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| | Bevor [[Fürsterzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau]] [[1598]] die [[Staatsbrücke|Stadtbrücke]], die von der [[Klampferergasse]] zum Steinwinkel führte, nach stromabwärts vom Rathausbogen zum Platzl verlegte, zog sich vom Platzl den Fluss hinunter eine aus dem [[14. Jahrhundert]] stammende [[Stadtmauern der Stadt Salzburg|Stadtmauer]], die sogenannte "Wassermauer" (demoliert 1861), sowie das "Wassertor", das spätere [[Äußeres Lederertor|Lederertor]]. | | Bevor [[Fürsterzbischof]] [[Wolf Dietrich von Raitenau]] [[1598]] die [[Staatsbrücke|Stadtbrücke]], die von der [[Klampferergasse]] zum Steinwinkel führte, nach stromabwärts vom Rathausbogen zum Platzl verlegte, zog sich vom Platzl den Fluss hinunter eine aus dem [[14. Jahrhundert]] stammende [[Stadtmauern der Stadt Salzburg|Stadtmauer]], die sogenannte "Wassermauer" (demoliert 1861), sowie das "Wassertor", das spätere [[Äußeres Lederertor|Lederertor]]. |
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| − | | + | Das Kreuzwirtsgässchen wurde um [[1818]] zur Theatergasse, so genannt nach dem alten Fürsterzbischöfliche Hoftheater (erbaut 1775, umgebaut [[1788]]/[[1789]]), das damals zum [[k.u.k.]] Theater wurde. (= nicht mehr existierendes Gebäude; siehe [[Landestheater]]). |
| − | Das Kreuzwirtsgäßchen wurde um [[1818]] zur Theatergasse, so genannt nach dem alten Fürsterzbischöfliche Hoftheater (erbaut 1775, umgebaut [[1788]]/[[1789]]), das damals zum [[k.u.k.]] Theater wurde. (= nicht mehr existierendes Gebäude; siehe [[Landestheater]]). | |
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| | Etwa ab [[1860]] begann in diesem Bereich die [[Salzachregulierung]]. Die [[Salzach]] wurde mit Steindämmen gesichert und an der hinteren Seite der Häuser eine neue Fahrstraße angelegt. Diese wurde aufgedämmt und lag bedeutend höher als das Kreuzwirtsgäßchen, so dass man auf die Häuser, die hinten kleine Hofräume hatten, hinunterschauen konnte, wo die Aborte angebaut waren, deren Holzschläuche vom Volksmund "die große Orgel" genannt wurden. | | Etwa ab [[1860]] begann in diesem Bereich die [[Salzachregulierung]]. Die [[Salzach]] wurde mit Steindämmen gesichert und an der hinteren Seite der Häuser eine neue Fahrstraße angelegt. Diese wurde aufgedämmt und lag bedeutend höher als das Kreuzwirtsgäßchen, so dass man auf die Häuser, die hinten kleine Hofräume hatten, hinunterschauen konnte, wo die Aborte angebaut waren, deren Holzschläuche vom Volksmund "die große Orgel" genannt wurden. |
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| | [[1672]] wurden vom Lederertor bis zum Platzl hinauf linksseitig kleine einstöckige Häuser erbaut und die Fahrstraße wurde ''"Kreuzwirtsgäßchen"'' nach dem [[Wirtshaus „zum goldenen Kreuz"]] genannt. | | [[1672]] wurden vom Lederertor bis zum Platzl hinauf linksseitig kleine einstöckige Häuser erbaut und die Fahrstraße wurde ''"Kreuzwirtsgäßchen"'' nach dem [[Wirtshaus „zum goldenen Kreuz"]] genannt. |
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| − | === Hausbesitzer in der Kreuzwirtsgäßchen === | + | === Hausbesitzer in der Kreuzwirtsgässchen === |
| − | Im ''Kreuzwirtsgäßchen'' standen nach dem [[Hausnummern|Häuserverzeichnis von 1808]] vom Platzl abwärts: das Glaserer Dopferhaus (Topfer), das Schreiber Widmann(-stöckl), das Drechsler Glarner(-haus), das Lottoeinnehmer Lungerschmied(-stöckl), das Schlosser Fleischmann(-Häusl), das Schopper Göllner(-stöckl), das Büchsenmacher Hofstätter(-stöckl) und das Schopper Zillinger(-Häusl), das an das Lederertor angebaut war. | + | Im Kreuzwirtsgässchen standen nach dem [[Hausnummern|Häuserverzeichnis von 1808]] vom Platzl abwärts: das Glaserer Dopferhaus (Topfer), das Schreiber Widmann(-stöckl), das Drechsler Glarner(-haus), das Lottoeinnehmer Lungerschmied(-stöckl), das Schlosser Fleischmann(-Häusl), das Schopper Göllner(-stöckl), das Büchsenmacher Hofstätter(-stöckl) und das Schopper Zillinger(-Häusl), das an das Lederertor angebaut war. |
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| | == Quellen == | | == Quellen == |