Langwied: Unterschied zwischen den Versionen

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Zum Namen: Wied leitet sich wohl von mittelhochdeutsch ''wide'' bzw. althochdeutsch ''wida'' her, und bezeichnet einen Weidenbaum bzw. einen Weidenwald, der sich auf den nassen Böden am Moorrand (v. a. die Schwarzweide liebt solche Böden) einst ausgebreitet haben dürfte. ''Esch'' leitet sich folgerichtig vom einst hier stockenden Eschenwald ab.  
 
Zum Namen: Wied leitet sich wohl von mittelhochdeutsch ''wide'' bzw. althochdeutsch ''wida'' her, und bezeichnet einen Weidenbaum bzw. einen Weidenwald, der sich auf den nassen Böden am Moorrand (v. a. die Schwarzweide liebt solche Böden) einst ausgebreitet haben dürfte. ''Esch'' leitet sich folgerichtig vom einst hier stockenden Eschenwald ab.  
  
Hier lag einst ein freier und offener Landschaftsraum, der zwischen dem Langmoos (manchmals auch Gnigler Moos genannt) und der Linzer (Reichs-)Straße lag. In alten Plänen wird der Landschaftsraum „In der Langwied“ oder „in der Landwied“ genannt. ''Lang''wied heißt er wegen seiner langgestreckten Form neben dem ''Lang''moos.
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Hier lag einst ein freier und offener Landschaftsraum, der zwischen dem Langmoos (manchmals auch Gnigler Moos genannt) und der Linzer (Reichs-)Straße lag. In alten Plänen wird der Landschaftsraum „In der Langwied“ oder „in der Landwied“ genannt. ''Lang''wied heißt er wegen seiner lang gestreckten Form neben dem ''Lang''moos.
  
 
Den eigentliche Ortsteil Langwied bildeten früher nur die Häuser Maier, Bäck und Teufelgütl (also die Höfe Langwied). Der Weiler westlich der Langwied war (bzw. ist) die sogenannte Untergnigl.
 
Den eigentliche Ortsteil Langwied bildeten früher nur die Häuser Maier, Bäck und Teufelgütl (also die Höfe Langwied). Der Weiler westlich der Langwied war (bzw. ist) die sogenannte Untergnigl.
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Am Rande der Linzer Reichsstraße befanden sich um [[1830]] folgende einzelnen Handwerkshäuser und Bauerngüter: Panzlwiesen, Sockenmacher, Stöcklschneider, Maurermeister, Zimmermeister, Zirarimaier, Engelhäusel, Teufelgütl, die Gehöfte Maier und Bäck (mit Mühle), Sticklberg und Edt. Vor [[1920]] stand abseits der Straße auch ein einsamer alter Ziegelofen.
 
Am Rande der Linzer Reichsstraße befanden sich um [[1830]] folgende einzelnen Handwerkshäuser und Bauerngüter: Panzlwiesen, Sockenmacher, Stöcklschneider, Maurermeister, Zimmermeister, Zirarimaier, Engelhäusel, Teufelgütl, die Gehöfte Maier und Bäck (mit Mühle), Sticklberg und Edt. Vor [[1920]] stand abseits der Straße auch ein einsamer alter Ziegelofen.
  
Der Raum von Langwied wurde [[1939]] in die Stadt Salzburg eingemeindet. Die ersten Siedlungshäuser wurden hier um [[1950]] errichtet. Im wesentlichen entstand der junge Stadtteil dann zwischen [[1960]] und [[1985]]. Die letzten Erweiterungen dieses jungen Siedlungsraumes liegen dabei nur wenige Jahre zurück.
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Der Raum von Langwied wurde [[1939]] in die Stadt Salzburg eingemeindet. Die ersten Siedlungshäuser wurden hier um [[1950]] errichtet. Im wesentlichen entstand der junge Stadtteil dann zwischen [[1960]] und [[1985]]. Die letzten Erweiterungen dieses jungen Siedlungsraumes liegen dabei nur wenige Jahre zurück. Am [[1. August]] [[1957]] wurde die neue [[Obus]]linie nach Langwied eröffnete und ersparte den Bewohnern einen zwanzigmüntigen Fußmarsch bis zur nächsten Haltestelle in [[Gnigl]].
  
 
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* siehe [[Salzburg stadtteilnamen|Salzburg Stadtteilnamen]]
 
* siehe [[Salzburg stadtteilnamen|Salzburg Stadtteilnamen]]
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* ''Gnigl in alten Ansichten Band 2'', Peter Walder-Gottsbacher, 2020, Europäische Bibliothek, Zaltbommel, Niederlande
  
 
{{Bezirke Stadt Salzburg}}
 
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Version vom 6. Oktober 2010, 17:50 Uhr

Der Salzburger Stadtteil Langwied
Langwied
Blick nach Mayrwies und Langwied
Langwiedsiedlung, früher zu Hallwang gehörend

Langwied ist ein Stadtteil im Nordosten der Stadt Salzburg am Fuße des Heubergs gelegen. Er bildet die Grenze gegen die Gemeinde Hallwang.

Bis 1939 gehörte der damalige Landschaftsraum noch zu dieser Gemeinde, bzw. zu dessen westlichen Gemeindeteil mit dem Namen "Esch". Die Grenze des Stadtteiles Hallwang gegen Gnigl bildet der Alterbach. Durch einen schmalen Wiesenstreifen getrennt schließt nordöstlich die Siedlung Sam an. In Langwied leben über 2.000 Bewohner.

Geschichte

Zum Namen: Wied leitet sich wohl von mittelhochdeutsch wide bzw. althochdeutsch wida her, und bezeichnet einen Weidenbaum bzw. einen Weidenwald, der sich auf den nassen Böden am Moorrand (v. a. die Schwarzweide liebt solche Böden) einst ausgebreitet haben dürfte. Esch leitet sich folgerichtig vom einst hier stockenden Eschenwald ab.

Hier lag einst ein freier und offener Landschaftsraum, der zwischen dem Langmoos (manchmals auch Gnigler Moos genannt) und der Linzer (Reichs-)Straße lag. In alten Plänen wird der Landschaftsraum „In der Langwied“ oder „in der Landwied“ genannt. Langwied heißt er wegen seiner lang gestreckten Form neben dem Langmoos.

Den eigentliche Ortsteil Langwied bildeten früher nur die Häuser Maier, Bäck und Teufelgütl (also die Höfe Langwied). Der Weiler westlich der Langwied war (bzw. ist) die sogenannte Untergnigl.

Am Rande der Linzer Reichsstraße befanden sich um 1830 folgende einzelnen Handwerkshäuser und Bauerngüter: Panzlwiesen, Sockenmacher, Stöcklschneider, Maurermeister, Zimmermeister, Zirarimaier, Engelhäusel, Teufelgütl, die Gehöfte Maier und Bäck (mit Mühle), Sticklberg und Edt. Vor 1920 stand abseits der Straße auch ein einsamer alter Ziegelofen.

Der Raum von Langwied wurde 1939 in die Stadt Salzburg eingemeindet. Die ersten Siedlungshäuser wurden hier um 1950 errichtet. Im wesentlichen entstand der junge Stadtteil dann zwischen 1960 und 1985. Die letzten Erweiterungen dieses jungen Siedlungsraumes liegen dabei nur wenige Jahre zurück. Am 1. August 1957 wurde die neue Obuslinie nach Langwied eröffnete und ersparte den Bewohnern einen zwanzigmüntigen Fußmarsch bis zur nächsten Haltestelle in Gnigl.

neue Pfarrkirche St. Severin in Gnigl

Die neue Pfarrkirche St. Severin

Hauptartikel: Pfarrkirche St. Severin

Die neue Pfarrkirche St. Severin wurde in den Jahren 2003 bis 2006 erbaut und von Erzbischof Alois Kothgasser 2006 eingeweiht. Dabei wurde eine alte hier (zuvor seit Jahren leer) stehende Fabrikshalle in den Bau der Kirche integriert. Neben der Kirche befindet sich ein großzügiges Pfarrzentrum.

Langwied heute

Die Langwied erhielt ihre Straßennamen vielfach von heimischen Vögeln (z. B. Nachtigall-, Zeisig-, Pirol-, Finken-, Drossel-, Meisen-, Lerchen- und Schwalbenstraße).

Bildergalerie für die Vogelstraßen in Langwied

Nördlich der Langwied liegt unweit das Samer Mösl, das nicht nur einen sehr wertvollen Naturraum darstellt, sondern auch entlang der Wege als wertvoller Naherholungsraum für die dortige Bevölkerung dient.

Ortsteile

Quellen

  • siehe Salzburg Stadtteilnamen
  • Gnigl in alten Ansichten Band 2, Peter Walder-Gottsbacher, 2020, Europäische Bibliothek, Zaltbommel, Niederlande

Vorlage:Bezirke Stadt Salzburg