Christlichsoziale Partei: Unterschied zwischen den Versionen
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* Der '''[[Salzburger Bauernbund|Katholischen Bauernbund für Salzburg]]''' war im Juli [[1906]] aus dem „Katholisch-politische Volksverein“ entstanden. 1907 zählte er unter seinem Präsidenten [[Franz Schoosleitner]] bereits mehr als 10.000 Mitglieder und war in fast allen Gemeinden des Landes verankert. Er organisierte alle katholischen Parteigänger der ländlichen Wahlkreise, also nicht nur Bauern, sondern auch Dienstboten, Gesellen, Knappen und Arbeiter sowie Gewerbetreibende. | * Der '''[[Salzburger Bauernbund|Katholischen Bauernbund für Salzburg]]''' war im Juli [[1906]] aus dem „Katholisch-politische Volksverein“ entstanden. 1907 zählte er unter seinem Präsidenten [[Franz Schoosleitner]] bereits mehr als 10.000 Mitglieder und war in fast allen Gemeinden des Landes verankert. Er organisierte alle katholischen Parteigänger der ländlichen Wahlkreise, also nicht nur Bauern, sondern auch Dienstboten, Gesellen, Knappen und Arbeiter sowie Gewerbetreibende. | ||
Version vom 11. Oktober 2009, 23:32 Uhr
Die Christlichsoziale Partei Salzburg bestand von 1907 bis 1933. Sie war die Vorgängerin der Salzburger ÖVP.
Die Christlichsoziale Partei Salzburg wurde 1907, im Jahr der Einführung des allgemeinen Wahlrechts zum Abgeordnetenhaus des Reichsrates, gegründet. Dies geschah in Form zweier gleichberechtigter Vollzugsausschüsse des Katholischen Bauernbundes und des „Patriotischen Vereins“.
- Der Katholischen Bauernbund für Salzburg war im Juli 1906 aus dem „Katholisch-politische Volksverein“ entstanden. 1907 zählte er unter seinem Präsidenten Franz Schoosleitner bereits mehr als 10.000 Mitglieder und war in fast allen Gemeinden des Landes verankert. Er organisierte alle katholischen Parteigänger der ländlichen Wahlkreise, also nicht nur Bauern, sondern auch Dienstboten, Gesellen, Knappen und Arbeiter sowie Gewerbetreibende.
- Der „Patriotische Verein“, seit 1909 „Christlichsozialer Verein“, mobilisierte Wähler der Städte-/Märkte-Kurie und integrierte vor allem die katholische Arbeiterschaft, die im 1900 gegründeten „Katholisch-politischen Arbeiterverein für das Kronland Salzburg“ (1903 umbenannt in „Christlichsozialer Arbeiterverein“) organisiert war.
Die Katholische Frauenorganisation wurde im Dezember 1918 integriert, als die Partei unter Johann Lackner neu gegründet wurde.
1907 gewann die Partei die vier Reichsratsabgeordnetenmandate der Landgemeinden.
Bei den Landtagswahlen von 1909, 1913 und in der Ersten Republik war sie jeweils die stärkste Partei. Von 1909 an stellte sie daher auch den Landeshauptmann.
Im - weitgehend großdeutsch gesinnten - städtischen Bürgertum konnte die Partei kaum Fuß fassen.
Präsidenten waren
- …
- Johann Lackner 1918 bis 1922
- Dr. Rudolf Ramek 1922 bis 19..
- …
Quelle
Hanns Haas, Salzburg in der Habsburgermonarchie, in: Dopsch, Heinz/Spatzenegger, Hans (Hrsg.): Geschichte Salzburgs, Stadt und Land, Band 2, Teil 2, Neuzeit und Zeitgeschichte; Verlag Anton Pustet Salzburg 1988; ISBN 3-7025-0243-4. S. 932 f.
Literatur
- Rupert Klieber: Zur Vor- und Frühgeschichte der Christlich-sozialen Partei Salzburgs, in: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 1985, S. 775-814.
- Rupert Klieber: Die Genese der Christlichsozialen Partei Salzburgs, in: Christliche Demokratie. Zeitschrift des Karl-von-Vogelsang-Instituts 2/1986, Wien 1986, S. 125-128.