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| − | Die '''Blaue Lupine''' (Lupinus angustifolius), auch Schmalblättrige Lupine genannt, zählt zu den Lupinen genannten Pflanzen. | + | [[Datei:Blaue Lupinen 1 Biberg.jpg||thumb|Blaue Lupinen, [[Biberg]], [[Saalfelden]]]] |
| | + | [[Datei:blaue Lupinen2.jpg|thumb|Blaue Lupine, hier am Ilgenberg in Donnersbach, Stmk.]] |
| | + | [[Datei:Brucker Sonnseite 11.jpg|thumb|Samenhülsen der Blauen Lupine, gesehen unterhalb der [[Erlhofplatte]] in [[Bruck an der Großglocknerstraße]]]] |
| | + | Die '''Blaue Lupine''' (''Lupinus angustifolius''), auch Schmalblättrige Lupine genannt, zählt zu den Lupinen genannten Pflanzen. |
| | ==Beschreibung== | | ==Beschreibung== |
| | Sie ist eine ein- oder zweijährige krautartige Pflanze, die eine Wuchshöhe von 40 bis 80 cm erreicht. Der runde, behaarte Stängel wächst aufrecht und ist hellgrün. Die wechselständig angeordneten Blätter sind beidseitig behaart und fünf- bis siebenfach handförmig eingeschnitten. Die als endständige Trauben gebildeten Blütenstände weisen blaue Schmetterlingsblüten an kurzen Stielen auf. Ihre Blütezeit liegt zwischen Mai und August. Die darauf folgenden Früchte bestehen aus dicht behaarten geraden Hülsen, die jeweils vier bis sieben Samen enthalten. | | Sie ist eine ein- oder zweijährige krautartige Pflanze, die eine Wuchshöhe von 40 bis 80 cm erreicht. Der runde, behaarte Stängel wächst aufrecht und ist hellgrün. Die wechselständig angeordneten Blätter sind beidseitig behaart und fünf- bis siebenfach handförmig eingeschnitten. Die als endständige Trauben gebildeten Blütenstände weisen blaue Schmetterlingsblüten an kurzen Stielen auf. Ihre Blütezeit liegt zwischen Mai und August. Die darauf folgenden Früchte bestehen aus dicht behaarten geraden Hülsen, die jeweils vier bis sieben Samen enthalten. |
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| | ==Verwendung== | | ==Verwendung== |
| | Da die Blaue Lupine mit stickstoffbindenden Wurzelknöllchenbakterien symbiotisch lebt, gilt sie als Rohbodenpionier und kann zur Gründüngung und zur Verbesserung magerer Waldböden eingesetzt werden. | | Da die Blaue Lupine mit stickstoffbindenden Wurzelknöllchenbakterien symbiotisch lebt, gilt sie als Rohbodenpionier und kann zur Gründüngung und zur Verbesserung magerer Waldböden eingesetzt werden. |
| − | Am Beginn des [[20. Jahrhundert]]s züchtete man bitterstoffarme Sorten und verwendete diese als eiweißreiches Grünfutter. Alkaloidarme Samen sind auch für Menschen verträglich. Sie enthalten ca. 25 % Fett, 40 % hochwertiges Eiweiß und unter anderen auch die wichtigen Aminosäuren Methionin und Tryptophan. | + | Am Beginn des [[20. Jahrhundert]]s züchtete man bitterstoffarme Sorten und verwendete diese als eiweißreiches Grünfutter. Alkaloidarme Samen sind auch für Menschen verträglich. Sie enthalten ca. 25 % Fett, 40 % hochwertiges Eiweiß und unter anderen auch die wichtigen Aminosäuren Methionin und Tryptophan. |
| | + | ==Erwähnenswertes== |
| | + | Die ganze Pflanze - besonders die Samen - ist stark giftig und zählt somit zu den [[Giftpflanzen]], die im [[Bundesland Salzburg]] heimisch sind. Als Vergiftungserscheinungen sind Speichelfluss, Erbrechen, Schluckbeschwerden, Herzrhythmusstörungen, aufsteigende Lähmung bis zur tödlichen Atemlähmung bekannt. Wenn Tiere größere Mengen von Lupinensamen zu sich nehmen, tritt die sog. ''Lupinose'', die schwere Leberschädigungen verursacht, auf. |
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| | ==Quelle== | | ==Quelle== |
| − | * Deutsche Wikipedia, Stichwort Blaue Lupine | + | * {{wikipedia-de|Blaue Lupine}} |
| | + | * Giftpflanzen. Ein Begleiter für Eltern und Interessierte. HG Salzburger Bildungswerk, Salzburg, 2011 |
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| | + | [[Kategorie:Wissenschaft]] |
| | + | [[Kategorie:Naturwissenschaft]] |
| | [[Kategorie:Biologie]] | | [[Kategorie:Biologie]] |
| − | [[Kategorie:Pflanzen und Tiere]] | + | [[Kategorie:Flora]] |
| − | [[Kategorie:Pflanzen]] | + | [[Kategorie:Zweikeimblättrige Blütenpflanzen]] |
| − | [[Kategorie:Alpen]] | + | [[Kategorie:Schmetterlingsblütler]] |
| | + | [[Kategorie:Ostalpen]] |
| | [[Kategorie:Zentralalpen]] | | [[Kategorie:Zentralalpen]] |
| | [[Kategorie:Ostalpen]] | | [[Kategorie:Ostalpen]] |