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[[Datei:Sessellift Abriss 15.jpg|thumb|Zum Abtransport bereit liegende Liftstützen nach Abriss des Sesselliftes]]
 
[[Datei:Sessellift Abriss 15.jpg|thumb|Zum Abtransport bereit liegende Liftstützen nach Abriss des Sesselliftes]]
Die '''Hahnbaum-Lifte''' sind bei Familien und Schulklassen beliebte [[Aufstiegshilfen|Skilifte]] im [[Hahnbaum Wintersportgebiet]] der [[Pongau]]er Bezirkshauptstadt [[St. Johann im Pongau]].
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Die '''Hahnbaum-Lifte''' waren bei Familien und Schulklassen beliebte [[Aufstiegshilfen|Skilifte]] im [[Hahnbaum Wintersportgebiet]] der [[Pongau]]er Bezirkshauptstadt [[St. Johann im Pongau]].
    
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
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Ein Jahr später folgte ein neuerlicher Versuch. Zum Bau wurde Material aus Wehrmachtsbeständen, wie Stahlseile und Stützen verwendet. Auch dieser Ein-Sessellift musste nach zwei Wintern eingestellt werden.
 
Ein Jahr später folgte ein neuerlicher Versuch. Zum Bau wurde Material aus Wehrmachtsbeständen, wie Stahlseile und Stützen verwendet. Auch dieser Ein-Sessellift musste nach zwei Wintern eingestellt werden.
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Am [[22. Dezember]] [[1950]] konnte durch Landeshauptmann Dr. [[Josef Klaus]] und Bürgermeister [[Hans Kappacher]] am Hahnbaum der modernste Sessellift Österreichs sowie das [[Hotel Hahnbaum|Sporthotel Hahnbaum]] eröffnet werden. Es gab mindestens sechs verschiedene Skiabfahrten. Die Pisten befanden sich alle im Naturzustand, lediglich erforderliche Zaunluken wurden geöffnet.
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Am [[22. Dezember]] [[1950]] konnte durch Landeshauptmann Dr. [[Josef Klaus]] und Bürgermeister [[Hans Kappacher]] am Hahnbaum der modernste Sessellift Österreichs sowie das [[Hotel Hahnbaum]] eröffnet werden. Es gab mindestens sechs verschiedene Skiabfahrten. Die Pisten befanden sich alle im Naturzustand, lediglich erforderliche Zaunluken wurden geöffnet.
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Die rasche technische Entwicklung der [[1950er]] und [[1960er]] Jahre ließ den einst modernsten Lift Österreichs sehr schnell altern. Trotz allem lockte der Hahnbaumlift nicht nur die St. Johanner an. Bis in die Landeshauptstadt [[Salzburg]] war der Lift bekannt geworden und Kolonnen von Skifahrern kamen mit dem Zug in das St. Johanner Skigebiet. Sogar österreichische Skimeisterschaften wurden auf dem Hahnbaum ausgetragen.  
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Die rasche technische Entwicklung der [[1950er]]- und [[1960er]]-Jahre ließ den einst modernsten Lift Österreichs sehr schnell altern. Trotz allem lockte der Hahnbaumlift nicht nur die St. Johanner Bevölkerung an. Bis in die Landeshauptstadt [[Salzburg]] war der Lift bekannt geworden und Kolonnen von Skifahrern kamen mit dem Zug in das St. Johanner Skigebiet. Sogar österreichische Skimeisterschaften wurden auf dem Hahnbaum ausgetragen.  
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Anlässlich der Errichtung des [[Troisteinliftes]] auf der gegenüberliegenden Talseite kam es [[1970]] zur Gründung der „Berglifte St. Johann GmbH und CoKG“, der ersten Liftgesellschaft des Ortes. Mit Ende der Wintersaison [[1975]]/[[1976]] sollte der Betrieb des völlig überalterten Hahnbaumliftes eingestellt werden. Zwei getrennte Initiativen starteten eine Selbsthilfeaktion und so brachte die St. Johanner Bevölkerung 8,8 Millionen Schilling (rund 650.000 Euro) für die Neuerrichtung der Doppelsesselbahn Hahnbaum auf. Es kamen schneearme Winter, wo wenig bzw. in einem Winter überhaupt kein Betrieb möglich war. Die Folge war, dass man [[1989]] beschloss eine [[Beschneiungsanlage]] für die Hauptabfahrt zu bauen. Es war eine der ersten Anlagen im Land Salzburg. Die hohen Kosten für die Instandhaltung des Liftbetriebes waren für die Gesellschaft nicht mehr tragbar. So übernahm im Herbst [[1996]] die [[Alpendorf Bergbahnen AG]] die St. Johanner Hahnbaumlifte, außer den sogenannten ''Oberhahnbaumlift'', der in der Folge abgetragen wurde.
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Anlässlich der Errichtung des [[Troisteinliftes]] auf der gegenüberliegenden Talseite kam es [[1970]] zur Gründung der „Berglifte St. Johann GmbH und CoKG“, der ersten Liftgesellschaft des Ortes. Mit Ende der Wintersaison [[1975]][[1976]] sollte der Betrieb des völlig überalterten Hahnbaum-Liftes eingestellt werden. Zwei getrennte Initiativen starteten eine Selbsthilfeaktion und so brachte die St. Johanner Bevölkerung 8,8 Millionen [[Schilling]] (rund 650.000 Euro) für die Neuerrichtung der Doppelsesselbahn Hahnbaum auf. Es kamen schneearme Winter, in denen wenig, in einem Winter überhaupt kein Betrieb, möglich war. Die Folge war, dass man [[1989]] beschloss eine [[Beschneiungsanlage]] für die Hauptabfahrt zu bauen. Es war eine der ersten Anlagen im [[Salzburg (Bundesland)|Land Salzburg]]. Die hohen Kosten für die Instandhaltung des Liftbetriebes waren für die Gesellschaft nicht mehr tragbar. So übernahm im Herbst [[1996]] die [[Alpendorf Bergbahnen AG]] die St. Johanner Hahnbaum-Lifte, außer den sogenannten ''Oberhahnbaumlift'', der in der Folge abgetragen wurde.
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Die Hahnbaum-Lifte sind trotz der großen Konkurrenz, durch die im Umkreis befindlichen Liftanlagen, von großer Bedeutung für die St. Johanner Bevölkerung. Besonders bei Familien mit Kleinkindern und den St. Johanner Schulklassen sind die Hahnbaum-Lifte nach wie vor sehr beliebt.
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Die Hahnbaum-Lifte waren trotz der großen Konkurrenz, durch die im Umkreis befindlichen Liftanlagen, von großer Bedeutung für die St. Johanner Bevölkerung. Besonders bei Familien mit Kleinkindern und den St. Johanner Schulklassen waren die Hahnbaum-Lifte bis zu ihrer Einstellung 2020 sehr beliebt.
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Am [[20. Februar]] [[2020]] beschloss der Aufsichtsrat der Alpendorf Bergbahnen einstimmig, dass der 50 Jahre alte Sessellift im Sommer abgetragen und durch einen kürzeren Schlepplift, der oberhalb der bestehenden Talstation beginnen soll, ersetzt wird. Mit diesem Schlepplift sollen auch Schlitten transportiert werden um eine verkürzte Rodelbahn am Leben zu erhalten. Die Investition von zirka 1,6 Millionen Euro sieht auch eine Erneuerung der Beschneiungsanlage vor. Es ist geplant die Piste in zwei Teile zu teilen. Einerseits eine Trainingsstrecke für Schulen und Vereine, andererseits eine Publikumsstrecke. <ref>[https://salzburg.orf.at/stories/3035629/?fbclid=IwAR258LbguZLFQ6c-Ljw1W-VjG4ne6VS3xRm7G3HpCk7tmGTgSqLMJ0C3WDc ORF Salzburg]</ref>
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Am [[20. Februar]] [[2020]] beschloss der Aufsichtsrat der Alpendorf Bergbahnen einstimmig, dass der 50 Jahre alte Sessellift im Sommer abgetragen und durch einen kürzeren Schlepplift, der oberhalb der bestehenden Talstation beginnen soll, ersetzt wird. Mit diesem Schlepplift sollen auch Schlitten transportiert werden, um eine verkürzte Rodelbahn am Leben zu erhalten. Die Investition von zirka 1,6 Millionen Euro sieht auch eine Erneuerung der Beschneiungsanlage vor. Es ist geplant die Piste in zwei Teile zu teilen. Einerseits eine Trainingsstrecke für Schulen und Vereine, andererseits eine Publikumsstrecke. <ref>[https://salzburg.orf.at/stories/3035629/?fbclid=IwAR258LbguZLFQ6c-Ljw1W-VjG4ne6VS3xRm7G3HpCk7tmGTgSqLMJ0C3WDc ORF Salzburg]</ref>
    
Am [[8. März]] 2020 war der letzte Betriebstag der Saison. Bereits einen Tag später wurde mit den Abrissarbeiten von Großunterberg-Schlepplift und Sessellift begonnen. Diese Eile war deshalb angebracht, weil somit die Stützen noch bei Schneelage entfernt wurden und daher der Flurschaden für die Grundbesitzer geringer gehalten werden konnte. <ref>Salzburger Nachrichten, 11. März 2020</ref>
 
Am [[8. März]] 2020 war der letzte Betriebstag der Saison. Bereits einen Tag später wurde mit den Abrissarbeiten von Großunterberg-Schlepplift und Sessellift begonnen. Diese Eile war deshalb angebracht, weil somit die Stützen noch bei Schneelage entfernt wurden und daher der Flurschaden für die Grundbesitzer geringer gehalten werden konnte. <ref>Salzburger Nachrichten, 11. März 2020</ref>
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Der 8. März 2020 war der letzte Betriebstag des Hahnbaum-Sesselliftes. Am nächsten Tag wurde mit der Demontage begonnen, die ersten Liftstützen fielen am 10. März.
 
Der 8. März 2020 war der letzte Betriebstag des Hahnbaum-Sesselliftes. Am nächsten Tag wurde mit der Demontage begonnen, die ersten Liftstützen fielen am 10. März.
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Die 177 Doppelsessel werden für je 200 Euro verkauft. Der Erlös geht zur Gänze an den Verein für Kinderkrebshilfe im [[Kardinal Schwarzenberg Klinikum]] in [[Schwarzach im Pongau|Schwarzach]].
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Die 177 Doppelsessel werden für je 200 Euro verkauft. Der Erlös ging zur Gänze an den Verein für Kinderkrebshilfe im [[Kardinal Schwarzenberg Klinikum]] in [[Schwarzach im Pongau|Schwarzach]].
    
==Großunterberg Schlepplift==
 
==Großunterberg Schlepplift==
1967 wurde durch eine Privatinitiative der Großunterberg-Schlepplift errichtet. Er war 955 Meter lang und überwand 199 Höhenmeter. Der Lift verlief parallel zum Sessellift und endete vor Beginn des Steilhanges auf 847&nbsp;[[m ü. A.]]. <br>
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1967 wurde durch eine Privatinitiative der Großunterberg-Schlepplift errichtet. Er war 955 Meter lang und überwand 199 Höhenmeter. Der Lift verlief parallel zum Sessellift und endete vor Beginn des Steilhanges auf 847&nbsp;[[m ü. A.]].  
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Am [[4. März]] [[2020]] wurde der Betrieb des Großunterbergliftes eingestellt. Der Abriss erfolgte wenig später, am [[9. März]]. Er soll durch einen neuen Schlepplift, mit neuer Trassenführung, ersetzt werden.
 
Am [[4. März]] [[2020]] wurde der Betrieb des Großunterbergliftes eingestellt. Der Abriss erfolgte wenig später, am [[9. März]]. Er soll durch einen neuen Schlepplift, mit neuer Trassenführung, ersetzt werden.
    
==Hetzenbichl Übungslift==
 
==Hetzenbichl Übungslift==
Mit Beginn der Wintersaison  [[2010]]/[[2011]] wurde unterhalb des [[Gasthof Hetzenbichl|Gasthofs Hetzenbichl]] ein 330 Meter langer Tellerschlepplift gebaut. Er hat den in die Jahre gekommenen Übungsschlepplift neben dem „Kinderland  Hahnbaum“ ersetzt. Der Lift ist für Einheimische und Gäste kostenlos benutzbar.
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Mit Beginn der Wintersaison  [[2010]][[2011]] wurde unterhalb des [[Gasthof Hetzenbichl|Gasthofs Hetzenbichl]] ein 330 Meter langer Tellerschlepplift gebaut. Er hat den in die Jahre gekommenen Übungsschlepplift neben dem „Kinderland  Hahnbaum“ ersetzt. Der Lift ist für Einheimische und Gäste kostenlos benutzbar.
Dieser Tellerschlepplift wurde am [[17. Dezember]] [[2010]] in  Betrieb genommen. Er ist 328 Meter lang und kann pro Stunde 615 Personen befördern. In den Lift  investierte die Stadtgemeinde St. Johann im Pongau 280.000 Euro. <ref>*{{Quelle PN|20. Jänner 2011 - Tellerschlepplift}}</ref>
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Dieser Tellerschlepplift wurde am [[17. Dezember]] [[2010]] in  Betrieb genommen. Er ist 328 Meter lang und kann pro Stunde 615 Personen befördern. In den Lift  investierte die Stadtgemeinde St. Johann im Pongau 280.000 Euro. <ref>*{{Quelle PN|20. Jänner 2011 - Tellerschlepplift}}</ref>
    
==Ehemalige Schlepplifte==
 
==Ehemalige Schlepplifte==
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{{Bildkat|Hahnbaum-Lifte}}
 
{{Bildkat|Hahnbaum-Lifte}}
 
{{Bildkat|Hahnbaumlifte Abrissarbeiten|Bilder von den Abrissarbeiten des Großunterbergschleppliftes und des Sesselliftes}}
 
{{Bildkat|Hahnbaumlifte Abrissarbeiten|Bilder von den Abrissarbeiten des Großunterbergschleppliftes und des Sesselliftes}}
   
==Weblinks==
 
==Weblinks==
 
* [https://www.facebook.com/ProHahnbaum/ Facebookseite der Bürgerinitiative ''PRO-Hahnbaum Sessellift'']
 
* [https://www.facebook.com/ProHahnbaum/ Facebookseite der Bürgerinitiative ''PRO-Hahnbaum Sessellift'']
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<references/>
 
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[[Kategorie:Pongau]]
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[[Kategorie:St. Johann im Pongau]]
 
[[Kategorie:Geografie]]
 
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[[Kategorie:Tourismus]]
 
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[[Kategorie:Ostalpen]]
 
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[[Kategorie:Grauwackenzone]]
 
[[Kategorie:Grauwackenzone]]
[[Kategorie:Pongau]]
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[[Kategorie:St. Johann im Pongau]]