Mozart-Wohnhaus: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | [[ | + | Am [[3. August]] [[1711]] erhielt [[Franz Gottlieb Spöckner]] per Dekret die Erlaubnis, in diesem Haus Tanzstunden für Adelige abzuhalten. Laut "Seelenbeschreibung" (heute heißt es Volkszählung) von [[1713]] wird das Haus jetzt "Tanzmeisterhaus" genannt. Dem hochfürstlichen Tanzmeister und "ante camera"-Kammerdiener, Spöckner, dem Sohn des Lorenz, wurde am [[9. September]] [[1739]] das Haus übergeben. Damals spielte ein Tanzmeister keine geringe Rolle: Er lehrte nicht nur Tanz, sondern er bereitete die jungen Adeligen auch auf das Hofleben vor und kannte sich im schwierigen Hofzeremoniell aus. |
| − | Am [[ | + | Am [[21. November]] [[1747]] war Franz Gottlieb Spöckner einer der Trauzeugen der Eltern [[Wolfgang Amadeus Mozart]]s. |
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| + | Bereits im Dezember [[1765]] wurde in der Familie [[Mozart]] diskutiert, ob man sich nicht nach einer größeren Wohnung umsehen müsste – die Wohnung im 3. Stock des [[Hagenauer]]schen Hauses ([[Mozarts Geburtshaus]]) in der heutigen [[Getreidegasse]] 9 umfasste eine Küche, ein Kabinett, je ein Wohn-, Schlaf- und Arbeitszimmer. | ||
| − | Nach ihrer dritten Reise nach Wien (Mitte Juli bis [[25. September]] [[1773]]) bezogen die Mozarts ihr neues Domizil am damaligen Hannibalplatz (heute Makartplatz 8). Die geräumige Wohnung bot ausreichend Platz für Begegnungen mit Freunden und Musikern. Auch der Schauspieler, Theaterdirektor und "[[Die Zauberflöte|Zauberflöten]]"-Librettist [[Emanuel Schikaneder]] ([[1751]]–[[1812]]) war oft zu Gast. [[Wolfgang Amadeus Mozart|Wolfgang]] schrieb in diesem Hause unter anderem von [[1773]] bis [[1780]] Symphonien, Divertimenti, Serenaden, Klavier- und Violinkonzerte, ein Fagottkonzert, Arien, Messen und andere kirchenmusikalische Werke. Er komponierte hier | + | [[Leopold Mozart]] aus Den Haag ([[Niederlande]]) an seinen Hausherrn [[Johann Lorenz Hagenauer]] ([[1712]]–[[1792]]): ''Zum Exempel: wo wird dann meine Tochter schlaffen? Wo wird der Wolfgang sein Quartier aufschlagen? Wo werd ich für ihn einen besonderen Platz zum studieren und seiner Arbeit, deren er vielerley haben wird, finden? und wo bleib ich? meine Kinder und ich soll jedes seinen Platz haben, um keines dem anderen hinderlich zu seyn. Können sie denn noch ein paar Zimmer anbauen lassen?"'' |
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| + | Am [[15. Mai]] [[1767]] starb Spöckner im Alter von 62 Jahren. Erbin wurde seine Base [[Maria Anna Raab]] ([* [[1710]], † [[5. April]] [[1788]]), die als ''"Tanzmeister-Mitzerl"'' in die Mozart-Literatur eingegangen ist. Sie veranstaltete keine Bälle mehr, sondern verlegte sich aufs Vermieten, stellte den geräumigen Saal für Hochzeiten zur Verfügung. | ||
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| + | Die große Westeuropa-Reise der Mozarts ([[1763]]–[[1766]]) ließ den Plan eines Wohnungswechsels vorläufig ruhen. Am [[20. Februar]] [[1771]] schrieb Leopold seiner Frau aus Venedig, Italien: ''"(...) zu Hause! allein mir ist beygefallen, daß wir zu Hause nicht wohnen können. du must mir also schreiben, ob wir beym [[Sailerwirt|Sailerwird]] (ehemaliges Gasthaus, Getreidegasse 10), beym Stern (heute [[Sternbräu]], Getreidegasse 34–36), oder beym Saulentzl (ehemaliges Gasthaus mit Metzgerei, Goldgasse 13) einlogieren sollen. Ich glaube es wird am besten seyn ich nehme meine Wohnung im Löchl (beim Löchlwirt, heute "Restaurant Eulenspiegel", Hagenauerplatz 2), so habe alsdann nicht weit ins Hagenauer Hauß (Leopold brauchte nur über den Platz zu gehen). So, wie wir (wie die Soldaten) unter einander schliefen, können wir nicht mehr seyn; der Wolfgang ist nicht mehr 7 Jahre alt etc."'' | ||
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| + | Nach ihrer dritten Reise nach Wien (Mitte Juli bis [[25. September]] [[1773]]) bezogen die Mozarts ihr neues Domizil am damaligen Hannibalplatz (heute Makartplatz 8). Die geräumige Wohnung bot ausreichend Platz für Begegnungen mit Freunden und Musikern. Auch der Schauspieler, Theaterdirektor und "[[Die Zauberflöte|Zauberflöten]]"-Librettist [[Emanuel Schikaneder]] ([[1751]]–[[1812]]) war oft zu Gast. [[Wolfgang Amadeus Mozart|Wolfgang]] schrieb in diesem Hause unter anderem von [[1773]] bis [[1780]] Symphonien, Divertimenti, Serenaden, Klavier- und Violinkonzerte, ein Fagottkonzert, Arien, Messen und andere kirchenmusikalische Werke. Er komponierte hier "Il Re pastore" KV 208, begann "La Finta giardiniera" KV 196 und "Idomeneo" KV 366. | ||
Von [[1773]] bis [[1787]], dem Todesjahr Leopolds, wurden in diesem Haus von der Familie Mozart 232 uns bekannte Briefe geschrieben, insgesamt 215 kamen hier an. Viele Briefe sind verschollen bzw. nicht mehr vorhanden. Wolfgang hat mit seiner Hausherrin Mitzerl manchen Spaß getrieben, aus München schrieb er am [[30. Dezember]] [[1774]] an seine Schwester: ''"(...) an die jungfrau Mizerl bitte alles erdenkliches, sie soll an meiner liebe nicht zweifeln, sie ist mir beständig in ihrer reizenden negligée vor augen; ich hab vielle hübsche Mädl hier gesehen, aber eine solche schönheit habe ich nicht gefunden."'' Dieses Zitat hat viele Mozart-Biographen dazu veranlasst, in der Mitzerl eine Freundin Wolfgangs zu sehen, aber die gute Hausfrau war 46 Jahre älter als der damals 18-jährige Wolfgang ... | Von [[1773]] bis [[1787]], dem Todesjahr Leopolds, wurden in diesem Haus von der Familie Mozart 232 uns bekannte Briefe geschrieben, insgesamt 215 kamen hier an. Viele Briefe sind verschollen bzw. nicht mehr vorhanden. Wolfgang hat mit seiner Hausherrin Mitzerl manchen Spaß getrieben, aus München schrieb er am [[30. Dezember]] [[1774]] an seine Schwester: ''"(...) an die jungfrau Mizerl bitte alles erdenkliches, sie soll an meiner liebe nicht zweifeln, sie ist mir beständig in ihrer reizenden negligée vor augen; ich hab vielle hübsche Mädl hier gesehen, aber eine solche schönheit habe ich nicht gefunden."'' Dieses Zitat hat viele Mozart-Biographen dazu veranlasst, in der Mitzerl eine Freundin Wolfgangs zu sehen, aber die gute Hausfrau war 46 Jahre älter als der damals 18-jährige Wolfgang ... | ||
| − | [[1778]] starb Mozarts Mutter in Paris, Frankreich, und [[1784]] heiratete Mozarts Schwester [[Nannerl]] nach [[St. Gilgen]]. Leopold bewohnte die geräumige Wohnung nun allein. Am [[25. Juli]] [[1785]] kam sein Enkel Leopold Alois Pantaleon († [[15. Juni]] [[1840]] in Innsbruck, Tirol) hier zur Welt | + | [[1778]] starb Mozarts Mutter in Paris, Frankreich, und [[1784]] heiratete Mozarts Schwester [[Nannerl]] nach [[St. Gilgen]]. Leopold bewohnte die geräumige Wohnung nun allein. Am [[25. Juli]] [[1785]] kam sein Enkel Leopold Alois Pantaleon († [[15. Juni]] [[1840]] in Innsbruck, Tirol) hier zur Welt, der danach der Obhut des Großvaters anvertraut wurde. |
| − | Am [[16. Oktober]] [[1944]] wurde das Haus durch eine Fliegerbombe zu zwei | + | ===Zwischenzeit=== |
| + | Nach Leopold Mozarts Tod am [[28. Mai]] [[1787]] hatte das Haus mehrere Besitzer. | ||
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| + | Am [[16. Oktober]] [[1944]] wurde das Haus durch eine Fliegerbombe zu zwei Dritteln zerstört. | ||
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| + | Der damalige Besitzer verkaufte den zerbombten Teil an die Versicherungsgesellschaft ''Assicurazioni Generali'', die dort ein Bürohaus errichtete. Dieses konnte die [[Internationale Stiftung Mozarteum]], die bereits am [[8. Februar]] [[1955]] hatte den erhaltenen Teil des Tanzmeistersaales für Museumszwecke erworben hatte, im Jahr [[1989]] erstehen; es wurde am [[2. Mai]] [[1994]] abgerissen, und am [[4. Mai]] begann der Wiederaufbau bzw. die Rekonstruierung nach alten Plänen. Für die Wiederherstellung in den Originalzustand erhielt Salzburg auch eine namhafte Spende des japanischen Versicherungskonzerns ''Dai-ichi Seimei Hoken''<ref>''[Wechselseitige] Lebensversicherung Nummer 1'' (englisch: ''The Dai-Ichi [Mutual] Life Insurance Company'', kurz ''Dai-ichi Life''; das Merkmal der Wechselseitigkeit wurde 2010 aufgegeben, die Rechtsform ist nun die einer Aktiengesellschaft, der Name ''Dai-ichi Seimei Hoken Kabushiki-kaisha''; vgl. die Wikipedia-Artikel [http://de.wikipedia.org/wiki/Dai-ichi_Seimei_Hoken ''„Dai-ichi Seimei Hoken“'' (deutsch)] und [http://en.wikipedia.org/wiki/Dai-ichi_Life ''„Dai-ichi Life“'' (englisch).]</ref>. | ||
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| + | 1996 wurde in den neuen Räumlichkeiten ein Museum eröffnet, in dem das Leben Mozarts mulitmedial dokumentiert wird. | ||
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| + | Der Tanzmeistersaal wird heute als Konzertsaal genutzt und kann auch für private Anlässe gemietet werden. | ||
==Quellen== | ==Quellen== | ||
* [http://www.salzburg.info/sehenswertes_25.htm Salzburg Stadt Information] | * [http://www.salzburg.info/sehenswertes_25.htm Salzburg Stadt Information] | ||
| + | * Wikipedia-Artikel [http://de.wikipedia.org/wiki/Makartplatz_und_Dreifaltigkeitsgasse#Bauwerke ''„Makartplatz und Dreifaltigkeitsgasse“''] | ||
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| + | ==Fußnoten== | ||
| + | <references/> | ||
[[Kategorie:Stadt Salzburg]] | [[Kategorie:Stadt Salzburg]] | ||
Version vom 26. Juni 2010, 12:42 Uhr
Das Mozart-Wohnhaus, auch "Tanzmeisterhaus" genannt, in der Neustadt von Salzburg am Makartplatz wurde 1617 erstmals urkundlich erwähnt.
Geschichte
Vor-Mozartische Geschichte; das Tanzmeisterhaus
Das Haus ist urkundlich erstmals 1617 erwähnt. Es bestand bis 1685 aus zwei Häusern.
Am 3. August 1711 erhielt Franz Gottlieb Spöckner per Dekret die Erlaubnis, in diesem Haus Tanzstunden für Adelige abzuhalten. Laut "Seelenbeschreibung" (heute heißt es Volkszählung) von 1713 wird das Haus jetzt "Tanzmeisterhaus" genannt. Dem hochfürstlichen Tanzmeister und "ante camera"-Kammerdiener, Spöckner, dem Sohn des Lorenz, wurde am 9. September 1739 das Haus übergeben. Damals spielte ein Tanzmeister keine geringe Rolle: Er lehrte nicht nur Tanz, sondern er bereitete die jungen Adeligen auch auf das Hofleben vor und kannte sich im schwierigen Hofzeremoniell aus.
Am 21. November 1747 war Franz Gottlieb Spöckner einer der Trauzeugen der Eltern Wolfgang Amadeus Mozarts.
Wohnhaus der Familie Mozart
Bereits im Dezember 1765 wurde in der Familie Mozart diskutiert, ob man sich nicht nach einer größeren Wohnung umsehen müsste – die Wohnung im 3. Stock des Hagenauerschen Hauses (Mozarts Geburtshaus) in der heutigen Getreidegasse 9 umfasste eine Küche, ein Kabinett, je ein Wohn-, Schlaf- und Arbeitszimmer.
Leopold Mozart aus Den Haag (Niederlande) an seinen Hausherrn Johann Lorenz Hagenauer (1712–1792): Zum Exempel: wo wird dann meine Tochter schlaffen? Wo wird der Wolfgang sein Quartier aufschlagen? Wo werd ich für ihn einen besonderen Platz zum studieren und seiner Arbeit, deren er vielerley haben wird, finden? und wo bleib ich? meine Kinder und ich soll jedes seinen Platz haben, um keines dem anderen hinderlich zu seyn. Können sie denn noch ein paar Zimmer anbauen lassen?"
Am 15. Mai 1767 starb Spöckner im Alter von 62 Jahren. Erbin wurde seine Base Maria Anna Raab ([* 1710, † 5. April 1788), die als "Tanzmeister-Mitzerl" in die Mozart-Literatur eingegangen ist. Sie veranstaltete keine Bälle mehr, sondern verlegte sich aufs Vermieten, stellte den geräumigen Saal für Hochzeiten zur Verfügung.
Die große Westeuropa-Reise der Mozarts (1763–1766) ließ den Plan eines Wohnungswechsels vorläufig ruhen. Am 20. Februar 1771 schrieb Leopold seiner Frau aus Venedig, Italien: "(...) zu Hause! allein mir ist beygefallen, daß wir zu Hause nicht wohnen können. du must mir also schreiben, ob wir beym Sailerwird (ehemaliges Gasthaus, Getreidegasse 10), beym Stern (heute Sternbräu, Getreidegasse 34–36), oder beym Saulentzl (ehemaliges Gasthaus mit Metzgerei, Goldgasse 13) einlogieren sollen. Ich glaube es wird am besten seyn ich nehme meine Wohnung im Löchl (beim Löchlwirt, heute "Restaurant Eulenspiegel", Hagenauerplatz 2), so habe alsdann nicht weit ins Hagenauer Hauß (Leopold brauchte nur über den Platz zu gehen). So, wie wir (wie die Soldaten) unter einander schliefen, können wir nicht mehr seyn; der Wolfgang ist nicht mehr 7 Jahre alt etc."
Nach ihrer dritten Reise nach Wien (Mitte Juli bis 25. September 1773) bezogen die Mozarts ihr neues Domizil am damaligen Hannibalplatz (heute Makartplatz 8). Die geräumige Wohnung bot ausreichend Platz für Begegnungen mit Freunden und Musikern. Auch der Schauspieler, Theaterdirektor und "Zauberflöten"-Librettist Emanuel Schikaneder (1751–1812) war oft zu Gast. Wolfgang schrieb in diesem Hause unter anderem von 1773 bis 1780 Symphonien, Divertimenti, Serenaden, Klavier- und Violinkonzerte, ein Fagottkonzert, Arien, Messen und andere kirchenmusikalische Werke. Er komponierte hier "Il Re pastore" KV 208, begann "La Finta giardiniera" KV 196 und "Idomeneo" KV 366.
Von 1773 bis 1787, dem Todesjahr Leopolds, wurden in diesem Haus von der Familie Mozart 232 uns bekannte Briefe geschrieben, insgesamt 215 kamen hier an. Viele Briefe sind verschollen bzw. nicht mehr vorhanden. Wolfgang hat mit seiner Hausherrin Mitzerl manchen Spaß getrieben, aus München schrieb er am 30. Dezember 1774 an seine Schwester: "(...) an die jungfrau Mizerl bitte alles erdenkliches, sie soll an meiner liebe nicht zweifeln, sie ist mir beständig in ihrer reizenden negligée vor augen; ich hab vielle hübsche Mädl hier gesehen, aber eine solche schönheit habe ich nicht gefunden." Dieses Zitat hat viele Mozart-Biographen dazu veranlasst, in der Mitzerl eine Freundin Wolfgangs zu sehen, aber die gute Hausfrau war 46 Jahre älter als der damals 18-jährige Wolfgang ...
1778 starb Mozarts Mutter in Paris, Frankreich, und 1784 heiratete Mozarts Schwester Nannerl nach St. Gilgen. Leopold bewohnte die geräumige Wohnung nun allein. Am 25. Juli 1785 kam sein Enkel Leopold Alois Pantaleon († 15. Juni 1840 in Innsbruck, Tirol) hier zur Welt, der danach der Obhut des Großvaters anvertraut wurde.
Zwischenzeit
Nach Leopold Mozarts Tod am 28. Mai 1787 hatte das Haus mehrere Besitzer.
Am 16. Oktober 1944 wurde das Haus durch eine Fliegerbombe zu zwei Dritteln zerstört.
Der damalige Besitzer verkaufte den zerbombten Teil an die Versicherungsgesellschaft Assicurazioni Generali, die dort ein Bürohaus errichtete. Dieses konnte die Internationale Stiftung Mozarteum, die bereits am 8. Februar 1955 hatte den erhaltenen Teil des Tanzmeistersaales für Museumszwecke erworben hatte, im Jahr 1989 erstehen; es wurde am 2. Mai 1994 abgerissen, und am 4. Mai begann der Wiederaufbau bzw. die Rekonstruierung nach alten Plänen. Für die Wiederherstellung in den Originalzustand erhielt Salzburg auch eine namhafte Spende des japanischen Versicherungskonzerns Dai-ichi Seimei Hoken[1].
Gegenwart
1996 wurde in den neuen Räumlichkeiten ein Museum eröffnet, in dem das Leben Mozarts mulitmedial dokumentiert wird.
Der Tanzmeistersaal wird heute als Konzertsaal genutzt und kann auch für private Anlässe gemietet werden.
Quellen
- Salzburg Stadt Information
- Wikipedia-Artikel „Makartplatz und Dreifaltigkeitsgasse“
Fußnoten
- ↑ [Wechselseitige] Lebensversicherung Nummer 1 (englisch: The Dai-Ichi [Mutual] Life Insurance Company, kurz Dai-ichi Life; das Merkmal der Wechselseitigkeit wurde 2010 aufgegeben, die Rechtsform ist nun die einer Aktiengesellschaft, der Name Dai-ichi Seimei Hoken Kabushiki-kaisha; vgl. die Wikipedia-Artikel „Dai-ichi Seimei Hoken“ (deutsch) und „Dai-ichi Life“ (englisch).