Änderungen

Keine Änderung der Größe ,  16:36, 21. Mai 2020
Zeile 116: Zeile 116:  
In verkehrsgünstigen Stellen entstanden damals nämlich Kirchensiedlungen. So entstand mit der wehrhaft ausgebauten Kirche der Ort.  
 
In verkehrsgünstigen Stellen entstanden damals nämlich Kirchensiedlungen. So entstand mit der wehrhaft ausgebauten Kirche der Ort.  
   −
Pfarrwerfen wurde erstmals [[1074]] in einem Schenkungsbrief des [[Erzbischof]]s [[Gebhard von Helffenstein|Gebhard]] (1060 - 1088) an das von ihm gegründete [[Benediktinerstift Admont]] erwähnt. Damals als St. Cyriak, denn diesem Heiligen ist die Kirche geweiht.  Erzbischof Gebhard schenkte damals alle zur Pfarre gehörenden Liegenschaften auf dem Atzperige (dem heutigen [[Schefferötz]]) und zudem Güter auf dem [[Buchberg (Bischofshofen)|Buchberg]] an das Benediktinerstift Admont. Das gilt als Beweis, dass die Pfarre und die Kirche schon vor [[1074]] bestanden haben, da die geschenkten Güter von der Pfarre St. Cyriak abgetrennt wurden.  
+
Pfarrwerfen wurde erstmals [[1074]] in einem Schenkungsbrief des [[Erzbischof]]s [[Gebhard von Helffenstein|Gebhard]] (1060–1088) an das von ihm gegründete [[Benediktinerstift Admont]] erwähnt. Damals als St. Cyriak, denn diesem Heiligen ist die Kirche geweiht.  Erzbischof Gebhard schenkte damals alle zur Pfarre gehörenden Liegenschaften auf dem Atzperige (dem heutigen [[Schefferötz]]) und zudem Güter auf dem [[Buchberg (Bischofshofen)|Buchberg]] an das Benediktinerstift Admont. Das gilt als Beweis, dass die Pfarre und die Kirche schon vor [[1074]] bestanden haben, da die geschenkten Güter von der Pfarre St. Cyriak abgetrennt wurden.  
    
Durch die Errichtung der [[Festung Hohenwerfen]], die Erzbischof Gebhard neben den Burgen [[Festung Hohensalzburg|Hohensalzburg]] und [[Friesach]] in [[Kärnten]] infolge des Investiturstreites im Jahre [[1077]] ausbauen ließ, erfolgte eine Verschiebung des Siedlungsschwerpunktes von der Pfarrkirche weg nach Norden auf die westliche Talterrasse des Schlossberges nach Werfen. Im Schutz dieser größten Befestigung im [[Pongau]] entwickelte sich Werfen im [[12. Jahrhundert]] zu einem regelmäßig angelegten Straßenmarkt. Werfen wurde wichtiger politischer Mittelpunkt des Gaues, wo [[Pfleger]] und [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#U|Urbar]]<nowiki>probst</nowiki> wohnten. Trotz der politischen und wirtschaftlichen Aufwertung Werfens lag die führende Rolle des nördlichen Pongaues bei der Mutterpfarre St. Cyriak im heutigen Pfarrwerfen. Pfarrhof und Kirche lassen die einstige Größe bis heute noch erahnen.
 
Durch die Errichtung der [[Festung Hohenwerfen]], die Erzbischof Gebhard neben den Burgen [[Festung Hohensalzburg|Hohensalzburg]] und [[Friesach]] in [[Kärnten]] infolge des Investiturstreites im Jahre [[1077]] ausbauen ließ, erfolgte eine Verschiebung des Siedlungsschwerpunktes von der Pfarrkirche weg nach Norden auf die westliche Talterrasse des Schlossberges nach Werfen. Im Schutz dieser größten Befestigung im [[Pongau]] entwickelte sich Werfen im [[12. Jahrhundert]] zu einem regelmäßig angelegten Straßenmarkt. Werfen wurde wichtiger politischer Mittelpunkt des Gaues, wo [[Pfleger]] und [[Erklärungen früherer Bezeichnungen und Ausdrücke#U|Urbar]]<nowiki>probst</nowiki> wohnten. Trotz der politischen und wirtschaftlichen Aufwertung Werfens lag die führende Rolle des nördlichen Pongaues bei der Mutterpfarre St. Cyriak im heutigen Pfarrwerfen. Pfarrhof und Kirche lassen die einstige Größe bis heute noch erahnen.
63.246

Bearbeitungen