Franz Dollinger: Unterschied zwischen den Versionen

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:''E-Mail: franz.dollinger@hotmail.com
 
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Version vom 9. Februar 2021, 10:56 Uhr

Univ.-Doz. Dr. Franz Dollinger (* 1957) war von 1987 bis 2020 ein Raumplanungsfachmann des Landes Salzburg

Leben

Franz Dollinger beendete sein Studium der Geographie im Jahr 1984 an der Universität Salzburg mit einer Arbeit über eine Naturgefahrenkartierung auf geomorphologischer Grundlage am Nordrand des oberösterreichischen Höllengebirges. Diese Arbeit wurde im Jahr 1985 von der Österreichischen Geographischen Gesellschaft mit deem Johann-Hampel-Preis ausgezeichnet. Im Jahr 1998 habilitierte er sich für das Gesamtgebiet der Geographie mit einer Arbeit über die Naturräume des Landes Salzburg. Die Habilitationsschrift wurde in der renommierten Schriftenreihe "Forschungen zur deutschen Landeskunde" der Deutschen Akademie für Landeskunde veröffentlicht. Für diese Arbeit erhielt er den Hans-Bobek-Preis der ÖGG. Er wurde mit der Verleihung der Lehrbefugnis der Universität Salzburg dem Fachbereich Geographie und Geologie als Privatdozent zugeordnet und hielt bis zum Sommersemester 2018 Lehrveranstaltungen im Bereich Landschaftökologie, Geomorphologie, Raumplanung und Umweltplanung.

Von 1987 bis 2020 war er in der Amt der Salzburger Landesregierung des Amtes der Salzburger Landesregierung in der für Raumplanung zuständigen Abteilung tätig. Dabei arbeitete er von 1987 bis 1992 am Aufbau des Salzburger Geographischen Informationssystems SAGIS mit. Von 1993 bis 1996 war er im damaligen Referat „Landesplanung“ für die Landes- und Regionalplanung verantwortlich und stellte mit seinen Mitarbeitern im Jahr 1994 das erste Landesentwicklungsprogramm des Landes Salzburg fertig. Von 1997 bis 2020 war er (nach einer Umgliederung) Fachreferent für Raumforschung und grenzüberschreitende Raumplanung und war seitdem für die Raumforschung, die Raumordnungsberichte und die Zusammenarbeit mit den Nachbarländern zuständig. Seit 1. Dezember 2020 befindet er sich im Ruhestand.

Franz Dollinger ist mit Mag. Dr. iur. Karin Dollinger verheiratet.

Veröffentlichungen (Auswahl)

Auf Anfrage werden die meisten Veröffentlichungen (ausgenommen Bücher, die in einem Verlag erschienen sind) gerne als PDF zur Verfügung gestellt.

  • Das Naturraumrisiko im oberen Aurachtal. (Oberösterreich). Methodologische Probleme seiner Quantifizierung mittels einer geomorphologischen Kartierung. Salzburg 1985 (= Salzburger Geographische Arbeiten, Bd. 13), 117 S. (geringfügig geänderte Druckfassung der Dissertation aus dem Jahr 1984)
  • Überlegungen zur spätglazialen Vergletscherung des Höllengebirges/Nördliche Kalkalpen/Oberösterreich. - In: Zeitschrift für Gletscherkunde und Glazialgeologie, H. 22/2 (1986), S. 171-184
  • Landschaftsbelastbarkeit und Fremdenverkehr. Entwicklung einer Kartierungs- und Quantifizierungsmethode für Erholungsräume im Land Salzburg - In: Riedl, H. (Hrsg.): Beiträge zur Geographie von Salzburg. Festschrift zum 25jährigen Bestehen des Institutes für Geographie der Universität Salzburg und zum 21. Deutschen Schulgeographentag in Salzburg. Salzburg (= Salzburger Geographische Arbeiten, Bd. 17), S. 21-34
  • Bevölkerungsszenarien im Flach- und Tennengau. Mögliche Auswirkungen der erwarteten Bevölkerungszunahme auf die Entwicklungsplanung. Salzburg 1989 (= Materialien zur Entwicklungsplanung, H. 1), 33 S.
  • Landschaftsanalyse und Landschaftsbewertung. Die Methoden der Landschaftsforschung und ihre Anwendung in Raum- und Umweltforschung, Raum- und Landschaftsplanung und in Regional- und Umweltpolitik. Wien 1989 (= AMR INFO, Sonderband 2), 104 S.
  • Wie kam die Geographie zum GIS? Über die Entwicklung des GIS-Konzeptes in der Landschaftsforschung. - In: F. Dollinger u. J. Strobl (Hrsg.): Angewandte Geographische Informationstechnologie. Salzburg 1989 (= Salzburger Geographische Materialien, H. 13), S. 11-26
  • Das Salzburger Geographische Informationssystem (SAGIS). Ein neues Instrument der Landesverwaltung zur Verbesserung der räumlichen Informationsverarbeitung. - In: SIR-Mitteilungen und Berichte, 1-4/1990, S. 26-36
  • Westliches Höllengebirge. Geomorphologie und Landschaftsentwicklung. - In: Müller, G.; Sitte, W u. Suida, H. (Hrsg.): Exkursionen im Bundesland Salzburg und in Nachbargebieten. Salzburg 1992, S. 23-29
  • Geoinformatik. Einige Randbemerkungen zur Entwicklung einer jungen Wissenschaft. - In. F. Dollinger u. J. Strobl (Hrsg.): Angewandte Geographische Informationstechnologie IV. Salzburg 1992 (= Salzburger Geographische Materialien, H. 18), S. 7-10
  • (gem. mit C. Braumann, P. Lovrek, H. Frischenschlager, A. Schmidbaur und P. Weichhart): Diskussions-Entwurf für das Landesentwicklungsprogramm. Fassung vom 30. März 1993. Salzburg 1993 (= Materialien zur Entwicklungsplanung, Heft 6)
  • Das Sachprogramm "Wohn- und Betriebsstandorte im Salzburger Zentralraum". - In: F. Dollinger, Hrsg.: Grundlagen für das Sachprogramm "Wohn- und Betriebsstandorte im Salzburger Zentralraum". Salzburg 1993 (= Materialien zur Entwicklungsplanung, Heft 7), S. 7-11
  • Der geographische Vergleich als Grundlage für die Landesplanung. Ein Diskussionsbeitrag zur Realisierung einer ökologisch orientierten Landesplanung am Beispiel des Landes Salzburg. - In: W. Kern, E. Stocker, P. Weichhart und H. Weingartner, Hrsg.: Festschrift H. Riedl. Salzburg 1993 (= Salzburger Geographische Arbeiten, Bd. 25), S. 27-42
  • (gem. mit Christian Salletmaier) Landesplanung zwischen Sachaufgaben und Politikzwängen. - In: Mitteilungen und Berichte des Salzburger Instituts für Raumordnung und Wohnen, H. 1-4/1995, S. 7-24
  • Ins Grüne ziehen? Über die Entstehung marginaler Siedlungen als Folge des Verstädterungsprozesses und Vorschläge zur Gegensteuerung. - In: Suida, H. (Hrsg.): Festschrift Guido Müller. Salzburg 1997 (= Salzburger Geographische Arbeiten, Bd. 32), S. 21-47
  • Zur Anwendung der Theorie der geographischen Dimensionen in der Raumplanung mittels Geographischer Informationstechnologie. - In: Dollinger, F. und J. Strobl (Hrsg.): Angewandte Geographische Informationstechnologie IX. Beiträge zum GIS-Symposium vom 2.-4. Juli 1997. Salzburg 1997 (= Salzburger Geographische Materialien, Heft 26), S. 35-46
  • Der neue Weg der Salzburger Landesplanung. - In: Österreich in Geschichte und Literatur (mit Geographie), H. 41/3-4a, Jg. 1997, S. 214-229
  • Die Naturräume im Bundesland Salzburg. Erfassung chorologischer Naturraumeinheiten nach morphogenetischen und morphodynamischen Kriterien zur Anwendung als Bezugsbasis in der Salzburger Raumplanung. Flensburg 1998 (= Forschungen zur deutschen Landeskunde, Bd. 245), 215 S. + CD-Beilage (überarbeitete Druckfassung der Habilitationsschrift 1997). 
  • Geomorphologie des Höllengebirges. - In: Mitteilungen der Österreichischen Geographischen Gesellschaft, Bd. 140 (Jahresband), S. 131-160
  • Das Europäische Raumentwicklungskonzept (EUREK). Entsteht eine europäische Ebene der Raumplanung ohne rechtliche Grundlage? - In: Mitteilungen und Berichte des Salzburger Instituts für Raumordnung und Wohnen, Bd. 26, S. 119-127
  • Entsteht eine europäische Ebene der Raumplanung ohne rechtliche Grundlage? - In: Roman Noetzel und Holger Schmitz (Hrsg.): Europäisches Raumentwicklungskonzept - Entstehung und Anwendung. Herausgegeben im Auftrag des Deutschen Verbandes für Angewandte Geographie und der Rechtsanwälte Gaßner, Groth, Siederer & Coll. Bonn 2000 (= Material zur Angewandten Geographie, Bd. 37), S. 17-23
  • Das Österreichische Raumordnungs- bzw. Raumentwicklungskonzept. Ein Orientierungsrahmen für die Gemeindeplanung? – In: aufgeräumt. Beiträge zur Raumordnung in Oberösterreich, Themenheft Gemeinde und Raumordnung, H. 1, Linz: (= Schriftenreihe des Landes Oberösterreich, Bd. 6), S. 19-21
  • Regionalplanung im Rahmen der Nachhaltigkeitsdebatte. Zur Integration des Konzepts der nachhaltigen Entwicklung in das Modell der Salzburger Regionalplanung – In: SIR-Mitteilungen und Berichte, Bd. 29 (2001), S. 27-36.
  • (unter Mitarbeit von Ch. Braumann, K. Philipp, M. Stock und P. Weißenböck): Salzburger Raumordnungsbericht 2001. 4. Bericht über den Stand der Raumordnung im Land Salzburg. Salzburg 2000, 80 S.
  • Geoökologische Raumgliederungen als Grundlage für die Regionalplanung. – In: Österreich in Geschichte und Literatur (mit Geographie), Zeitschrift des Instituts für Österreichkunde, 46. Jg., H. 3, S. 188-200
  • Das Homogenitätsprinzip der Raumplanung und die heterogene Struktur des Landschaftsökosystems – eine Chance für das holistische Paradigma? – In: Mitteilungen der Österreichischen Geographischen Gesellschaft, 144. Jg., S. 159-176
  • Die Rolle des Alpenraums im Österreichischen Raumentwicklungskonzept – Ein unbekannter Ballungsraum als Erholungsgebiet für die alpennahen Agglomerationen. – In: W. Gamerith, P. Messerli, P. Meusburger und H. Wanner, Hrsg.: Alpenwelt - Gebirgswelten. Inseln, Brücken, Grenzen. Tagungsbericht und wissenschaftliche Abhandlungen zum 54. Deutschen Geographentag Bern 2003. 28. September bis 4. Oktober 2003. Heidelberg und Bern 2004, S. 663-670
  • Die Beharrungskraft der Raumstruktur. – In: RAUM 57. Österreichische Zeitschrift für Raumplanung und Regionalentwicklung. Wien 2005, S. 24-27
  • (gem. mit Thomas Prinz und Erich Wonka): Entwicklung räumlich flexibler Planungs-Indikatoren – Grundlagen für die Umsetzung einer nachhaltigen Regional- und Ortsplanung. – In: J. Strobl, T. Blaschke und H. Griesebner, Hrsg.: Angewandte Geoinformatik 2005. Beiträge zum 17. AGIT-Symposium Salzburg. Heidelberg: Wichmann 2005, S. 118-123
  • Hallein. Erst Salinen-, dann Industrie-, jetzt Zwischenstadt. – In: RAUM 62. Österreichische Zeitschrift für Raumplanung und Regionalpolitik, Juni 2006, S. 10-14
  • (gem. mit einem Autorenkollektiv und Gesamtredaktion) Salzburger Raumordnungsbericht 2005. 5. Bericht über den Stand der Raumordnung im Land Salzburg. Salzburg 2005, 272 S.
  • Zum 50. Geburtstag des Salzburger Raumordnungsgesetzes. Eine Laudatio im Lichte aktueller Probleme und Herausforderungen. – In: Salzburger Jahrbuch für Politik 2005. Wien, Köln, Weimar: Böhlau-Verlag (= Schriftenreihe des Landespressebüros, Serie "Sonderpublikationen", Nr. 180, S. 72-102
  • (gem. mit Christoph Braumann): Lässt sich der Flächenverbrauch auf 10% des Wertes von 2002 reduzieren? Eine Analyse aufgrund von Ergebnissen der Verbauungskartierung 1976-2003 und des Raumordnungsberichts 2005. – In: SIR Mitteilungen und Berichte, Bd. 33/2007, S. 109-122
  • Grundlagenforschung zur Salzburger Raumordnung – Ausgewählte Ergebnisse von Raumforschungsprojekten 1997-2007. – In: Raumplanung aktuell. Die Zeitschrift für die Salzburger Raumentwicklung, Sonderheft Raumforschung und GIS, S. 10-17
  • (gemeinsam mit Fabian Dosch und Barbara Schultz): Fatale Ähnlichkeiten? Siedlungsflächenentwicklung und Steuerungsinstrumente in Österreich, Deutschland und der Schweiz. – In: G. Weber, Hrsg.: Verbaute Zukunft? Wien (= Wissenschaft & Umwelt Interdisziplinär 12/2009), S. 104-125
  • Raumplanung oder: Warum Österreich 9 verschiedene Planungssysteme und Bauordnungen „braucht.“ – In: Alfred Kyrer, Michael A. Populorum (Hrsg.): Über Politische Kultur in Österreich oder: Die Eier legende Wollmilchsau. Salzburg und Bergheim 2015, Interregio-Verlag, S. 251–291 
  • Bodenverbrauchsdaten zum „Internationalen Jahr des Bodens“ – In: NaturLand Salzburg. Naturschutz-Informationsschrift, 22. Jg., H. 1/2015, S. 42–44 
  •  Unter Mitarbeit von Gerlinde Born, Winfried Ginzinger, Christine Itzlinger, Johannes Lebesmühlbacher, Gabriele Lüftenegger, Thomas Prinz, Gabriel Seitlinger und Wolfgang Spitzer: Siedlungsschwerpunkte. Ein Vorschlag zur Abgrenzung von Siedlungsschwerpunkten im Landesentwicklungsprogramm. Gutachterliche Stellungnahme. Salzburg 2015 (= E-Papers zur Salzburger Raumplanung, Bd. 5), 49 S. + Kartenanhang in DIN A3 
  • Schwerpunkt Raumordnung und Raumplanung bestehend aus drei Einzelbeiträgen: 1. Raumordnung und Raumplanung, 2. Wieviel Ordnung braucht der Raum?, 3. Ökologie und Naturschutz in der Raumplanung. – In: natur & land. Zeitschrift des Naturschutzbundes, 101. Jg., H. 4-2015, S. 14–23 + 40. 
  • mit Bernhard Hefinger, Christine Itzlinger, Johannes Lebesmühlbacher und Winfried Ginzinger: Gesamtüberarbeitung des Landesentwicklungsprogramms 2003. Vorhabensbericht im Rahmen der Neuaufstellung nach § 8 ROG 2009. Salzburg 2016: Land Salzburg, 58 + LXX S. 
  • mit einem Autorenkollektiv und Gesamtredaktion): Salzburger Raumordnungsbericht 2011-2014. 7. Bericht über den Stand der Raumordnung im Land Salzburg. 2., überarbeitete und ergänzte Auflage. Salzburg 2016, 460 S. 
  • Kommentar: Vom Ausfransen der Dörfer. – In: ANLiegen Natur 39(1), 2017, S. 45–48 
  • Entgrenzung in der Kernregion Salzburg. Die Entwicklungsgeschichte eines grenzüberschreitenden Ballungsraums nicht nur am Beispiel des Einzelhandels. – In: Martin Heintel, Robert Musil, Norbert Weixlbaumer, Hrsg.: Grenzen. Theoretische, konzeptionelle und praxisortientierte Fragestellungen zu Grenzen und deren Überschreitungen. Wiesbaden: Springer VS (= RaumFragen: Stadt – Region – Landschaft, S. 255–279 
  • mit Andreas Fackler und Heidrun Wankiewicz: Salzburger Raumordnungsgesetz und Landesentwicklungsprogramm Neu: Bodenpolitische Wende und Planungsinnovation oder alter Wein in neuen Schläuchen? – In: Real CORP 2018 Proceedings/Tagungsband, S. 645–650 
  • Die Salzburger ROG-Novelle 2017: Ein mutiger Schritt in die richtige Richtung?! – In: RAUMDIALOG. Magazin für Raumplanung und Regionalpolitik, Nr. 2/2018, S. 14-16 
  • Raumordnung im Widerstreit politischer Interessen. Welche politische Ebene trägt die Verantwortung für den Titel „Europameister im Flächenverbrauch“? – In: Christian Dirninger, Reinhard Heinisch, Robert Kriechbaumer, Franz Wieser (Hrsg.): Salzburger Jahrbuch für Politik 2018 (Neuausgabe). Wien: (= Schriftenreihe des Forschungsinstituts für politisch-historische Studien der Dr. Wilfried-Haslauer-Bibliothek, Bd. 072,1), S. 204–231. 
  • Das Dilemma und die Paradoxien der Raumplanung Eine Exkursion im Bereich von Stadt und Land Salzburg unter der Führung von Don Quijote und Sancho Panza. Erstes Buch. Wien 2021: LIT-Verlag, 304 S.

Kontakt

Priv.-Doz. Dr. Franz Dollinger
5020 Salzburg
E-Mail: franz.dollinger@hotmail.com

Quelle

  • Franz Dollinger