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==Der Götschenberg und dessen Siedlungsperioden==
 
==Der Götschenberg und dessen Siedlungsperioden==
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===Neolithikum (Jungsteinzeit)===
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===Neolithikum ([[Jungsteinzeit]])===
    
Die neolithische Kulturschicht ist zum Glück durch die im Mittelalter erfolgten erdbewegungsbedingten Veränderungen an der Hochfläche als einzige nicht gestört. Sie enthält Reste einer kleinen Siedlung und ergab reichhaltiges keramisches und lithisches Fundmaterial (Materialien aus Stein). Es zeigten sich auch Reste einer frühen Kupfererzverarbeitung, was für die Wissenschaft sehr bedeutsam ist, weil sie eine Gewinnung von Kupfererzen schon in dieser Zeit anzeigt. Die jungsteinzeitlichen Siedler lebten in mehreren Hütten. Ihre Keramik war eher von provinzieller Machart und ein Teil davon ist jener der sog. Altheimer Kultur verwandt. Die Menschen des Neolithikums auf dem Götschenberg waren nicht nur frühe Kupfererzverarbeiter sondern auch landwirtschaftlich tätig. Zahlreiche Haustierknochenfunde belegen Viehzucht. Begleitende Pollenuntersuchungen in der Umgebung des Götschenberges weisen auch auf Rodungen etwa um [[3000 v. Chr.]] hin. Durch diese sind kleine Ackerflächen entstanden und zum Getreideanbau genutzt worden. Man kann auf eine bäuerliche Bevölkerung schließen, die auch Erz verhüttet und verhandelt hat. Somit bietet die Siedlungsgeschichte auf dem Götschenberg auch den ältesten bäuerlichen Siedlungsbeleg im Salzburger Gebirgsraum.
 
Die neolithische Kulturschicht ist zum Glück durch die im Mittelalter erfolgten erdbewegungsbedingten Veränderungen an der Hochfläche als einzige nicht gestört. Sie enthält Reste einer kleinen Siedlung und ergab reichhaltiges keramisches und lithisches Fundmaterial (Materialien aus Stein). Es zeigten sich auch Reste einer frühen Kupfererzverarbeitung, was für die Wissenschaft sehr bedeutsam ist, weil sie eine Gewinnung von Kupfererzen schon in dieser Zeit anzeigt. Die jungsteinzeitlichen Siedler lebten in mehreren Hütten. Ihre Keramik war eher von provinzieller Machart und ein Teil davon ist jener der sog. Altheimer Kultur verwandt. Die Menschen des Neolithikums auf dem Götschenberg waren nicht nur frühe Kupfererzverarbeiter sondern auch landwirtschaftlich tätig. Zahlreiche Haustierknochenfunde belegen Viehzucht. Begleitende Pollenuntersuchungen in der Umgebung des Götschenberges weisen auch auf Rodungen etwa um [[3000 v. Chr.]] hin. Durch diese sind kleine Ackerflächen entstanden und zum Getreideanbau genutzt worden. Man kann auf eine bäuerliche Bevölkerung schließen, die auch Erz verhüttet und verhandelt hat. Somit bietet die Siedlungsgeschichte auf dem Götschenberg auch den ältesten bäuerlichen Siedlungsbeleg im Salzburger Gebirgsraum.
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