Um [[1484]] erhielt die Reichenhaller Patrizierfamilie Fröschl die [[Hofmark]]<nowiki>srechte</nowiki> (niedere Gerichtshoheit) über Marzoll. Die [[Hofmark]] umfasste die Ortsteile Marzoll und Schwarzbach, während Türk und Weißbach zum Landgericht Reichenhall gehörten. Das bedeutendste Mitglied dieser einflussreichen Familie war [[Wiguleus Fröschl]] von Marzoll (* 4. April 1445 in Marzoll; † 1517), der am [[14. Jänner]] [[1500]] zum Fürstbischof von [[Passau]] gewählt wurde. Im Jahre [[1525]] wurde Degenhard II. [[Fröschl]] als ausländischer Landmann in die [[Salzburger Landtafel]] (Versammlung der Landstände) aufgenommen. An der Stelle eines bescheidenen Vorgängerbaus errichteten sich die Fröschl bis [[1536]] einen Familiensitz im Stil der [[Renaissance]]. Die Schlossanlage in Form eines kubischen Baukörpers mit vier von „Welschen Hauben“ gekrönten Ecktürmen war eine der ersten ihrer Art in Bayern. | Um [[1484]] erhielt die Reichenhaller Patrizierfamilie Fröschl die [[Hofmark]]<nowiki>srechte</nowiki> (niedere Gerichtshoheit) über Marzoll. Die [[Hofmark]] umfasste die Ortsteile Marzoll und Schwarzbach, während Türk und Weißbach zum Landgericht Reichenhall gehörten. Das bedeutendste Mitglied dieser einflussreichen Familie war [[Wiguleus Fröschl]] von Marzoll (* 4. April 1445 in Marzoll; † 1517), der am [[14. Jänner]] [[1500]] zum Fürstbischof von [[Passau]] gewählt wurde. Im Jahre [[1525]] wurde Degenhard II. [[Fröschl]] als ausländischer Landmann in die [[Salzburger Landtafel]] (Versammlung der Landstände) aufgenommen. An der Stelle eines bescheidenen Vorgängerbaus errichteten sich die Fröschl bis [[1536]] einen Familiensitz im Stil der [[Renaissance]]. Die Schlossanlage in Form eines kubischen Baukörpers mit vier von „Welschen Hauben“ gekrönten Ecktürmen war eine der ersten ihrer Art in Bayern. |