| | In jüngster Zeit droht den einheimischen Krebsarten neue Gefahr: In den Hobbyaquarien tauchen zunehmend exotische Krebse auf, die von den Aquaristikern wegen ihrer schillernden Farben begeistert eingesetzt und unkontrolliert und hemmungslos importiert werden. Die Freude an den exotischen Tieren hält freilich oft nur kurze Zeit an: Krebse haben die Eigenart, ihr neues Heim nach ihren eigenen Vorstellungen umzugestalten, wodurch vor allem meist die liebevoll eingesetzten Wasserpflanzen daran glauben müssen. | | In jüngster Zeit droht den einheimischen Krebsarten neue Gefahr: In den Hobbyaquarien tauchen zunehmend exotische Krebse auf, die von den Aquaristikern wegen ihrer schillernden Farben begeistert eingesetzt und unkontrolliert und hemmungslos importiert werden. Die Freude an den exotischen Tieren hält freilich oft nur kurze Zeit an: Krebse haben die Eigenart, ihr neues Heim nach ihren eigenen Vorstellungen umzugestalten, wodurch vor allem meist die liebevoll eingesetzten Wasserpflanzen daran glauben müssen. |
| − | Dies führt häufig dazu, dass die Exoten in heimischen Gewässern ausgesetzt werden – wie etwa in der Geschichte, die eine Funktionärin des [[Landesfischereiverband Salzburg|Salzburger Fischereiverband]]s erzählt hat, ein Krebs aus dem [[Iran]]: Eine Hausfrau, die ihn erworben hatte, um ihn zu kochen, aber nicht töten konnte, fuhr bis ins idyllische [[Bluntautal]] bei [[Golling]], um ihn freizulassen. Das fatale Resultat der guten Tat ist ein Beitrag zum neuerlichen ökologischen Desaster – da der Einwanderer natürlich auch Träger des Pesterregers ist. | + | Dies führt häufig dazu, dass die Exoten in heimischen Gewässern ausgesetzt werden – wie etwa in der Geschichte, die eine Funktionärin des [[Landesfischereiverband Salzburg|Salzburger Fischereiverband]]s erzählt hat, ein Krebs aus dem [[Iran]]: Eine Hausfrau, die ihn erworben hatte, um ihn zu kochen, aber nicht töten konnte, fuhr bis ins idyllische [[Bluntautal]] in [[Golling an der Salzach]], um ihn freizulassen. Das fatale Resultat der guten Tat ist ein Beitrag zum neuerlichen ökologischen Desaster – da der Einwanderer natürlich auch Träger des Pesterregers ist. |