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| | [[Datei:Wappen von Paris Graf von Lodron Kurgarten Wasserbastei 20160406.jpg|thumb|[[Wappen]] Paris Lodrons an der [[Wasserbastei]], heutiger Ort ist nicht ursprünglich; <br/> Wappentier Löwe mit dem ''[[Wappen der Grafen Lodron|Brezelschweif]]'']] | | [[Datei:Wappen von Paris Graf von Lodron Kurgarten Wasserbastei 20160406.jpg|thumb|[[Wappen]] Paris Lodrons an der [[Wasserbastei]], heutiger Ort ist nicht ursprünglich; <br/> Wappentier Löwe mit dem ''[[Wappen der Grafen Lodron|Brezelschweif]]'']] |
| | [[File:Castello di Noarna.jpg|thumb|Castello di Noarna, in dem Paris Graf von Lodron zur Welt kam.]] | | [[File:Castello di Noarna.jpg|thumb|Castello di Noarna, in dem Paris Graf von Lodron zur Welt kam.]] |
| − | '''Paris Graf von Lodron''', in aller Regel kurz ''Paris Lodron'' genannt (* [[13. Februar]] [[1586]] auf Schloss Castelnuovo di Noarna in Rovereto, [[Trentino]], Italien; † [[15. Dezember]] [[1653]] in der [[Stadt Salzburg]]), war [[Fürsterzbischof]] von [[Erzstift Salzburg|Salzburg]]. | + | '''Paris Graf von Lodron''', in aller Regel kurz ''Paris Lodron'' genannt (* [[13. Februar]] [[1586]] auf Schloss Castelnuovo di Noarna in Rovereto, [[Trentino]], Italien; † [[15. Dezember]] [[1653]] in der [[Stadt Salzburg]]), war von [[1619]] bis [[1653]] [[Fürsterzbischof]] von [[Erzstift Salzburg|Salzburg]]. |
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| | ==Leben== | | ==Leben== |
| − | Das Geschlecht der [[Lodron]] bildete eine der mächtigsten und ältesten Familien im [[Trentino|Trentin]]. Es stammte aus den Judikarien (Valli Giudicarie), einer Tallandschaft in den norditalienischen [[Alpen]] nordwestlich des Gardasees. In der Mitte des [[15. Jahrhundert]]s gelang es dem Adelsgeschlecht, die Familie Castelbarco zu entmachten und sich rechts der Etsch im Lagertal (Vallagarina), unweit von Rofreit (Rovereto), anzusiedeln. Das ''Castello Noarna'' gegenüber von Rovereto ist eines der wichtigsten Schlösser des Lagarina-Tales. Einige jahrhundertelang war das Schloss im Besitz der Familie Lodron. | + | Das Geschlecht der [[Lodron]] bildete eine der mächtigsten und ältesten Familien im [[Trentino|Trentin]]. Es stammte aus den Judikarien (''Valli Giudicarie''), einer Tallandschaft in den norditalienischen [[Alpen]] nordwestlich des Gardasees. In der Mitte des [[15. Jahrhundert]]s gelang es dem Adelsgeschlecht, die Familie Castelbarco zu entmachten und sich rechts der Etsch im Lagertal (''Vallagarina''), unweit von Rofreit (''Rovereto''), anzusiedeln. Das ''Castello Noarna'' gegenüber von Rovereto ist eines der wichtigsten Schlösser des Lagarina-Tales. Einige Jahrhunderte war das Schloss im Besitz der Familie Lodron. |
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| − | In diesem Castello Noarna wurde [[1586]] Paris Graf Lodron geboren, der am [[13. November]] [[1619]] zum Fürsterzbischof von Salzburg gewählt wurde und es bis zu seinem Tod im Jahre [[1653]] blieb. Lodron hat die Geschichte von Salzburg wesentlich geprägt: er sorgte für Wohlstand in seinem Fürstentum, gründete die [[Universität Salzburg]] und es gelang ihm, sein Territorium aus den Wirren des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] herauszuhalten, der zwischen [[1618]] und [[1648]] Mitteleuropa verwüstet hatte. Salzburg erinnert sich an ihn noch immer als "Pater Patriae" – Vater des Vaterlandes. Allerdings führte die große Not des Dreißigjährigen Krieges am [[19. Mai]] [[1645]] zum Aufstand der Fügener Bauern ([[Zillertal]]) gegen ihren Landesfürsten, den Salzburger Fürsterzbischof. | + | In diesem Castello Noarna wurde 1586 Paris Graf Lodron geboren, der am [[13. November]] 1619 zum Fürsterzbischof von Salzburg gewählt wurde und es bis zu seinem Tod im Jahre 1653 blieb. Lodron hat die Geschichte von Salzburg wesentlich geprägt: er sorgte für Wohlstand in seinem Fürstentum, gründete die [[Benediktineruniversität Salzburg]] und es gelang ihm, sein Territorium aus den Wirren des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] herauszuhalten, der zwischen [[1618]] und [[1648]] Mitteleuropa verwüstet hatte. Salzburg erinnert sich an ihn noch immer als "''Pater Patriae''" – Vater des Vaterlandes. Allerdings führte die große Not des Dreißigjährigen Krieges am [[19. Mai]] [[1645]] zum Aufstand der Fügener Bauern ([[Zillertal]]) gegen ihren Landesfürsten, den Salzburger Fürsterzbischof. |
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| | Während seiner Amtszeit wurde auch der [[Salzburger Dom]] fertig gestellt, dessen Oratorium große Ähnlichkeiten mit einer Kapelle in Lodrons Heimat hat, die er kurz vor seinem Tod erbauen ließ. | | Während seiner Amtszeit wurde auch der [[Salzburger Dom]] fertig gestellt, dessen Oratorium große Ähnlichkeiten mit einer Kapelle in Lodrons Heimat hat, die er kurz vor seinem Tod erbauen ließ. |
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| | == Der Fürst aus Norditalien: Auf den Spuren von Paris Lodrons welschtiroler Heimat == | | == Der Fürst aus Norditalien: Auf den Spuren von Paris Lodrons welschtiroler Heimat == |
| − | Seine Familie zählte zu den mächtigsten und ältesten im Trentino, das bis 1918 als Welschtirol zur österreich-ungarischen Monarchie gehörte. Unweit von Rofreit, so hieß Rovereto in altösterreichischen Zeiten, hatte sie im Lagertal, dem heutigen Vallagarina, ihre Machtbasis. Die Burgschlösser Castellano und Castelnuovo di Noarna hoch über dem Tal und der repräsentative urbane Palazzo Lodron im Nogaredo waren jahrhundertelang in Lodronschen Händen und sind es zum Teil bis heute. Zielstrebig arbeitete die Familie des 1586 auf Schloss Castelnuovo di Noarna geborenen Paris auf eine Karriere in Salzburg hin. Sein naher Verwandter Anton Graf Lodron verzichtete 1606 zugunsten seines Neffen auf sein Kanonikat in Salzburg. Paris wurde sowohl im bayerischen Ingolstadt als auch in Rom ausgebildet. | + | Seine Familie zählte zu den mächtigsten und ältesten im Trentino, das bis 1918 als Welschtirol zur [[Habsburgermonarchie|österreich-ungarischen Monarchie]] gehörte. Unweit von Rofreit, so hieß Rovereto in altösterreichischen Zeiten, hatte sie im Lagertal, dem heutigen Vallagarina, ihre Machtbasis. Die Burgschlösser Castellano und Castelnuovo di Noarna hoch über dem Tal und der repräsentative urbane Palazzo Lodron im Nogaredo waren jahrhundertelang in Lodronschen Händen und sind es zum Teil bis heute. Zielstrebig arbeitete die Familie des 1586 auf Schloss Castelnuovo di Noarna geborenen Paris auf eine Karriere in Salzburg hin. Sein naher Verwandter Anton Graf Lodron verzichtete 1606 zugunsten seines Neffen auf sein Kanonikat in Salzburg. Paris wurde sowohl im bayerischen Ingolstadt als auch in Rom ausgebildet. |
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| − | Er ging nicht nur als Gründer der [[Alte Universität|Universität]] [[1622]], sondern auch als Vollender des [[Salzburger Dom]]s sechs Jahre später in die Geschichte ein. Dafür setzte er vor allem auf zwei Künstler aus italienischen Gefilden, die bereits sein Vorgänger Markus Sittikus nach Salzburg geholt hatte: den Baumeister [[Santino Solari]] sowie den Maler und Stuckateur [[Donato Arsenio Mascagni|Arsenio Mascagni]]. Das Duo hinterließ seine künstlerischen Spuren auch im Lagertal. Solari baute Schloss Nogaredo im Auftrag Paris Lodrons um und erweiterte es. Ein besonderes Prunkstück Nogaredos ist die reichlich mit Stuckarbeiten von Arsenio Mascagni ausgestattete, dem Salzburger Kirchenpatron [[Rupert von Worms|Rupert]] geweihte Kapelle. Ähnlichkeiten mit den Stuckarbeiten Mascagnis im Salzburger Dom werden hier besonders deutlich. | + | Er ging nicht nur als Gründer der Benediktineruniversität [[1622]], sondern auch als Vollender des Salzburger Doms sechs Jahre später in die Geschichte ein. Dafür setzte er vor allem auf zwei Künstler aus italienischen Gefilden, die bereits sein Vorgänger Markus Sittikus nach Salzburg geholt hatte: den Baumeister [[Santino Solari]] sowie den Maler und Stuckateur [[Donato Arsenio Mascagni|Arsenio Mascagni]]. Das Duo hinterließ seine künstlerischen Spuren auch im Lagertal. Solari baute Schloss Nogaredo im Auftrag Paris Lodrons um und erweiterte es. Ein besonderes Prunkstück Nogaredos ist die reichlich mit Stuckarbeiten von Arsenio Mascagni ausgestattete, dem Salzburger Kirchenpatron [[Rupert von Worms|Rupert]] geweihte Kapelle. Ähnlichkeiten mit den Stuckarbeiten Mascagnis im Salzburger Dom werden hier besonders deutlich. Wer sich beim Besuch der Peter und Pauls Kirche im litauischen Vilnius an die Salzburger Kathedrale erinnert fühlt, liegt nicht unrichtig. Die Innenausstattung mit reichem Stuck durch die künstlerischen Nachfolger Pietro Perti und Giovanni Maria Galli nahm Anleihen aus Salzburg. |
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| − | === Innen-Schmuck des Doms wurde Vorbild für Kirche in Litauen ===
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| − | Apropos Mascagni und Dom: Wer sich beim Besuch der Peter und Pauls Kirche im litauischen Vilnius an die Salzburger Kathedrale erinnert fühlt, liegt nicht unrichtig. Die Innenausstattung mit reichem Stuck durch die künstlerischen Nachfolger Pietro Perti und Giovanni Maria Galli nahm Anleihen aus Salzburg.
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| | ===Salzburger Studienplätze für Nachwuchs aus dem Süden === | | ===Salzburger Studienplätze für Nachwuchs aus dem Süden === |
| − | Paris Lodrons Spuren in Salzburg sind mannigfaltig. Auf seine Heimat im Trentino weist noch das von ihm gegründete ehemalige [[Collegium Marianum]] in der Salzburger [[Bergstraße]] hin, in welchem immer drei Studienplätze für Knaben aus dem Lagertal bereitgestellt wurden. Der Fürsterzbischof richtete es 1645 zur Sicherung einer künftigen fähigen Beamtenschaft ein. Nach Abschluss der Ausbildung hatten die Zöglinge zwei Jahre gegen ein geringes Entgelt im Lodronschen Besitz zu arbeiten. Auf Paris Lodron geht auch die Gründung des [[Schneeherren-Kollegialstift]]es beim Dom zurück, dem im Lauf der Zeit auch viele Landsleute aus dem Trentino angehörten. Die Zahl der Studierenden aus Welschtirol war an der Salzburger Universität zeitweise hoch. | + | Paris Lodrons Spuren in Salzburg sind mannigfaltig. Auf seine Heimat im Trentino weist noch das von ihm gegründete ehemalige [[Collegium Marianum]] in der Salzburger [[Bergstraße]] hin, in welchem immer drei Studienplätze für Knaben aus dem Lagertal bereitgestellt wurden. Der Fürsterzbischof richtete es 1645 zur Sicherung einer künftigen fähigen Beamtenschaft ein. Nach Abschluss der Ausbildung hatten die Zöglinge zwei Jahre gegen ein geringes Entgelt im Lodronschen Besitz zu arbeiten. Auf Paris Lodron geht auch die Gründung des [[Schneeherren-Kollegialstift]]es beim Dom zurück, dem im Lauf der Zeit auch viele Landsleute aus dem Trentino angehörten. Die Zahl der Studierenden aus Welschtirol war an der Salzburger Universität zeitweise hoch. |
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| − | "''Paris Lodron hat also nie die Verbindung mit seiner Welschtiroler Heimat verloren und ist so ein 'Wanderer in beiden Welten' geworden. Erst durch ihn konnte die Familie Lodron in Salzburg und Altbayern, aber auch in Kärnten und Tirol besitzmäßig Fuß fassen''", stellte der Hobbyhistoriker Konrad Falko Wutscher fest. Paris Graf Lodron wurde dank seiner besonderen Leistungen übrigens als einziger Salzburger Fürst von König [[Ludwig I. von Bayern]] in die aus [[Untersberger Marmor]] erbaute Walhalla bei [[Regensburg]] aufgenommen. | + | "''Paris Lodron hat also nie die Verbindung mit seiner Welschtiroler Heimat verloren und ist so ein 'Wanderer in beiden Welten' geworden. Erst durch ihn konnte die Familie Lodron in Salzburg und Altbayern, aber auch in Kärnten und Tirol besitzmäßig Fuß fassen''", stellte der Hobbyhistoriker Konrad Falko Wutscher fest. Paris Graf von Lodron wurde dank seiner besonderen Leistungen übrigens als einziger Salzburger Fürst von König [[Ludwig I. von Bayern]] in die aus [[Untersberger Marmor]] erbaute Walhalla bei [[Regensburg]] aufgenommen. |
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| − | Das [[Land Salzburg (Gebietskörperschaft)|Land Salzburg]] hat in einer Partnerschaft die Beziehungen zur nun italienischen Region Trient in den [[1980er]] und [[1990er]]-Jahren neu aufleben lassen. Die Aktivitäten richteten ihren Schwerpunkt auf den Bildungs- und Kulturaustausch. | + | Das [[Land Salzburg (Gebietskörperschaft)|Land Salzburg]] hat in einer Partnerschaft die Beziehungen zur nun italienischen Region Trient in den [[1980er]]- und [[1990er]]-Jahren neu aufleben lassen. Die Aktivitäten richteten ihren Schwerpunkt auf den Bildungs- und Kulturaustausch. |
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| | === Paris Lodron war streng mit Frauen === | | === Paris Lodron war streng mit Frauen === |
| − | Während Paris Lodron 2019 vielfach gerühmt wird, erinnerte [[Christoph Brandhuber]], Leiter des [[Salzburger Universitätsarchiv]]s, an einen anderen Aspekt dieses machtbewussten Fürsterzbischofs, wie er dies der Chronik der [[Benediktinerinnenabtei Nonnberg]] entnommen hat: Demnach hat Paris Lodron am [[28. Oktober]] [[1649]] die damals verwitwete Gräfin Maria Jakoba von [[Raitenau]] im Kloster Nonnberg ''de facto'' in Haft setzen lassen. Zudem habe er die Vermundschaft über deren Kinder übernommen. Deren Großonkel zufolge habe der Fürsterzbischof dies nicht aus Fürsorge gemacht, sondern um ihnen die Herrschaft [[Gmünd]] abzulocken. Denn: "''Das salzburgisch Procediren ist nit anders als Raitenau auszutilgen und alles Vermögen dem Haus Lodron zuzubringen.''" | + | Während Paris Lodron 2019 vielfach gerühmt wird, erinnerte [[Christoph Brandhuber]], Leiter des [[Salzburger Universitätsarchiv]]s, an einen anderen Aspekt dieses machtbewussten Fürsterzbischofs, wie er dies der Chronik der [[Benediktinerinnenabtei Nonnberg]] entnommen hat: Demnach hat Paris Lodron am [[28. Oktober]] [[1649]] die damals verwitwete Gräfin Maria Jakoba von [[Raitenau]] im Kloster Nonnberg ''de facto'' in Haft setzen lassen. Zudem habe er die Vormundschaft über deren Kinder übernommen. Deren Großonkel zufolge habe der Fürsterzbischof dies nicht aus Fürsorge gemacht, sondern um ihnen die Herrschaft [[Gmünd]] abzulocken. Denn: "''Das salzburgisch Procediren ist nit anders als Raitenau auszutilgen und alles Vermögen dem Haus Lodron zuzubringen.''" |
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| | Ebenso dürfte Paris Lodron ab Oktober [[1651]] seine verwitwete Schwester Barbara von Liechtenstein gegen deren Willen und trotz deren "''erbärmlichen Wainen und Clagen''" in Stift Nonnberg festgesetzt haben: Er habe seine Schwester "''mit gwalt gezwungen, und gedrungen, herein in unser Closter verschafft, ob sich gleichwoll die G(nä)d(ige) Frau Abbtissin und das ganze Convent wider ein solches unbiliches begern gleichsamb gesözt, und kheineswegs einwilligen wöllen''", zitiert Christoph Brandhuber aus der Nonnberger Chronik. Zunächst habe Paris Lodron eine Haft von drei Wochen angekündigt, "''aber es hat sich biß in das dritte Jahr, nemblich biß auf Ihre Hochfür(stlichen) G(na)den Tod erströkht''".<ref>Quelle [[Salzburger Nachrichten]] vom [https://www.sn.at/kultur/musik/paris-lodron-forderte-viel-von-musikern-und-war-streng-mit-frauen-79897756 28. November 2019</ref> | | Ebenso dürfte Paris Lodron ab Oktober [[1651]] seine verwitwete Schwester Barbara von Liechtenstein gegen deren Willen und trotz deren "''erbärmlichen Wainen und Clagen''" in Stift Nonnberg festgesetzt haben: Er habe seine Schwester "''mit gwalt gezwungen, und gedrungen, herein in unser Closter verschafft, ob sich gleichwoll die G(nä)d(ige) Frau Abbtissin und das ganze Convent wider ein solches unbiliches begern gleichsamb gesözt, und kheineswegs einwilligen wöllen''", zitiert Christoph Brandhuber aus der Nonnberger Chronik. Zunächst habe Paris Lodron eine Haft von drei Wochen angekündigt, "''aber es hat sich biß in das dritte Jahr, nemblich biß auf Ihre Hochfür(stlichen) G(na)den Tod erströkht''".<ref>Quelle [[Salzburger Nachrichten]] vom [https://www.sn.at/kultur/musik/paris-lodron-forderte-viel-von-musikern-und-war-streng-mit-frauen-79897756 28. November 2019</ref> |
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