu den [[Bäume im Nationalpark Hohe Tauern|Bäumen im Nationalpark Hohe Tauern]]. | | Die '''Tanne''' ist ein immergrüner Baum, der innerhalb der Nadelhölzer zur Gruppe der [[Fichte]]n gehört und von dem mehrere Arten bekannt sind. Tannen zählen auch zu den [[Bäume im Nationalpark Hohe Tauern|Bäumen im Nationalpark Hohe Tauern]]. |
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| | ==Allgemeines== | | ==Allgemeines== |
| | Tannen sind immergrüne Bäume, die auch Schatten ertragen. Sie weisen meist einen vollholzigen Stamm auf und ihre Nadeln haben eine vieljährige Lebensdauer. Sie sind einzeln stehend und flach und bleiben auch noch lange nach dem Vertrocknen an den Zweigen haften. Nach dem Nadelabfall erscheinen die Zweige glatt und mit runden Narben bedeckt. Die Tannenzapfen stehen aufrecht und zerfallen nach der Samenreife unter Zurücklassung der Spindel. | | Tannen sind immergrüne Bäume, die auch Schatten ertragen. Sie weisen meist einen vollholzigen Stamm auf und ihre Nadeln haben eine vieljährige Lebensdauer. Sie sind einzeln stehend und flach und bleiben auch noch lange nach dem Vertrocknen an den Zweigen haften. Nach dem Nadelabfall erscheinen die Zweige glatt und mit runden Narben bedeckt. Die Tannenzapfen stehen aufrecht und zerfallen nach der Samenreife unter Zurücklassung der Spindel. |
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| | ==Tannenarten== | | ==Tannenarten== |
| | Dazu zählen die Weiß- oder Edeltanne, die Nordmannstanne, die Silbertanne, die Große Küstentanne, die Douglasie und die Hemlockstanne. Nordmannstanne und Silbertanne sind beliebte Zierbäume. Die Große Küstentanne und die Douglasie sind in Nordamerika beheimatet. Die Weiß- und Edeltanne ist jene Tanne, die in den heimischen Wirtschaftswäldern steht und auch als traditioneller Christbaum beliebt ist. Darüber hinaus gibt es noch andere Kultur-Tannenarten, die seit einiger Zeit als Weihnachtsbäume Verwendung finden. | | Dazu zählen die Weiß- oder Edeltanne, die Nordmannstanne, die Silbertanne, die Große Küstentanne, die Douglasie und die Hemlockstanne. Nordmannstanne und Silbertanne sind beliebte Zierbäume. Die Große Küstentanne und die Douglasie sind in Nordamerika beheimatet. Die Weiß- und Edeltanne ist jene Tanne, die in den heimischen Wirtschaftswäldern steht und auch als traditioneller Christbaum beliebt ist. Darüber hinaus gibt es noch andere Kultur-Tannenarten, die seit einiger Zeit als Weihnachtsbäume Verwendung finden. |
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| | ==Weiß- oder Edeltanne== | | ==Weiß- oder Edeltanne== |
| | + | [[Datei:Stammscheibe einer 400jährigen Weißtanne vom Faistenauer Schafberg im Foyer Der NAWI Salzburg, Botanisches Institut.jpg|thumb|Stammscheibe einer 400jährigen Weißtanne vom Faistenauer Schafberg im Foyer der NAWI Salzburg, Botanisches Institut]] |
| | Sie gehört zu den anspruchsvollen Bäumen der heimischen Wälder und ist in ihrer Jugend gegen Spätfröste sehr empfindlich. Die Bewurzelung ist ziemlich tief und herzförmig. Mit ihrer dichten Krone schützt sie den Boden, der dadurch weniger leicht austrocknet. Sie ist ein ausgesprochener Schattholzbaum, der tiefgründigen, lockeren und feuchten Boden benötigt und bei guten Bedingungen - dazu gehört eine entsprechende Luftfeuchtigkeit - Wuchshöhen von über 40 Metern erreicht. Ihre Erscheinung ist in der Jugend spitzkegelförmig, später wird die Baumform mehrfach schirmförmig. Ihre Rinde ist weißlichgrau und da der Baum diese Farbe bis ins hohe Alter behält, entstand die Bezeichnung Weißtanne. An der Unterseite der flachen und an der Spitze eingekerbten Nadeln befinden sich zwei weißliche Längsstreifen. | | Sie gehört zu den anspruchsvollen Bäumen der heimischen Wälder und ist in ihrer Jugend gegen Spätfröste sehr empfindlich. Die Bewurzelung ist ziemlich tief und herzförmig. Mit ihrer dichten Krone schützt sie den Boden, der dadurch weniger leicht austrocknet. Sie ist ein ausgesprochener Schattholzbaum, der tiefgründigen, lockeren und feuchten Boden benötigt und bei guten Bedingungen - dazu gehört eine entsprechende Luftfeuchtigkeit - Wuchshöhen von über 40 Metern erreicht. Ihre Erscheinung ist in der Jugend spitzkegelförmig, später wird die Baumform mehrfach schirmförmig. Ihre Rinde ist weißlichgrau und da der Baum diese Farbe bis ins hohe Alter behält, entstand die Bezeichnung Weißtanne. An der Unterseite der flachen und an der Spitze eingekerbten Nadeln befinden sich zwei weißliche Längsstreifen. |
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| | Tannenholz ist relativ leicht, der Splint ist gut - der Kern weniger leicht imprägnierbar. Alle Oberflächenbehandlungen sind gut möglich. Die Festigkeitswerte sind ähnlich der des Fichtenholzes. Tannenholz ist leicht spaltbar und weist ein sehr gutes Stehvermögen auf. Die Trocknung erfordert oft mehr Aufwand als Fichtenholz. | | Tannenholz ist relativ leicht, der Splint ist gut - der Kern weniger leicht imprägnierbar. Alle Oberflächenbehandlungen sind gut möglich. Die Festigkeitswerte sind ähnlich der des Fichtenholzes. Tannenholz ist leicht spaltbar und weist ein sehr gutes Stehvermögen auf. Die Trocknung erfordert oft mehr Aufwand als Fichtenholz. |
| − | Tannenholz wird als [[Nutzholz]] ohne Unterscheidung ähnlich eingesetzt wie Fichtenholz. Lediglich dort, wo der Harzgehalt der Fichte unerwünscht und die bessere Imprägnierbarkeit von Tannenholz von Nutzen ist, wird Tannenholz bevorzugt. Das ist beispielsweise bei Behältern für Milch und für chemische Flüssigkeiten der Fall. Tannenholz wird auch von Kunsttischlern verwendet und als Blindholz verarbeitet. Auch für die Erzeugung von Schindeln und für Spanarbeiten wird Tannenholz eingesetzt. Als Schleif- und als Grubenholz wird Fichtenholz bevorzugt. | + | Tannenholz wird als [[Nutzholz]] ohne Unterscheidung ähnlich eingesetzt wie Fichtenholz. Lediglich dort, wo der Harzgehalt der Fichte unerwünscht und die bessere Imprägnierbarkeit von Tannenholz von Nutzen ist, wird dieses bevorzugt. Das ist beispielsweise bei Behältern für Milch und für chemische Flüssigkeiten der Fall. Tannenholz wird auch von Kunsttischlern verwendet und als Blindholz verarbeitet. Auch für die Erzeugung von Schindeln und für Spanarbeiten wird Tannenholz eingesetzt. Als Schleif- und als Grubenholz wird Fichtenholz bevorzugt. |
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| | == Waldanteil== | | == Waldanteil== |
| − | Ihr Anteil im österreichischen Wirtschaftswald beträgt nur rund 4 %. Auffallend häufig kommt die Weißtanne im Bereich der Bezirksforstinspektionen Bregenz, Feldkirch und Kufstein vor. Sie wächst bis in Höhenlagen von über 1 800 [[m ü. A.]]. | + | Ihr Anteil im österreichischen Wirtschaftswald beträgt nur rund vier Prozent. Auffallend häufig kommt die Weißtanne im Bereich der Bezirksforstinspektionen Bregenz, Feldkirch und Kufstein vor. Sie wächst bis in Höhenlagen von über 1 800 [[m ü. A.]]. |
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| | + | ==Tannen als Naturdenkmäler== |
| | + | In der Reihe der Salzburger [[Naturdenkmal|Naturdenkmäler]] finden sich gegenwärtig einige Fichten, jedoch keine einzige Tanne. |
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| | ==Quellen== | | ==Quellen== |
| − | * Gottfried Amann, Bäume und Sträucher des Waldes, Neumann Verlag Melsungen, 13. Auflage 1980 | + | * Gottfried Amann: ''Bäume und Sträucher des Waldes'', Neumann Verlag Melsungen, 13. Auflage 1980 |
| | * Heimisches Holz, Furnier- und Holzartenmustermappe, Bundesholzwirtschaftsrat, Wien, 1975 | | * Heimisches Holz, Furnier- und Holzartenmustermappe, Bundesholzwirtschaftsrat, Wien, 1975 |
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| | [[Kategorie:Biologie]] | | [[Kategorie:Biologie]] |
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