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| | In der [[Zwischenkriegszeit]] stieg mit der Industrialisierung der Stromverbrauch stark an. Ab [[1939]] konnte der Netzausbau aber nur sehr eingeschränkt erfolgen. | | In der [[Zwischenkriegszeit]] stieg mit der Industrialisierung der Stromverbrauch stark an. Ab [[1939]] konnte der Netzausbau aber nur sehr eingeschränkt erfolgen. |
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| − | [[1940]] wurde die Sohlschwelle wegen der fortschreitenden Eintiefung durch ein [[Hochwasser]] zerstört. Die ungezügelte Saalach gefährdete durch ihre erhöhte Wassergeschwindigkeit die Standfestigkeit der Brücke und drohte ihre Pfeiler zu unterspülen. Es war dringend notwendig, eine Abhilfe schaffen. Der Plan, die notwendige Wehranlage mit einer Wasserkraftnutzung zu verbinden, war nahe liegend. So entstand die Planung für ein Kraftwerk nach dem aufgezwungenen System, das so genannte "Unterwasserkraftwerkes" nach [[Arno Fischer]]. | + | [[1940]] wurde die Sohlschwelle wegen der fortschreitenden Eintiefung durch ein [[Hochwasser]] zerstört. Die ungezügelte Saalach gefährdete durch ihre erhöhte Wassergeschwindigkeit die Standfestigkeit der Brücke und drohte ihre Pfeiler zu unterspülen. Es war dringend notwendig, eine Abhilfe schaffen. Der Plan, die notwendige Wehranlage mit einer Wasserkraftnutzung zu verbinden, war nahe liegend. So entstand die Planung für ein Kraftwerk nach dem aufgezwungenen System, des so genannten "Unterwasserkraftwerkes" nach [[Arno Fischer]]. |
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| | Die Bahnverwaltung und die Wasserbauverwaltung entschlossen sich daher, zur endgültigen Sicherung der Brücke ein festes Stützwehr 450 Meter unterhalb der Eisenbahnbrücke in [[Rott]] zu errichten. Das Wehr musste eine solche Höhe erhalten, dass der dadurch hervorgerufene Rückstau genügend hoch über die Fundamente der Brückenpfeiler reicht. An der Wehrstelle ergab sich dadurch ein Gefälle von 8.5 Meter, welches sich zur Krafterzeugung vorzüglich eignete. | | Die Bahnverwaltung und die Wasserbauverwaltung entschlossen sich daher, zur endgültigen Sicherung der Brücke ein festes Stützwehr 450 Meter unterhalb der Eisenbahnbrücke in [[Rott]] zu errichten. Das Wehr musste eine solche Höhe erhalten, dass der dadurch hervorgerufene Rückstau genügend hoch über die Fundamente der Brückenpfeiler reicht. An der Wehrstelle ergab sich dadurch ein Gefälle von 8.5 Meter, welches sich zur Krafterzeugung vorzüglich eignete. |
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| | Am [[2. Juni]] [[1950]] — nach neun Jahren Bauzeit — wurden zwei der drei Maschinensätze in Betrieb genommen, [[1951]] folgte der dritte Maschinensatz. Es war das erste Unterwasserkraftwerk Österreichs. | | Am [[2. Juni]] [[1950]] — nach neun Jahren Bauzeit — wurden zwei der drei Maschinensätze in Betrieb genommen, [[1951]] folgte der dritte Maschinensatz. Es war das erste Unterwasserkraftwerk Österreichs. |
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| − | Das Kraftwerk Rott erreichte nach 50 Jahren Betriebsdauer das Ende seiner technischen und wirtschaftliche Nutzungsdauer und war zu wartungsaufwendig geworden. | + | Das Kraftwerk Rott erreichte nach 50 Jahren Betriebsdauer das Ende seiner technischen und wirtschaftliche Nutzungsdauer und war zu wartungsaufwendig geworden. |
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| | ==== Neubau (aktuell) ==== | | ==== Neubau (aktuell) ==== |