Hohlwegen (Tal): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 31. August 2010, 17:33 Uhr
Als „Hohlwegen“ bezeichnet man das nach Norden ausgerichtete Tal, durch das die Saalach das Saalfeldner Becken verlässt.
Lage
Die „Hohlwegen“ durchbrechen die nördlichen Kalkalpen zwischen den Gebirgsmassiven Steinernes Meer und Leoganger Steinberge.
Beschreibung
Das Tal ist ein tief eingeschnittenes Trogtal, das eine hindernisfreie Verbindung Richtung Loferer Talkessel, weiter in das Reichenhaller Becken und schließlich in den Salzburger Zentralraum ermöglicht. Das Tal wird von der Saalach durchflossen. Der von alters her vorhandene Weg wurde in der NS-Zeit zu einer kreigstauglichen Straßenverbindung ausgebaut. Sie führt von Saalfelden über das sogenannte Kleines Deutsches Eck über Bad Reichenhall nach Salzburg und ist neben der Strecke über das Salzachtal die zweite Verbindung des Pinzgau mit der Landeshauptstadt.
Bemerkenswertes
Am Beginn des Tales liegt der Zugang zum nach Norden führenden Buchweißbachtal, auch Stoissengraben genannt, mit dem als Katzentauern bezeichneten Kalkfelsen, auf der eine Wachsiedlung der Bronzezeit befindlich war. In den Hohlwegen befindet sich auch die Noriker-Hengstenaufzuchtstation Stoissenhof und direkt an der Straße Richtung Salzburg auch das Golfhotel Brandlhof samt Golfplatz und das ÖAMTC-Fahrtrainingcenter. In einer Felswand an der orographisch rechten Flussseite wurde ein häufig genutzter Klettergarten angelegt. In den "Hohlwegen" befindet sich "Die Pinzgau", ein Steinbruchbetrieb. Durch die "Hohlwegen" führt last but not least auch ein gut ausgebauter Radweg.
Quellen
- Fritz Moosleitner, Bronzezeit im Saalfeldner Becken, Archäologie im Land Salzburg, Band 1, HG Amt der Salzburger Landesregierung (Landesarchäologie), gemeinsam mit dem Salzburger Museum Carolino Augusteum 1991