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Der '''Sebastiansfriedhof''', eigentlich ''St. Sebastian Friedhof''<ref>in Anlehnung an die Schreibweise "St. Sebastian Kirche" der [[Priesterbruderschaft St. Petrus]], siehe [http://www.sankt-sebastian.at/geschichte www.sankt-sebastian.at]</ref>, an der [[Linzer Gasse]] in der [[Altstadt (rechtes Salzachufer)|rechtsufrigen Altstadt]] von [[Salzburg]] ist nach dem Vorbild eines italienischen "''Campo Santo''" neben der Kirche [[St.-Sebastian-Kirche|St. Sebastian]] errichtet. Er zählt zu den [[Denkmalgeschützte Objekte in der Stadt Salzburg|denkmalgeschützten Objekten]] der Stadt.
 
Der '''Sebastiansfriedhof''', eigentlich ''St. Sebastian Friedhof''<ref>in Anlehnung an die Schreibweise "St. Sebastian Kirche" der [[Priesterbruderschaft St. Petrus]], siehe [http://www.sankt-sebastian.at/geschichte www.sankt-sebastian.at]</ref>, an der [[Linzer Gasse]] in der [[Altstadt (rechtes Salzachufer)|rechtsufrigen Altstadt]] von [[Salzburg]] ist nach dem Vorbild eines italienischen "''Campo Santo''" neben der Kirche [[St.-Sebastian-Kirche|St. Sebastian]] errichtet. Er zählt zu den [[Denkmalgeschützte Objekte in der Stadt Salzburg|denkmalgeschützten Objekten]] der Stadt.
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==Geschichte==
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== Geschichte ==
 
Der Bau des ursprünglichen Friedhofs neben dem [[Bruderhof]] und der [[Gotik|gotischen]] Sebastianskirche, wurde [[1505]] begonnen und am Sonntag den [[10. Dezember]] [[1511]] von Weihbischof [[Nikolaus Kaps]] (* ~ 1435; † 1512), der ab 1504 in Salzburg lebte, geweiht.<ref>ÖKT IX (Österreichische Kunsttopographie IX: ''Die kirchlichen Denkmale der Stadt Salzburg'', Wien 1912), zitiert nach: ''Friedhof zu heiligen Sebastian 1505–1888''. In: Conrad Dorn: ''Der Friedhof zum hl. Sebastian in Salzburg'', hg. vom Kulturamt der Stadt Salzburg, Salzburg 1969, S. 12–14, hier S. 12.</ref> Zuvor befand sich an seiner Stelle wohl ein [[Pest]]<nowiki>friedhof</nowiki>.
 
Der Bau des ursprünglichen Friedhofs neben dem [[Bruderhof]] und der [[Gotik|gotischen]] Sebastianskirche, wurde [[1505]] begonnen und am Sonntag den [[10. Dezember]] [[1511]] von Weihbischof [[Nikolaus Kaps]] (* ~ 1435; † 1512), der ab 1504 in Salzburg lebte, geweiht.<ref>ÖKT IX (Österreichische Kunsttopographie IX: ''Die kirchlichen Denkmale der Stadt Salzburg'', Wien 1912), zitiert nach: ''Friedhof zu heiligen Sebastian 1505–1888''. In: Conrad Dorn: ''Der Friedhof zum hl. Sebastian in Salzburg'', hg. vom Kulturamt der Stadt Salzburg, Salzburg 1969, S. 12–14, hier S. 12.</ref> Zuvor befand sich an seiner Stelle wohl ein [[Pest]]<nowiki>friedhof</nowiki>.
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Der jetzige Gestaltung des Friedhofs wurde von [[Fürsterzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau]] bei dem italienischen Baumeister [[Andrea Bertoleto]] in Auftrag gegeben und von [[1595]] bis [[1600]] verwirklicht. Denn der [[Domfriedhof]] in der [[Altstadt]] musste dem [[Neue Residenz|Residenzbau]] weichen. Der Baumeister des Friedhofs verstarb [[1596]] und wurde als erster auf dem Gottesacker beerdigt.
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Gegen Ende des [[16. Jahrhundert]]s wurde von [[Fürsterzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau]] eine neue Gestaltung des Friedhofs bei dem italienischen Baumeister [[Andrea Bertoleto]] in Auftrag gegeben und von [[1595]] bis [[1600]] verwirklicht. Der Auslöser davor war, dass der [[Domfriedhof]] in der [[Altstadt]] dem [[Neue Residenz|Residenzbau]] weichen musste. Der Baumeister des Friedhofs verstarb [[1596]] und wurde als erster auf dem Gottesacker beerdigt.
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Eine [[Gedenktafel]] neben dem östlichen Seiteneingang berichtet darüber, dass der Friedhof in den Jahren [[1818]], [[1824]], [[1825]] und [[1826]] durch Mitwirkung einiger mit dem Andenken für ihre Ahnen, Verwandten und Freunde beseelte Bürger wieder in Stand gesetzt wurde.
 
   
 
   
Der Friedhof ist seit [[1888]] aufgelassen, die sehenswerten Grüfte zeigen interessante Grabinschriften seit [[1581]]. [[2014]] wurde er wieder reaktiviert und ist somit einer der sechs [[Friedhöfe der Stadt Salzburg]]<ref>Quelle [http://salzburg.orf.at/news/stories/2677667/ ORF 6. November 2014]</ref>.
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Seit [[1888]] ist der Friedhof aufgelassen, die sehenswerten Grüfte zeigen interessante Grabinschriften seit [[1581]].  
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[[2014]] wurde er wieder reaktiviert und ist somit einer der sechs [[Friedhöfe der Stadt Salzburg]]<ref>Quelle [http://salzburg.orf.at/news/stories/2677667/ ORF 6. November 2014]</ref>.
    
=== Alte Ansichten ===
 
=== Alte Ansichten ===
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==Gabrielskapelle==
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== Gabrielskapelle ==
 
:''Hauptartikel [[Gabrielskapelle]]
 
:''Hauptartikel [[Gabrielskapelle]]
Das schon zu Lebzeiten des Fürsterzbischofs für ihn bestimmte Wolf-Dietrich-Mausoleum  wurde von [[1597]] bis [[1603]] mittig im Friedhof erbaut und ist dem hl. Gabriel geweiht. Hier wurde der [[1617]] nach langer [[Festung Hohensalzburg|Festungshaft]] verstorbene Fürsterzbischof in einem Sarkophag am [[19. Jänner]] [[1617]] unter großen Trauerfeierlichkeiten beigesetzt.
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Das schon zu Lebzeiten des Fürsterzbischofs für ihn bestimmte Wolf-Dietrich-Grabkapelle wurde von [[1597]] bis [[1603]] mittig im Friedhof erbaut und ist dem hl. Gabriel geweiht. Hier wurde der [[1617]] nach langer [[Festung Hohensalzburg|Festungshaft]] verstorbene Fürsterzbischof in einem Sarkophag am [[19. Jänner]] [[1617]] unter großen Trauerfeierlichkeiten beigesetzt.
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== Grabstätten und Gräber ==
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:''Hauptartikel [[Gruftarkaden auf dem Friedhof St. Sebastian|Gruftarkaden]]
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Die [[Gruftarkaden auf dem Friedhof St. Sebastian|Gruftarkaden]] umgeben den Friedhof an allen vier Seiten. Hier befinden sich Grabstätten und Grüfte jener Bürger, Adeligen und illustren Persönlichkeiten, die im [[17. Jahrhundert|17.]], [[18. Jahrhundert|18.]] und [[19. Jahrhundert]] in Salzburg gelebt und gearbeitet haben.
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Einige wenige seien hier genannt:
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==Gräber==
   
Am Weg vom Friedhofseingang Linzer Gasse zum Eingang der Gabrielskapelle stößt man auf bekannte Grabmäler:
 
Am Weg vom Friedhofseingang Linzer Gasse zum Eingang der Gabrielskapelle stößt man auf bekannte Grabmäler:
 
* [[Leopold Mozart]]; † [[1787]], dem Vater von [[Wolfgang Amadé Mozart]]; Leopold Mozart's Grab befindet sich jedoch nicht, wie heute dargestellt, neben Constanze und Georg Nikolaus Nissen, sondern in der  "Kommune-Gruft" der [[Eggerschen Grabstätte]]<ref>Quelle Leserbrief in den [[Salzburger Nachrichten|SN]] vom 1. Februar 2011 von  [[Horst Erwin Reischenböck]],  Stadtführer in Salzburg</ref>.
 
* [[Leopold Mozart]]; † [[1787]], dem Vater von [[Wolfgang Amadé Mozart]]; Leopold Mozart's Grab befindet sich jedoch nicht, wie heute dargestellt, neben Constanze und Georg Nikolaus Nissen, sondern in der  "Kommune-Gruft" der [[Eggerschen Grabstätte]]<ref>Quelle Leserbrief in den [[Salzburger Nachrichten|SN]] vom 1. Februar 2011 von  [[Horst Erwin Reischenböck]],  Stadtführer in Salzburg</ref>.
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* [[Johann Evangelist Schmid]], letzter bestellter [[Orgelbauer#Hoforgelmacher|Hoforgelmacher]] am [[Salzburger Fürstenhof]].
 
* [[Johann Evangelist Schmid]], letzter bestellter [[Orgelbauer#Hoforgelmacher|Hoforgelmacher]] am [[Salzburger Fürstenhof]].
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Eine Reihe von Gräbern befindet sich in den [[Gruftarkaden auf dem Friedhof St. Sebastian|Gruftarkaden]], die den Friedhof umgeben.
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== Bildergalerie ==
 
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==Bildergalerie==
   
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Datei:Grabmal J. J. Hartenkeil.jpg|Grab [[Johann Jakob Hartenkeil]]s, Gruft Nr. 69
 
Datei:Grabmal J. J. Hartenkeil.jpg|Grab [[Johann Jakob Hartenkeil]]s, Gruft Nr. 69