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| | [[Bild:Ruine Guetrat.jpg|thumb|Ruine Guetrat]] | | [[Bild:Ruine Guetrat.jpg|thumb|Ruine Guetrat]] |
| | [[Datei:Ruine Guetrat und Festung Hohensalzburg.jpg|thumb|Ruine Guetrat und die [[Festung Hohensalzburg]]: der Blick geht von [[Kaltenhausen]]in Richtung Norden]] | | [[Datei:Ruine Guetrat und Festung Hohensalzburg.jpg|thumb|Ruine Guetrat und die [[Festung Hohensalzburg]]: der Blick geht von [[Kaltenhausen]]in Richtung Norden]] |
| − | Die '''Ruine Guetrat''' befindet sich im Gemeindegebiet der Stadt [[Hallein]] im Stadtteil [[Rehhof]]. Sie war vom Geschlecht der [[Guetrater]] im Mittelalter errichtet und bewohnt worden. | + | Die '''Ruine Guetrat''' befindet sich im Gemeindegebiet der Stadt [[Hallein]] im Stadtteil [[Rehhof]]. Sie war vom Geschlecht der [[Guetrater]] zu Beginn des [[13. Jahrhundert]]s am ''Tuval'' (später: [[Gutratsberg]]) in 622 m Höhe auf einem Felssporn errichtet worden, von dem aus man einen guten Blick auf die Grenze zu [[Berchtesgaden]] hatte. |
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| | + | Die Guetrater hatten von [[Erzbischof]] [[Adalbert III.]] die Erlaubnis zur Errichtung bekommen, da dieser in der Burg einen wirksamen Schutz für die [[Salz]]lagerstätten am Tuval sah. Als die Guetrater Ende des [[13. Jahrhundert]]s vom Erzbischof im Streit entmachtet wurden, fiel das Gebäude an das [[Erzbistum]] zurück und wurde rasch dem Verfall preisgegeben. |
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| | + | ==Sanierung== |
| | + | Im Zuge des Burgensicherungs-Programms des [[Land Salzburg|Landes Salzburg]] wurden von [[2002]] bis Ende [[2005]] auch Sanierungsarbeiten an der Burgruine Guetrat durchgeführt. Während der Bauetappe [[2002]] konnte der Bereich der "Hauptburg" mit einem mehrstöckigen Bergfried und nördlich anschließendem zweiräumigen Palas untersucht und saniert werden. Auf dem etwa 56 Meter langen und neun Meter breiten Gelände stehen noch Reste des Turmes. Die Geschosse des Wohntraktes sind längst zusammengefallen. Die Wissenschafter legten die Ruine von 3,50 Meter hohem Schutt frei und konnten das Gebäude somit um ein ganzes Stockwerk erhöhen. |
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| | + | Der Bauabschnitt [[2003]]/[[2004]] konzentrierte sich auf die südlich unterhalb der Hauptburg gelegenen "Vorwerke". Dabei handelt es sich um zwei offene, mit Umfassungsmauern eingefriedete Hofflächen sowie einen ursprünglich wohl mehrstöckigen Torbau. Das umfangreiche, bei den archäologischen Grabungen geborgene Fundmaterial gibt Hinweise auf die Ausstattung und Nutzung der einzelnen Raumeinheiten. So verweisen Tuff- und bearbeitete Marmorbruchstücke vor allem im Bereich des Bergfriedes auf eine besonders repräsentative Ausführung dieses Traktes. Das Fundmaterial umfasst ansonsten vor allem unverbrannte Tierknochen (Speiseabfälle), die Hinweise auf die Ernährung der Burgbewohner ermöglichen, weiters Bruchstücke von Tongefäßen (Töpfe, Schalen, Henkelkrüge, Tiegellampen, Schalen, Näpfe) diverse Metallartefakte wie Nägel, Haken, Messer und Beschläge sowie Fragmente von Glasgefäßen. Mehrere Räume dürften mit Kachelöfen beheizt worden sein. |
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| | + | Anhand des Fundmaterials kann analog den historischen Quellen eine intensive Nutzung der Burg im 13. und bis in das [[14. Jahrhundert]] belegt werden. Vereinzelte Funde sprechen für eine fallweise Nachnutzung des Areals bis in das [[16. Jahrhundert]]. |
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| | + | ==Quellen== |
| | + | *Salzburger Nachrichten |
| | + | *Geschichte Gutrats [http://gutrat.kritzkratz.net/geschichte/geschichte1.htm] |
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