Langenhof: Unterschied zwischen den Versionen

Aus SALZBURGWIKI
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (Textersetzung - „Archiv der Stadt Salzburg“ durch „Stadtarchiv Salzburg“)
Zeile 7: Zeile 7:
  
 
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
Es gibt zwei unterschiedliche Quellenlagen. Aus ''[[Wie Salzburg zu seinem Gesicht kam]]'' geht hervor, dass der Langenhof als Gebäude nicht mehr existiert. Es stand an der Stelle, wo sich heute der Graf Kuenburgische Palast an der Sigmund-Haffner-Gasse 16 in der Salzburger [[Altstadt]] befindet. Letzterer wird gerne, jedoch fälschlicherweise, auch heute noch als ''Langenhof'' bezeichnet. [[1670]] bis [[1675]] wurde anstelle des Langenhof von [[Fürsterzbischof]] [[Maximilian Gandolf Graf von Kuenburg]] für seine Familie der Graf Kuenburgische Palast, auch Kuenburg Palais genannt, errichtet.  
+
Das Buch  ''[[Wie Salzburg zu seinem Gesicht kam]]'' stellt fest, dass der Langenhof als Gebäude in der ursprünglichewn Form nicht mehr besteht. Die historische Bausubstanz ist aber großteils erhalten- Der Bau an der Sigmund-Haffner-Gasse 16 wird auch Graf Kuenburgische Palast genannt vielfach ist er auch unter dem Namen ''Langenhof'' bekannt. [[1670]] bis [[1675]] wurde anstelle des älteren Langenhofes von [[Fürsterzbischof]] [[Maximilian Gandolf Graf von Kuenburg]] für seine Familie der Graf Kuenburgische Palast, auch Kuenburg Palais genannt, errichtet.  
  
[[Heinz Dopsch]] und [[Robert Hoffmann]] schreiben in ihrer 2008 erschienenen, aktualisierten Auflage [[Salzburg, die Geschichte einer Stadt]] auf Seite 329, Zitat ''Für seine eigenen Verwandten <u>erbaute</u> Max Gandolf den Langenhof (zwischen Sigmund-Haffner-Gasse und [[Universitätsplatz]]) als Stadtpalais und ...''.  
+
[[Heinz Dopsch]] und [[Robert Hoffmann]] schreiben in ihrer 2008 erschienenen, aktualisierten Auflage [[Salzburg, die Geschichte einer Stadt]] auf Seite 329, Zitat ''Für seine eigenen Verwandten <u>erbaute</u> Max Gandolf den Langenhof (zwischen Sigmund-Haffner-Gasse und [[Universitätsplatz]]) als Stadtpalais ''.  
  
Auch [[Franz Martin]] schreibt in seinem 1952 erschienenen Buch ''Salzburg, ein Führer durch seine Geschichte und Kunst'' auf Seite 44, Zitat ''Die rechte Gassenseite nimmt zum größten Teil der um [[1670]] erbaute gräfliche Kuenburgisches Palast, der sogenannte <u>Langen-Hof</u> ein (um 1800 neu fassadiert).''
+
Auch [[Franz Martin]] schreibt in seinem 1952 erschienenen Buch ''Salzburg, ein Führer durch seine Geschichte und Kunst'' auf Seite 44, Zitat ''Die rechte Gassenseite nimmt zum größten Teil der um [[1670]] erbaute gräfliche Kuenburgisches Palast, der sogenannte <u>Langen-Hof</u>''  Nach Zeichnungen von [[Johann Georg Laschensky]] erhielte er nach 1800 eine neue Fassadengestaltung.
  
Auch das Bundesdenkmalamt führt dieses Gebäude unter ''Stadtpalais Langenhof'' unter den denkmalgeschützten Objekten der Stadt Salzburg auf.
+
In der Einfahrt rechts ein vielleicht vom alten [[Salzburger Dom|Salzburger Münster]] einem Vorläuferbau des heutigen Doms stammender [[romanik|romanischer]] Löwe, dessen Vorderpranken auf eine Inschriftplatte gestützt sind. Auf dieser Platte ist als Meister dieser Skulptur Mitte des [[12. Jahrhundert]]s ein ''Bruder Bertram'' genannt.
 
 
Es darf daher angenommen werden, dass das Gebäude, das wir heute sehen, tatsächlich der Langenhof ist.
 
 
 
In der Einfahrt rechts ein vielleicht vom alten [[Salzburger Dom|Salzburger Münster]] (Vorläufer des Doms) stammender [[romanik|romanischer]] Löwe, dessen Vorderpranken auf eine Inschriftplatte gestützt sind. Auf dieser Platte ist als Meister dieser Skulptur Ende des [[12. Jahrhundert]]s ein ''Bruder Bertram'' genannt.
 
 
 
Nach Zeichnungen von [[Johann Georg Laschensky]] wurde er im [[19. Jahrhundert]] verschönert.
 
  
 
== Bildergalerie ==
 
== Bildergalerie ==

Version vom 14. April 2019, 06:39 Uhr

Marmorbrunnen im Hof
Romanischer Löwe im Langenhof

Der Langenhof ist ein unter Denkmalschutz stehendes historisches Gebäude in der Salzburger Altstadt an der Sigmund-Haffner-Gasse mit der Hausnummer 16.

Name

Der Name Langenhof ist von der Familie von Fürsterzbischof Matthäus Lang, die das ursprüngliche Gebäude besassen, abgeleitet.[1]

Geschichte

Das Buch Wie Salzburg zu seinem Gesicht kam stellt fest, dass der Langenhof als Gebäude in der ursprünglichewn Form nicht mehr besteht. Die historische Bausubstanz ist aber großteils erhalten- Der Bau an der Sigmund-Haffner-Gasse 16 wird auch Graf Kuenburgische Palast genannt vielfach ist er auch unter dem Namen Langenhof bekannt. 1670 bis 1675 wurde anstelle des älteren Langenhofes von Fürsterzbischof Maximilian Gandolf Graf von Kuenburg für seine Familie der Graf Kuenburgische Palast, auch Kuenburg Palais genannt, errichtet.

Heinz Dopsch und Robert Hoffmann schreiben in ihrer 2008 erschienenen, aktualisierten Auflage Salzburg, die Geschichte einer Stadt auf Seite 329, Zitat Für seine eigenen Verwandten erbaute Max Gandolf den Langenhof (zwischen Sigmund-Haffner-Gasse und Universitätsplatz) als Stadtpalais .

Auch Franz Martin schreibt in seinem 1952 erschienenen Buch Salzburg, ein Führer durch seine Geschichte und Kunst auf Seite 44, Zitat Die rechte Gassenseite nimmt zum größten Teil der um 1670 erbaute gräfliche Kuenburgisches Palast, der sogenannte Langen-Hof Nach Zeichnungen von Johann Georg Laschensky erhielte er nach 1800 eine neue Fassadengestaltung.

In der Einfahrt rechts ein vielleicht vom alten Salzburger Münster einem Vorläuferbau des heutigen Doms stammender romanischer Löwe, dessen Vorderpranken auf eine Inschriftplatte gestützt sind. Auf dieser Platte ist als Meister dieser Skulptur Mitte des 12. Jahrhunderts ein Bruder Bertram genannt.

Bildergalerie

Quellen

Fußnote

  1. Quelle Walter Schlegel: Wie Salzburg zu seinem Gesicht kam