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[[File:Josef Mayburger im Alter von 51 Jahren.jpg|thumb|Josef Mayburger im Alter von 51 Jahren, 1865/1866, Salzburg Museum, Inv.-Nr. 19824]]
 
[[File:Josef Mayburger im Alter von 51 Jahren.jpg|thumb|Josef Mayburger im Alter von 51 Jahren, 1865/1866, Salzburg Museum, Inv.-Nr. 19824]]
[[Professor]] '''Josef Michael Mayburger''' (* [[30. März]] [[1814]] in [[Straßwalchen]] im [[Flachgau]]; † [[2. November]] [[1908]] in der [[Stadt Salzburg]]) war Maler, Lehrer und Politiker.
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[[Professor]] '''Josef Michael Mayburger''' junior (* [[30. März]] [[1814]] in [[Straßwalchen]] im [[Flachgau]]; † [[2. November]] [[1908]] in der [[Stadt Salzburg]]) war Maler, Lehrer und Politiker.
    
== Leben ==
 
== Leben ==
Josef Mayburger war der Sohn seines gleichnamigen Vaters [[Josef Mayburger (senior)|Josef Mayburger]] († 1828) und dessen zweiter Frau Anna Elisabeth, geborene Pfendhuber († 1822). Der Schulleiter der [[Volksschule Golling]], sein Halbbruder [[Anton Mayburger]], ermöglichte ihm [[1830]] den Besuch des [[Salzburger Lehrerbildungsanstalt|Salzburger Lehrerseminars]]. Er unterrichtete darauf als Hilfslehrer an der [[Volksschule Mülln]], seit [[1833]] an der k.k. [[Normalhauptschule]] und von [[1848]] bis [[1850]] als Zeichenlehrer am [[Akademisches Gymnasium|Salzburger Gymnasium]]. Einer seiner Freunde war [[Georg Pezolt]]. Seit [[1840]] war er Mitglied der ''Kleinen Akademie'' des Malers [[Johann Fischbach]]. Studienreisen führten ihn ins Salzburger Hochgebirge, nach [[Italien]], in die [[Schweiz]] und nach [[Tirol]], sowie [[1867]] zur Weltausstellung nach Paris.
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Josef Mayburger war der Sohn seines gleichnamigen Vaters [[Josef Mayburger senior]] († 1828) und dessen zweiter Frau Anna Elisabeth, geborene Pfendhuber († 1822). Der Schulleiter der [[Volksschule Golling]], sein Halbbruder [[Anton Mayburger]], ermöglichte ihm [[1830]] den Besuch des [[Salzburger Lehrerbildungsanstalt|Salzburger Lehrerseminars]]. Er unterrichtete darauf als Hilfslehrer an der [[Volksschule Mülln]], seit [[1833]] an der k.k. [[Normalhauptschule]] und von [[1848]] bis [[1850]] als Zeichenlehrer am [[Akademisches Gymnasium|Salzburger Gymnasium]]. Einer seiner Freunde war [[Georg Pezolt]]. Seit [[1840]] war er Mitglied der ''Kleinen Akademie'' des Malers [[Johann Fischbach]]. Studienreisen führten ihn ins Salzburger Hochgebirge, nach [[Italien]], in die [[Schweiz]] und nach [[Tirol]], sowie [[1867]] zur Weltausstellung nach Paris.
    
Seit [[1850]] war Mayburger mit der [[Nonntal]]er Pechlermeisterstochter Zita Ganzera (* [[2. März]] [[1831]]) verheiratet, die ihm drei Töchter<!-- (Zita, Friederike und Berta)--> schenkte.
 
Seit [[1850]] war Mayburger mit der [[Nonntal]]er Pechlermeisterstochter Zita Ganzera (* [[2. März]] [[1831]]) verheiratet, die ihm drei Töchter<!-- (Zita, Friederike und Berta)--> schenkte.
 
   
 
   
 
Als nach [[1850]] die Stadt Salzburg kraft kaiserlicher Genehmigung die [[Stadtbefestigung der Stadt Salzburg|Befestigungsanlagen]] zum Zwecke der Erweiterung der Stadt Salzburg abtragen ließ, wehrte sich Josef Mayburger gegen den allzu forschen Abbruch aller Mauern und [[Stadttore in Salzburg|Tore]]. So konnte er wesentliche Teile der Müllner Schanze mit der [[Monikapforte (Müllner Schanze)|Monikapforte]] retten, wenngleich diese wenig später durch Verfüllung der Wehrgräben und den Straßenbau stark beeinträchtigt wurde. Auch die Begradigung der [[Salzach]] war ihm ein Dorn im Auge; die These, dass er bei der [[Salzachregulierung]] die S-Form im Stadtgebiet durchsetzte, ist aber wenig schlüssig, diese Form ergibt sich fast zwingend aus der Lage der Altstadthäuser und der Stadtberge.   
 
Als nach [[1850]] die Stadt Salzburg kraft kaiserlicher Genehmigung die [[Stadtbefestigung der Stadt Salzburg|Befestigungsanlagen]] zum Zwecke der Erweiterung der Stadt Salzburg abtragen ließ, wehrte sich Josef Mayburger gegen den allzu forschen Abbruch aller Mauern und [[Stadttore in Salzburg|Tore]]. So konnte er wesentliche Teile der Müllner Schanze mit der [[Monikapforte (Müllner Schanze)|Monikapforte]] retten, wenngleich diese wenig später durch Verfüllung der Wehrgräben und den Straßenbau stark beeinträchtigt wurde. Auch die Begradigung der [[Salzach]] war ihm ein Dorn im Auge; die These, dass er bei der [[Salzachregulierung]] die S-Form im Stadtgebiet durchsetzte, ist aber wenig schlüssig, diese Form ergibt sich fast zwingend aus der Lage der Altstadthäuser und der Stadtberge.   
[[File:Mayburger Salzachtal.jpg|thumb|Josef Mayburger: ''Abendliche sommerliche Landschaft im [[Salzachtal]] mit Blick auf [[Rossfeld]] und [[Göllstock|Hoher Göll]]'' (mit der Gemeinde [[Aigen (Gemeinde)|Aigen]])]]
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[[File:Mayburger Salzachtal.jpg|thumb|Josef Mayburger: ''Abendliche sommerliche Landschaft im [[Salzachtal]] mit Blick auf [[Rossfeld]] und [[Göllstock|Hoher Göll]]'' (mit der Gemeinde [[Aigen (Gemeinde)|Aigen]]).]]
 
Mayburger war Präsident des [[Salzburger Kunstverein]]s ([[1873]] bis [[1875]]), Mitglied der Zentralkommission für die Erhaltung der Kunst- und Baudenkmäler und Mitbegründer des [[Salzburg Museum|Salzburger Museums Carolino-Augusteum]]. Sieben Jahre, von [[1862]] bis [[1869]], war er im [[Salzburger Gemeinderat]] aktiv, 1862 gründete er zudem das "''Verschönerungs-Comité''". Aus diesem ging der heutige [[Salzburger Stadtverein]] hervor. Er saß 25 Jahre im Vorstand des Vereins und wurde [[1887]] zum Ehrenmitglied erhoben. [[1884]] war er Mitglied des Komitees für den Bau des [[Künstlerhaus]]es.
 
Mayburger war Präsident des [[Salzburger Kunstverein]]s ([[1873]] bis [[1875]]), Mitglied der Zentralkommission für die Erhaltung der Kunst- und Baudenkmäler und Mitbegründer des [[Salzburg Museum|Salzburger Museums Carolino-Augusteum]]. Sieben Jahre, von [[1862]] bis [[1869]], war er im [[Salzburger Gemeinderat]] aktiv, 1862 gründete er zudem das "''Verschönerungs-Comité''". Aus diesem ging der heutige [[Salzburger Stadtverein]] hervor. Er saß 25 Jahre im Vorstand des Vereins und wurde [[1887]] zum Ehrenmitglied erhoben. [[1884]] war er Mitglied des Komitees für den Bau des [[Künstlerhaus]]es.
 
   
 
   
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* [[Josef Voithofer (Volksschuldirektor)|Voithofer, Sepp]]: ''Straßwalchen. Geschichte unserer Heimat''. Marktgemeinde Straßwalchen 1988.
 
* [[Josef Voithofer (Volksschuldirektor)|Voithofer, Sepp]]: ''Straßwalchen. Geschichte unserer Heimat''. Marktgemeinde Straßwalchen 1988.
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