Früher wurden die Toten zuhause auf Brettern aufgebahrt, die im [[Pinzgau]] ''Leichläden'' heißen. Das lässt sich im Pinzgau bis in das [[8. Jahrhundert]] zurückverfolgen. Diese Totenbretter dienten der Aufbahrung des in weißes Leinen eingeschlagenen oder eingenähten Leichnams. Nur die blank geputzten Schuhe, die besten, die der Verstorbene hatte, schauten heraus. Damit sollte symbolisch der freie Weg zum Himmel dargestellt werden. Hinausgetragen wurde der Verstorbene auch mit den Füßen voran - noch heute kennt man das Sprichwort, dass jemand "mit den Füßen zuerst" aus dem Haus getragen wird. Nach der Totenmesse in der Kirche ließ man den Leichnam samt Brett ins offene Grab rutschen. Daher kommt der Ausdruck ,Brettlrutscher' für den Tod, wie er in einem alten Pinzgauer Lied besungen wird. Bis vor wenigen Jahrzehnten sei der Brauch des Aufbahrens zuhause für rund 48 Stunden noch öfters gepflegt worden: | Früher wurden die Toten zuhause auf Brettern aufgebahrt, die im [[Pinzgau]] ''Leichläden'' heißen. Das lässt sich im Pinzgau bis in das [[8. Jahrhundert]] zurückverfolgen. Diese Totenbretter dienten der Aufbahrung des in weißes Leinen eingeschlagenen oder eingenähten Leichnams. Nur die blank geputzten Schuhe, die besten, die der Verstorbene hatte, schauten heraus. Damit sollte symbolisch der freie Weg zum Himmel dargestellt werden. Hinausgetragen wurde der Verstorbene auch mit den Füßen voran - noch heute kennt man das Sprichwort, dass jemand "mit den Füßen zuerst" aus dem Haus getragen wird. Nach der Totenmesse in der Kirche ließ man den Leichnam samt Brett ins offene Grab rutschen. Daher kommt der Ausdruck ,Brettlrutscher' für den Tod, wie er in einem alten Pinzgauer Lied besungen wird. Bis vor wenigen Jahrzehnten sei der Brauch des Aufbahrens zuhause für rund 48 Stunden noch öfters gepflegt worden: |