Söllheim: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Söllheim''' ist ein Ortsteil der Gemeinde [[Hallwang]] im Norden der [[Stadt Salzburg]].  
 
'''Söllheim''' ist ein Ortsteil der Gemeinde [[Hallwang]] im Norden der [[Stadt Salzburg]].  
  
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Das Zentrum von Söllheim bildet ein Kirchlein, die [[Antoniuskapelle zu Söllheim|St. Antonius-Kapelle]], die [[Johann Kaufmann]], dem der Ansitz Söllheim gehörte, und der im Schlössl zu Söllheim (nahe der Kapelle) wohnte, baute. Neben der Kapelle steht das Gasthaus und Restaurant "[[Pfefferschiff]]", früher "Söllheimerwirt" genannt (Wirtsleute: [[Petra Fleischhaker|Petra]] und [[Klaus Fleischhaker]]).
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Das Zentrum von Söllheim bildet ein Kirchlein, die [[Antoniuskapelle zu Söllheim|St. Antonius-Kapelle]], die [[Johann Kaufmann]], dem der [[Ansitz Söllheim]] gehörte, und der im Schlössl zu Söllheim (nahe der Kapelle) wohnte, um das Jahre [[1686]] erbaute. Neben der Kapelle steht das Gasthaus und Restaurant ''"[[Pfefferschiff]]"'', früher ''"Söllheimerwirt"'' und ''"Mesnerhaus"'' genannt, in dem sich einst auch das "Kaplanstöckl" befand.
  
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== Lage ==
  
Der Raum von Berg mit dem Vordernussdorfergut und dem Hinternussdorfergut, dem Weingartengut und dem Gaisbichlergut gehörten bis zum [[1. Jänner]] [[1939]] ebenfalls zu Hallwang-Berg bzw. zu Söllheim. Seit damals gehören diese Bauerngüter westlich der [[Söllheimer Landesstraße]] gemeinsam mit dem Siedlungskern von Kompenthal aber zur Stadt Salzburg (nach den Gemeindegrenzen zumindest). Zur Hallwanger Pfarre gehören bis heute noch die Nussdorfer Bauern, Weingarten, Geisbichl, die "Hartlsiedlung" und der kleine Siedlungskern Kompenthal. Ansonsten gehört der 1939 eingemeindete Teil von Hallwang (also Langwied, das vor 1939 auch zu Hallwang gehörte, jedoch nicht zu Söllheim gehörte) zur Gänze zum neuen Salzburger Pfarrsprengel [[Pfarrkirche St. Severin|St. Severin]], der damit eine eigene Pfarrkirche besitzt.
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Im Laufe der Zeit wurde Söllheim zu einem Ortschaftsbegriff in der Gemeinde Hallwang. Der Kern dieser Ortschaft blieb freilich das Gut Söllheim und vor allem die St. Antonius-Kapelle samt Pfefferschiff. Folgende Gegenden kann man heute zu diesem Söllheimer Gebiet zählen: Nußdorf, Kompenthal, Weingarten, Geisbichl, Söllheim, Niederdraxl, Zuder, Söllheimerberg, Reindlmühle, Hinterberg, Unterdraxl, Oberdraxl, Wenigaigen, Hammerschmied und Hartlsiedlung. Wenige dieser gerade genannten Höfe, Weiler und Siedlungen gehören aber heute nicht mehr zur Gemeinde Hallwang, da unter dem Regime der Nazis am [[1. Jänner]] [[1939]] ein neues Raumordnungsgesetz in Kraft trat, das den westlichen Teil des Hallwanger Gemeindegebietes von Hallwang abtrennte und in das Gebiet der [[Stadt Salzburg]] eingegliedert wurde. Dies waren grob gesagt die Ortschaften Untergnigl, Langwied, Berg-Sam und Kasern. Die auf Söllheimer Gebiet stehenden Höfe Geisbichl, Weingarten, Vorder- und Hinternußdorf und Kompenthal waren von der Eingemeindung ebenfalls betroffen. Durch diese Eingemeindung wurde die Gemeinde Hallwang übrigens Nachbarort der Stadt Salzburg. Vorher lagen westlich von Hallwang noch die Gemeinden [[Gnigl]] und [[Itzling]]. Die Grenzen der [[Pfarre Hallwang]] verlaufen jedoch nicht gleich mit dem Gemeindegebiet. So gehören westlich der Hallwanger Gemeindegrenze die oben genannten Güter auf Söllheimer Gebiet noch zur Pfarrgemeinde Hallwang bzw. zum [[Filiale Söllheim|Filialsprengel Söllheim]]. Während in den Gebieten Langwied, Untergnigl, Sam und Kasern die Bewohner, die sich noch als "Hallwanger" fühlen, bereits ausgestorben sind, haben die Bewohner des Gebietes Söllheim westlich der Hallwanger Gemeindegrenze einen starken Bezug zu Hallwang, der nicht auszusterben scheint, da sich vor allem auch viele Jugendliche dieser Gegend aktiv im Gemeindeleben der Pfarren Söllheim und Hallwang engagieren. Viele Bewohner dieser Gegend sind auch Mitglieder bei Hallwanger Vereinen wie zum Beispiel der Hallwanger Prangerschützengesellschaft, der Freiwilligen Feuerwehr Hallwang, der Hallwanger Landjugend und des Pfarrgemeinderates Hallwang.
Auch wenn einige ältere Einwohner dieser Gegend sich noch zu Hallwang gehörig fühlen, ist damit die "Loslösung" von Langwied endgültig und kaum ein jüngerer Bewohner des einstigen Raumes von Hallwang, weder in Berg-[[Sam]] noch in [[Langwied]] fühlt sich heute noch wirklich als "Hallwanger", nur die Familien der "Hartlsiedlung", die beiden Nussdorfer Bauern, der Weingarten Bauer und der Gaisbichler Bauer haben noch starke Beziehungen zur Gemeinde Hallwang. In jeder der oben genannten Familien sind Angehörige bei Hallwanger Vereinen, wie zB. der Prangerschützengesellschaft, der Freiwilligen Feuerwehr, Landjugend, Pfarrgemeinderat Hallwang (usw.).
 
  
==Einzelhöfe==
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[[Kategorie:Flachgau]]
 
 
Söllheim selbst zerfällt wieder in viele Einzelhöfe:  
 
 
 
*Söllheim
 
 
 
*Wenigaigen ("Peergut")
 
 
*Oberdraxl
 
 
 
*Unterdraxl
 
 
 
*Niederdraxl
 
 
 
*Zuder (jetzt "Ziegler" genannt)
 
 
 
*Hammerschmied
 
 
 
*Unteresch (Gugg & Schmiedbauer und einige Häuser)
 
 
 
[[Kategorie:Geografie]]
 
[[Kategorie:Geografie]]
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[[Kategorie:Hallwang]]
 
[[Kategorie:Ort (Flachgau)]]
 
[[Kategorie:Ort (Flachgau)]]

Version vom 16. Juli 2009, 09:54 Uhr

Söllheim ist ein Ortsteil der Gemeinde Hallwang im Norden der Stadt Salzburg.

Gebäude

Das Zentrum von Söllheim bildet ein Kirchlein, die St. Antonius-Kapelle, die Johann Kaufmann, dem der Ansitz Söllheim gehörte, und der im Schlössl zu Söllheim (nahe der Kapelle) wohnte, um das Jahre 1686 erbaute. Neben der Kapelle steht das Gasthaus und Restaurant "Pfefferschiff", früher "Söllheimerwirt" und "Mesnerhaus" genannt, in dem sich einst auch das "Kaplanstöckl" befand.

Lage

Im Laufe der Zeit wurde Söllheim zu einem Ortschaftsbegriff in der Gemeinde Hallwang. Der Kern dieser Ortschaft blieb freilich das Gut Söllheim und vor allem die St. Antonius-Kapelle samt Pfefferschiff. Folgende Gegenden kann man heute zu diesem Söllheimer Gebiet zählen: Nußdorf, Kompenthal, Weingarten, Geisbichl, Söllheim, Niederdraxl, Zuder, Söllheimerberg, Reindlmühle, Hinterberg, Unterdraxl, Oberdraxl, Wenigaigen, Hammerschmied und Hartlsiedlung. Wenige dieser gerade genannten Höfe, Weiler und Siedlungen gehören aber heute nicht mehr zur Gemeinde Hallwang, da unter dem Regime der Nazis am 1. Jänner 1939 ein neues Raumordnungsgesetz in Kraft trat, das den westlichen Teil des Hallwanger Gemeindegebietes von Hallwang abtrennte und in das Gebiet der Stadt Salzburg eingegliedert wurde. Dies waren grob gesagt die Ortschaften Untergnigl, Langwied, Berg-Sam und Kasern. Die auf Söllheimer Gebiet stehenden Höfe Geisbichl, Weingarten, Vorder- und Hinternußdorf und Kompenthal waren von der Eingemeindung ebenfalls betroffen. Durch diese Eingemeindung wurde die Gemeinde Hallwang übrigens Nachbarort der Stadt Salzburg. Vorher lagen westlich von Hallwang noch die Gemeinden Gnigl und Itzling. Die Grenzen der Pfarre Hallwang verlaufen jedoch nicht gleich mit dem Gemeindegebiet. So gehören westlich der Hallwanger Gemeindegrenze die oben genannten Güter auf Söllheimer Gebiet noch zur Pfarrgemeinde Hallwang bzw. zum Filialsprengel Söllheim. Während in den Gebieten Langwied, Untergnigl, Sam und Kasern die Bewohner, die sich noch als "Hallwanger" fühlen, bereits ausgestorben sind, haben die Bewohner des Gebietes Söllheim westlich der Hallwanger Gemeindegrenze einen starken Bezug zu Hallwang, der nicht auszusterben scheint, da sich vor allem auch viele Jugendliche dieser Gegend aktiv im Gemeindeleben der Pfarren Söllheim und Hallwang engagieren. Viele Bewohner dieser Gegend sind auch Mitglieder bei Hallwanger Vereinen wie zum Beispiel der Hallwanger Prangerschützengesellschaft, der Freiwilligen Feuerwehr Hallwang, der Hallwanger Landjugend und des Pfarrgemeinderates Hallwang.