| − | Die Orgel wurde nach einem, von Lorenz Windpichler aus Holz gefertigten, Modell erbaut. [[Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein|Johann Ernst]], Fürsterzbischof von Salzburg, stellte für den Neubau 5.000 Gulden zur Verfügung. [[Christoph Egedacher]] baute dann in das Gehäuse nicht wie vorgesehen 32 Register ein, sondern nur 24, warum ist nicht bekannt. Bei der Erprobung der Orgel durch die Hofmusiker fiel das Ergebnis „unmangelhaft“ aus. Aber schon 1704 wurde entschieden, die Orgel um 18 Register und ein drittes Manual zu erweitern. Den Vertrag dazu unterzeichnete bereits [[Johann Christoph Egedacher]], Sohn und Nachfolger Christoph Egedachers. Im Kontrakt zur Erweiterung der Salzburger Domorgel vom [[1. Dezember]] [[1704]] kündigte [[Johann Christoph Egedacher]] an, nicht nur ''die in hochfürstlicher Domkhürchen alhier neu aufgerichte grosse Orgl mit zweÿ neuen fligen oder seithen wendten zu vermehren'', sondern auch ''die in der Domb Orgel zu Trient sich befindende räre Register zu verschidenen Zungen Werckhen neben andern dieser hiesigen Domb Orgl auch einzuverleiben...''. In den Monaten Mai bis September 1718 arbeitete Egedacher wieder an der Domorgel in der Absicht, ''das große Werk in besseren Stand, als es jemals gewesen zuzurichten''. An die 2 000 Pfeifen fertigte er neu an und versah sie mit neuen Windstöcken. Die Orgel bekam allerdings, bei leicht veränderter Disposition, nicht mehr Register. Das Ergebnis war ein Instrument, das sich mit einer leicht gängigen Spielmechanik und einem reinen Ton auszeichnete.
| + | Das Orgelgehäuse wurde nach einem von Lorenz Windpichler gefertigten Modell erbaut. [[Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein|Johann Ernst]], Fürsterzbischof von Salzburg, stellte für den Neubau 5.000 Gulden zur Verfügung. [[Christoph Egedacher]] baute dann in das Gehäuse nicht wie vorgesehen 32 Register ein, sondern nur 24, warum ist nicht bekannt. Bei der Erprobung der Orgel durch die Hofmusiker fiel das Ergebnis „unmangelhaft“ aus. Aber schon 1704 wurde entschieden, die Orgel um 18 Register und ein drittes Manual zu erweitern. Den Vertrag dazu unterzeichnete bereits [[Johann Christoph Egedacher]], Sohn und Nachfolger Christoph Egedachers. Im Kontrakt zur Erweiterung der Salzburger Domorgel vom [[1. Dezember]] [[1704]] kündigte [[Johann Christoph Egedacher]] an, nicht nur ''die in hochfürstlicher Domkhürchen alhier neu aufgerichte grosse Orgl mit zweÿ neuen fligen oder seithen wendten zu vermehren'', sondern auch ''die in der Domb Orgel zu Trient sich befindende räre Register zu verschidenen Zungen Werckhen neben andern dieser hiesigen Domb Orgl auch einzuverleiben...''. In den Monaten Mai bis September 1718 arbeitete Egedacher wieder an der Domorgel in der Absicht, ''das große Werk in besseren Stand, als es jemals gewesen zuzurichten''. An die 2 000 Pfeifen fertigte er neu an und versah sie mit neuen Windstöcken. Die Orgel bekam allerdings, bei leicht veränderter Disposition, nicht mehr Register. Das Ergebnis war ein Instrument, das sich mit einer leicht gängigen Spielmechanik und einem reinen Ton auszeichnete. |
| | In das Gehäuse der Egedacher-Orgel baute die Firma Metzler (Dietikon/Schweiz) 1988 ein neues Instrument einbaute. Mit 4.121 Pfeifen auf 58 Registern, verteilt auf drei Manualen und Pedal, ist sie die größte Orgel im [[Bundesland Salzburg]]. Entsprechend einem Gesamtkonzept für den Dom wurde die große Orgel auf der Westempore so disponiert, dass sie der stilistischen Ausrichtung der süddeutsch-österreichischen Orgelbautradition entspricht. Neu entstand 1988 ein Rückpositiv, weil von ihm eine besondere Präsenz des Tones im akustisch schwierigen Raum erwartet wurde. | | In das Gehäuse der Egedacher-Orgel baute die Firma Metzler (Dietikon/Schweiz) 1988 ein neues Instrument einbaute. Mit 4.121 Pfeifen auf 58 Registern, verteilt auf drei Manualen und Pedal, ist sie die größte Orgel im [[Bundesland Salzburg]]. Entsprechend einem Gesamtkonzept für den Dom wurde die große Orgel auf der Westempore so disponiert, dass sie der stilistischen Ausrichtung der süddeutsch-österreichischen Orgelbautradition entspricht. Neu entstand 1988 ein Rückpositiv, weil von ihm eine besondere Präsenz des Tones im akustisch schwierigen Raum erwartet wurde. |