1816 erhielt Simon von Stampfer die Genehmigung für Einrichtung einer Sternwarte im Turm des [[Schloss Mirabell|Schlosses Mirabell]], wo er verschiedene astronomische und erdkundliche Berechnungen durchführte. Mit dem großen [[Brände Stadt Salzburg|Stadtbrand]] [[1818]] wurde jedoch auch der Turm vernichtet. Er hatte jedoch bereits [[1817]] Kontakt mit der [[Sternwarte Kremsmünster]] mit Pater [[Thaddäus Derfflinger]] aufgenommen, die ja die Universtätssternwarte der [[Universität Salzburg]] war. Dieser Kontakt war über über den entfernten Verwandten Stampfers, Pater Constantin Stampfer (* [[1750]] in Windisch Matrei, † [[1787]] in [[Kremsmünster]]), der als Benediktinerpater des [[Erzstift St. Peter|Erzstifts St. Peter]] am Gymnasium in Kremsmünster unterrichtete. Mit Pater Derfflinger kam es in Folge zu einem länger andauernden Kontakt. Im selben Jahr besucht Stampfer erstmals die Sternwarte in Kremsmünster und konnte erstmals mit den damals modernsten astronomischen Geräten forschen.
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1816 erhielt Simon von Stampfer die Genehmigung für Einrichtung einer Sternwarte im Turm des [[Schloss Mirabell|Schlosses Mirabell]], wo er verschiedene astronomische und erdkundliche Berechnungen durchführte. Mit dem großen [[Stadtbrand Salzburg (rechtes Salzachufer)|Stadtbrand]] [[1818]] wurde jedoch auch der Turm vernichtet. Er hatte jedoch bereits [[1817]] Kontakt mit der [[Sternwarte Kremsmünster]] mit Pater [[Thaddäus Derfflinger]] aufgenommen, die ja die Universtätssternwarte der [[Universität Salzburg]] war. Dieser Kontakt war über über den entfernten Verwandten Stampfers, Pater Constantin Stampfer (* [[1750]] in Windisch Matrei, † [[1787]] in [[Kremsmünster]]), der als Benediktinerpater des [[Erzstift St. Peter|Erzstifts St. Peter]] am Gymnasium in Kremsmünster unterrichtete. Mit Pater Derfflinger kam es in Folge zu einem länger andauernden Kontakt. Im selben Jahr besucht Stampfer erstmals die Sternwarte in Kremsmünster und konnte erstmals mit den damals modernsten astronomischen Geräten forschen.
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Bereits [[1806]] hatte der österreichische Kaiser Franz I. eine neue Militär-Triangulation angeordnet. [[1817]] folge eine Kastral-Vermessung der Monarchie (die 44 Jahre dauerte). Ein bestehende Kontakt zum Leiter dieses Auftrages, Oberst Ludwig August von Fallon, brachte von Stampfer dazu, der in [[Salzburg]] astronomische Längengradmessungen für das Dreieck München - Wien - Prag in den Jahren [[1818]], [[1820]], [[1822]] und [[1823]] durchführte. Für diese Messungen wurden jeweils an Punkten in Sichtweite Blickfeuer abgeschlossen. Beispielsweise bei der Vermessung der Achse München - Wien wurden vom [[Untersberg]] solche Blickfeuer (Raketen) in den klaren Nachthimmel geschossen. Diese wurden vom nächsten Messungspunkt erfasst und so konnten die Daten errechnet werden (vereinfachter Erklärung).
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Bereits [[1806]] hatte der österreichische Kaiser Franz I. eine neue Militär-Triangulation angeordnet. [[1817]] folge eine Kastral-Vermessung der Monarchie (die 44 Jahre dauerte). Ein bestehende Kontakt zum Leiter dieses Auftrages, Oberst Ludwig August von Fallon, brachte von Stampfer dazu, der in [[Salzburg]] astronomische Längengradmessungen für das Dreieck München - Wien - Prag in den Jahren [[1818]], [[1820]], [[1822]] und [[1823]] durchführte. Für diese Messungen wurden jeweils an Punkten in Sichtweite Blickfeuer abgeschlossen. Beispielsweise bei der Vermessung der Achse München - Wien wurden vom [[Untersberg]] solche Blickfeuer (Raketen) in den klaren Nachthimmel geschossen. Diese wurden vom nächsten Messungspunkt erfasst und so konnten die Daten errechnet werden (vereinfachter Erklärung).