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| | Im Alter von 17 Jahren trat sie der [[SDAP|Sozialdemokratischen Arbeiterpartei]] bei. 20-jährig heiratete sie den Eisenbahner Karl Emhart, mit dem sie zu dessen Tod (1965) glücklich verbunden blieb. | | Im Alter von 17 Jahren trat sie der [[SDAP|Sozialdemokratischen Arbeiterpartei]] bei. 20-jährig heiratete sie den Eisenbahner Karl Emhart, mit dem sie zu dessen Tod (1965) glücklich verbunden blieb. |
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| − | Die Textilarbeiterin engagierte sich als Betriebsrätin. 1930 wurde sie in den Gemeinderat von St. Pölten gewählt. 1934 war sie am [[Februaraufstand]] beteiligt, wurde verhaftet, jedoch nach 17 Wochen wegen Mangels an Beweisen freigesprochen. | + | Die Textilarbeiterin engagierte sich als Betriebsrätin. [[1930]] wurde sie in den [[Gemeinderat]] von St. Pölten gewählt. [[1933]] wählte man sie in den Parteirat. [[1934]] war sie am [[Februaraufstand]] beteiligt, wurde verhaftet, jedoch nach 17 Wochen wegen Mangels an Beweisen freigesprochen. |
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| − | Maria Emhart schloss sich den Revolutionären Sozialisten an, die den Widerstand gegen das [[Ständestaat]]sregime aufrechterhielten. Als im August 1934 die führende Aktivistin Rosa Jochmann verhaftet wurde, übernahm Maria Emhart deren Position, wurde jedoch verraten und neuerlich verhaftet. Im März 1936 wurde sie zu 18 Monaten Kerker verurteilt, kam jedoch bereits im Juli 1936 in den Genuss einer Amnestie. Ihr Mann sah sich damals gezwungen, sich von ihr scheiden zu lassen, um seine Arbeit bei der Bundesbahn nicht zu verlieren. | + | Maria Emhart schloss sich den Revolutionären Sozialisten an, die den Widerstand gegen das [[Ständestaat]]sregime aufrechterhielten. Als im August 1934 die führende Aktivistin Rosa Jochmann verhaftet wurde, übernahm Maria Emhart deren Position, wurde jedoch verraten und neuerlich verhaftet. Im März 1936 wurde sie zu 18 Monaten Kerker verurteilt, kam jedoch bereits im Juli 1936 in den Genuss einer Amnestie. Ihr Mann sah sich damals gezwungen, sich von ihr scheiden zu lassen, um seine Arbeit bei den [[Österreichische Bundesbahnen|Bundesbahnen]] nicht zu verlieren. |
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| − | Seit 1937 in Bischofshofen ansässig, trat sie nach Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]]s am 11. Mai 1945 in die Salzburger Landesparteileitung der SPÖ bei ein. Bei den [[Landtagswahlen]] des 25. November 1945 wurde sie – als einzige Frau – in den Salzburger Landtag gewählt und blieb dort bis 1953. 1945 bis 1966 war sie Landesfrauenvorsitzende der [[SPÖ Salzburg]].
| + | Da ihr Mann nach [[Bischofshofen]] versetzt wurde, übersiedelte auch sie [[1937]] dorthin. In der [[NS-Zeit]] kümmerte sie sich um Insassen des [[KZ Ravensbrück]] und war an den Vorbereitungen zum Wiederaufbau der Partei beteiligt. |
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| − | Maria Emhart wurde am 18. April 1946 in Bischofshofen zur Vize[[bürgermeister]]in gewählt, als erste Frau, die in Österreich ein solches Amt bekleidete. Sie füllte es 20 Jahre lang aus.
| + | Nach [[Zweiter Weltkrieg|Krieg]]sende trat sie am [[11. Mai]] [[1945]] in die Salzburger Landesparteileitung der SPÖ bei ein. Bei den [[Landtagswahlen]] des [[25. November]] 1945 wurde sie – als einzige Frau – in den Salzburger Landtag gewählt und blieb dort bis [[1953]]. Von 1945 bis [[1966]] war sie [[SPÖ-Frauenorganisation|Landesfrauenvorsitzende]] der [[SPÖ Salzburg]]. |
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| − | Von 1953 bis 1965 gehörte sie auch dem Nationalrat an und war Mitglied des Landesverteidigungs- und des Rechnungshofausschusses, später des Justiz- und des Verkehrsausschusses. Wegen einer schweren Erkrankung ihres Mannes schied sie Anfang 1965 aus dem Nationalrat aus.
| + | Maria Emhart wurde am [[18. April]] [[1946]] in Bischofshofen zur [[Vizebürgermeister]]in gewählt, als erste Frau, die in Österreich ein solches Amt bekleidete. Sie füllte es 20 Jahre lang aus. |
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| − | ==Quellen== | + | Von [[1953]] bis [[1965]] gehörte sie auch dem [[Nationalratsabgeordneter|Nationalrat]] an und war Mitglied des Landesverteidigungs- und des Rechnungshofausschusses, später des Justiz- und des Verkehrsausschusses. Wegen einer schweren Erkrankung ihres Mannes schied sie Anfang 1965 aus dem Nationalrat aus. |
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| | + | == Quellen == |
| | * de.[[wikipedia]]: [http://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Emhart Maria Emhart] | | * de.[[wikipedia]]: [http://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Emhart Maria Emhart] |
| | * www.parlament.gv.at: [http://www.parlament.gv.at/WWER/PAD_00264/index.shtml Biografie von Maria Emhart] | | * www.parlament.gv.at: [http://www.parlament.gv.at/WWER/PAD_00264/index.shtml Biografie von Maria Emhart] |
| | * [https://www.salzburg.gv.at/00201lpi/15Gesetzgebungsperiode/allgemeine_Dokumente/Starke%20Frauen%20im%20Chiemseehof_1918-2015.pdf Starke Frauen im Chiemseehof 1918-2015. Die weiblichen Seiten der Salzburger Landespolitik. Salzburg 2015.] | | * [https://www.salzburg.gv.at/00201lpi/15Gesetzgebungsperiode/allgemeine_Dokumente/Starke%20Frauen%20im%20Chiemseehof_1918-2015.pdf Starke Frauen im Chiemseehof 1918-2015. Die weiblichen Seiten der Salzburger Landespolitik. Salzburg 2015.] |
| | + | * [[Josef Kaut|Kaut, Josef]]: ''Der steinige Weg. Geschichte der sozialistischen Arbeiterbewegung im Lande Salzburg''. 2. Aufl. Salzburg (Graphia) 1982, S. 234. |
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| | + | == Einzelnachweis == |
| | + | <references/> |
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