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Bösartige oder enttäuschte Freier ließen manchmal eine Leiter beim Kammerfenster stehen, denn es galt früher am Land als Schande, wenn am Morgen dort noch eine Leiter lehnte. Immerhin ließ dies auch die Vermutung zu, dass sich ein Bursch noch in der "Mentscherkammer" befand.
 
Bösartige oder enttäuschte Freier ließen manchmal eine Leiter beim Kammerfenster stehen, denn es galt früher am Land als Schande, wenn am Morgen dort noch eine Leiter lehnte. Immerhin ließ dies auch die Vermutung zu, dass sich ein Bursch noch in der "Mentscherkammer" befand.
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Später dann, wenn eine Beziehung schon festeren Rahmen hatte, war es üblich, das Haus durch die Haustüre zu betreten. Damit war in der Beziehung auch zugleich die Phase des "Fensterlns" beendet.  
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Später dann, wenn eine Beziehung schon festeren Rahmen hatte, war es üblich, das Haus durch die Haustüre (siehe auch [[Nachtroas]]) zu betreten. Damit war in der Beziehung auch zugleich die Phase des "Fensterlns" beendet.  
    
Mit dem Beginn der allgemeinen Motorisierung am Ende der sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts kam der Brauch des Fensterlns mehr und mehr ab.  Vielfach hatten auch schon die Burschen Mopeds mit Sozius oder Motorräder, später auch Autos, damit hatte sich das Kennenlernen weg vom Fensterln in gemeinsame Fahrten zu Besuchen von Kinos oder Discos und sonstigen Veranstaltungen verlagert. Das echte Kennenlernen spielte sich dann auch in den Autos ab. Aus heutiger Sicht ist aber zu bemerken, dass mit dem Ende des Fensterlns eine sehr positive Art des gegenseitigen Kennenlernens verloren ging.
 
Mit dem Beginn der allgemeinen Motorisierung am Ende der sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts kam der Brauch des Fensterlns mehr und mehr ab.  Vielfach hatten auch schon die Burschen Mopeds mit Sozius oder Motorräder, später auch Autos, damit hatte sich das Kennenlernen weg vom Fensterln in gemeinsame Fahrten zu Besuchen von Kinos oder Discos und sonstigen Veranstaltungen verlagert. Das echte Kennenlernen spielte sich dann auch in den Autos ab. Aus heutiger Sicht ist aber zu bemerken, dass mit dem Ende des Fensterlns eine sehr positive Art des gegenseitigen Kennenlernens verloren ging.