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Nach dem Besuch der k. k. Normalhauptschule bezog Karl 1862 das Staatsgymnasium, das er 1871 abschloss.
 
Nach dem Besuch der k. k. Normalhauptschule bezog Karl 1862 das Staatsgymnasium, das er 1871 abschloss.
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Anschließend studierte er die Rechtswissenschaft in Wien, München und Innsbruck. 1876 wurde er Rechtspraktikant beim Landesgericht Wien, kam dann nach Salzburg und verfolgte die Richterlaufbahn. 1882 bis 1884 war er Gerichtsadjunkt in Enns ([[Oberösterreich]], 1884 bis 1888 in Klosterneuburg, 1888 bis 1892 in Wiener Neustadt. 1892 bis 1896 war er Bezirksrichter in [[Zell am See]], 1896 Ratssekretär in Salzburg und 1899 bis 1904 Landesgerichtsrat beim Kreisgericht Wels.
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Anschließend studierte er die Rechtswissenschaft in Wien, München und Innsbruck. 1876 wurde er Rechtspraktikant beim Landesgericht Wien, kam dann nach Salzburg und verfolgte die Richterlaufbahn. 1882 bis 1884 war er Gerichtsadjunkt in Enns ([[Oberösterreich]]), 1884 bis 1888 in Klosterneuburg, 1888 bis 1892 in Wiener Neustadt. 1892 bis 1896 war er Bezirksrichter in [[Zell am See]], 1896 Ratssekretär in Salzburg und 1899 bis 1904 Landesgerichtsrat beim Kreisgericht Wels.
    
1904 ließ er sich in den Ruhestand versetzen und kehrte er in sein Haus nach Salzburg zurück.
 
1904 ließ er sich in den Ruhestand versetzen und kehrte er in sein Haus nach Salzburg zurück.
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Im  Ruhestand wurde der Münzsammler zum Münzforscher. Er konzentrierte sich dabei ausschließlich auf die Zeit von [[Leonhard von Keutschach]] bis zum Ende der Salzburger Münzstätte im Jahr [[1810]].
 
Im  Ruhestand wurde der Münzsammler zum Münzforscher. Er konzentrierte sich dabei ausschließlich auf die Zeit von [[Leonhard von Keutschach]] bis zum Ende der Salzburger Münzstätte im Jahr [[1810]].
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Hier fand er ein noch fast unbearbeitetes Feld vor, denn außer Gustav Zellers großem Katalogwerk „Des Erzstiftes Salzburg Münzrecht und Münzwesen“ (2. Auflage Salzburg, 1893) und einigen kleinere Arbeiten desselben Verfassers lag nahezu nichts vor. So wertete Roll in den Jahren 1905 bis 1914 in unzähligen Arbeitsstunden die Bestände des [[Salzburger Landesarchiv]]s aus. Die Münzensammlung des [[Salzburg Museum|städtischen Museums]] studierte er nicht nur, sondern stellte sich auch als deren Betreuer zur Verfügung.
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Hier fand er ein noch fast unbearbeitetes Feld vor, denn außer [[Gustav Zeller]]s großem Katalogwerk „Des Erzstiftes Salzburg Münzrecht und Münzwesen“ (2. Auflage Salzburg, 1893) und einigen kleineren Arbeiten desselben Verfassers lag nahezu nichts vor. So wertete Roll in den Jahren 1905 bis 1914 in unzähligen Arbeitsstunden die Bestände des [[Salzburger Landesarchiv]]s aus. Die Münzensammlung des [[Salzburg Museum|städtischen Museums]] studierte er nicht nur, sondern stellte sich auch als deren Betreuer zur Verfügung.
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Karl Roll verfasste zwischen 1907 und 1934 ca. 100 Aufsätze numismatischen und historischen Inhalts, wovon sich der Großteil mit Salzburger Münzgeschichte beschäftigt. Ferner bereitete er eine Neuausgabe des schon vor mehr als vierzig Jahren erschienenen „Zeller“ vor, die schließlich unter dem Titel „Die Münzen und Medaillen des Erzstiftes Salzburg“ erschien.
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Karl Roll verfasste zwischen 1907 und 1934 ca. 100 Aufsätze numismatischen und historischen Inhalts, wovon sich der Großteil mit Salzburger Münzgeschichte beschäftigte. Ferner bereitete er eine Neuausgabe des schon vor mehr als vierzig Jahren erschienenen „Zeller“ vor, die schließlich unter dem Titel „Die Münzen und Medaillen des Erzstiftes Salzburg“ erschien.
    
Roll war auch bemüht, das Interesse breiterer Kreise für die Münzen zu wecken; er schrieb über allgemein interessierende Themen in Kalendern und Zeitungen. Er versuchte, wenn auch ohne Erfolg, zu erreichen, dass der untere Teil der [[Griesgasse]], an dem das erzbischöfliche Münzhaus stand, in „Münzplatz“ umbenannt werde.
 
Roll war auch bemüht, das Interesse breiterer Kreise für die Münzen zu wecken; er schrieb über allgemein interessierende Themen in Kalendern und Zeitungen. Er versuchte, wenn auch ohne Erfolg, zu erreichen, dass der untere Teil der [[Griesgasse]], an dem das erzbischöfliche Münzhaus stand, in „Münzplatz“ umbenannt werde.