Max Domenig: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 4. Oktober 2020, 11:13 Uhr
Max Domenig (* 9. September 1886 in Obervellach bei Hermagor, Kärnten; † Februar 1952 in Hallein) war ein bekannter Halleiner Bildhauer.
Leben
Er war das erste von neun Kindern und besuchte nach dem Abschluss der Fachschule für Holzindustrie, Abt. Holzbildhauerei, in Villach die Kunstgewerbeschule des k.k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie, Fachklasse Bildhauerei (Abschluss 1911). Edmund Klotz, Alfred Roller und Franz Barwig waren seine Professoren. Anschließend arbeitete er bis 1913 in einem gemeinsamen Atelier mit Wolfgang Wallner in Wien. In diesen Jahren begann der Kontakt mit Richard Teschner. Er schnitzte für Teschners Puppentheater Figuren und den „Goldenen Schrein“, durch Teschner hatte er Verbindung zur Wiener Werkstätte. Danach war er 1913/14 bei Jakob Adlhart d. Ä. Leiter der Werkstätten für kirchliche Kunst und Kunstgewerbe in Hallein. Von 1915 bis 1918 war er, ebenso wie dann von 1939 bis 1945, im Krieg.
Seit 1919 lebte und arbeitete er als freischaffender Bildhauer bis zu seinem Lebensende in Hallein.
Der Künstler wurde lediglich 65 Jahre alt. Jedoch hielt seine schöpferische Kraft bis zu seinem Lebensende an, obwohl ihm die Teilnahme an den beiden Weltkriegen körperlich sehr zugesetzt hatte.
Werk
Sein Lebenswerk umfasst vor allem Holzskulpturen, im Werkeverzeichnis sind 400 Arbeiten angeführt. In seiner Schnitzwerkstätte an der Alten Dürrnberg-Straße entstanden zahlreiche profane und sakrale Kunstgegenstände meist in Lindenholz; so Altäre in der Pensionatskapelle der Halleiner Schulschwestern, in der Krankenhauskapelle in Wörgl, Tirol, oder in der Krieger-Gedächtnis-Kapelle am Plöckenpass (Kärnten/Friaul). Der Tannenkranz in der Oberndorfer Stille-Nacht-Kapelle stammt ebenso von Domenig wie in der Elisabethkirche in Salzburg eine zweieinhalb Meter große Madonnenfigur. Auch einige Naturstein- und vor allem Kunststeinarbeiten weist sein skulpturales Lebenswerk auf.
Im Herbst 2011 war eine Ausstellung in der Galerie 1Blick am Bayrhamerplatz 8 in Hallein dem Künstler gewidmet. Seine 89-jährige Tochter Marieliese Hickmann wollte damit daran erinnern, dass Max Domenig im Jahr 2011 125 Jahre alt geworden wäre.
Quellen
- "Salzburger Woche", Ausgabe "Tennengauer Nachrichten", 8. September 2011
- Wikipedia-Artikel „Max Domenig“
- Hickmuth