Änderungen

8 Bytes hinzugefügt ,  07:54, 10. Mai 2020
K
Textersetzung - „Senner“ durch „Senner
Zeile 50: Zeile 50:  
   
 
   
 
==Almgebäudefunktionen==
 
==Almgebäudefunktionen==
Alle Almgebäude stehen mehr oder weniger in Zusammenhang mit der Viehwirtschaft. Fachleute unterscheiden drei Nutzungs-Grundtypen. Auf Sennalmen und gemischten Almen  - früher die am meisten verbreitete Almnutzungsform – ist die zentrale Gebäudeform die der Sennerei. Auf den Ochsen-, Jungvieh- und Pferdealmen war früher die sog. Halterhütte üblich. Sie diente mangels Milchverarbeitung nur als Wohnraum und Unterstand für den Hirten. Darüber hinaus gibt es auf den Bergmahdflächen neben einfachsten Mähderhütten auch [[Heustadel]] und Tristen zur Lagerung des gemähten Grases.  
+
Alle Almgebäude stehen mehr oder weniger in Zusammenhang mit der Viehwirtschaft. Fachleute unterscheiden drei Nutzungs-Grundtypen. Auf Sennalmen und gemischten Almen  - früher die am meisten verbreitete Almnutzungsform – ist die zentrale Gebäudeform die der [[Senner]]ei. Auf den Ochsen-, Jungvieh- und Pferdealmen war früher die sog. Halterhütte üblich. Sie diente mangels Milchverarbeitung nur als Wohnraum und Unterstand für den Hirten. Darüber hinaus gibt es auf den Bergmahdflächen neben einfachsten Mähderhütten auch [[Heustadel]] und Tristen zur Lagerung des gemähten Grases.  
    
Almgebäude haben meist vielfältige An- und Umbauten hinter sich. Die Gebäudeteile sind daher unterschiedlich alt. Ehemalige Schweineställe wurden zu Geräteschuppen oder Holzlagen umfunktioniert. Meist ist das Errichtungsdatum eines Almgebäudes nicht bekannt, da nichts dokumentiert wurde. Auch über das Ende der Nutzung heute verfallender Almhütten weiß man wenig. Der Bauzustand, bzw. das Verfallstadium sagt wenig aus, da das extreme Klima in Hochlagen den Gebäuden zusetzt und außerdem Teile alter Hütten abgetragen wurden und anderweitig Verwendung fanden.
 
Almgebäude haben meist vielfältige An- und Umbauten hinter sich. Die Gebäudeteile sind daher unterschiedlich alt. Ehemalige Schweineställe wurden zu Geräteschuppen oder Holzlagen umfunktioniert. Meist ist das Errichtungsdatum eines Almgebäudes nicht bekannt, da nichts dokumentiert wurde. Auch über das Ende der Nutzung heute verfallender Almhütten weiß man wenig. Der Bauzustand, bzw. das Verfallstadium sagt wenig aus, da das extreme Klima in Hochlagen den Gebäuden zusetzt und außerdem Teile alter Hütten abgetragen wurden und anderweitig Verwendung fanden.
 
=====Wohngebäude=====  
 
=====Wohngebäude=====  
Die zentralen Bestandteile eines Wohngebäudes auf der Alm sind Bettstatt, Feuerstelle und ein stabiles Dach über dem Kopf. Je nach Region und nach Funktion entwickelten sich zahlreiche Varianten an Wohngebäuden. Wohngebäude und Stall sind entweder unter einem Dach vereint oder wurden als eigenständige Bauten in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander errichtet. Sennereien sind aufgrund ihrer mehrfachen Funktion die größten Almgebäude.  
+
Die zentralen Bestandteile eines Wohngebäudes auf der Alm sind Bettstatt, Feuerstelle und ein stabiles Dach über dem Kopf. Je nach Region und nach Funktion entwickelten sich zahlreiche Varianten an Wohngebäuden. Wohngebäude und Stall sind entweder unter einem Dach vereint oder wurden als eigenständige Bauten in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander errichtet. [[Senner]]eien sind aufgrund ihrer mehrfachen Funktion die größten Almgebäude.  
 
=====Halterhütten=====
 
=====Halterhütten=====
 
Mangels Milchverarbeitung dienten diese zur Übernachtung eines oder zweier Halter, der Zubereitung von Mahlzeiten und als Zufluchtsort bei schlechter Witterung. Sie waren daher einfach und klein und in der Regel aus Holz auf einem Steinfundament errichtet. Bei sehr alten Halterhütten bestehen auch die Grundmauern aus Trockensteinschlichtungen. Die Zimmerung war üblicherweise roh und die Wände bestanden aus wenig behauenen Balken.
 
Mangels Milchverarbeitung dienten diese zur Übernachtung eines oder zweier Halter, der Zubereitung von Mahlzeiten und als Zufluchtsort bei schlechter Witterung. Sie waren daher einfach und klein und in der Regel aus Holz auf einem Steinfundament errichtet. Bei sehr alten Halterhütten bestehen auch die Grundmauern aus Trockensteinschlichtungen. Die Zimmerung war üblicherweise roh und die Wände bestanden aus wenig behauenen Balken.