Unglück mit Todesfolgen am Zeller See 1974

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Das Unglück mit Todesfolgen am Zeller See geschah während der Vorbereitungsarbeiten für das Int. Motorrad- und Auto-Eisrennen im Februar 1974 am Zeller See in Zell am See.

Das Unglück

Als der Gemeindearbeiter Peter Hofer mit einem Unimog-Schneepflug am Samstag, 9. Februar 1974 den Schnee wegräumte, brach unter ihm das Eis mit einer Dicke von 28 cm (zehn Zentimeter Kerneis und 18 cm kristallinem Eis) ein. Sein Beifahrer, Georg Schmiderer, Leiter des Zeller Bauhofes, konnte sich mit einem Sprung aus dem Fahrzeug noch retten. Peter Hofer, der in der Führerkabine eingeschlossen war, versank mit dem Fahrzeug auf den Seegrund.

Eine Sachverständigenkommission, dem unter anderem der Leiter der Salzburger Wetterdienststelle Prof. Dr. Hanns Tollner angehörte, hatte in ihrem Gutachten am 7. Februar 1974 die Abhaltung der Rennen genehmigt. Die Eisdicken betrugen zwischen 24,5 cm und 29 cm. Die Qualität des Eises war gut. Doch Wetter und Eis änderten sich bis Samstag, aber die Sachverständigenkommission der Bezirkshauptmannschaft Zell am See wurde nicht mehr geladen.

Der Lenker des Unimogs hatte bei der Räumung der Fußwege eine schwache Stelle im Eis angefahren, die zu seinem Verhängnis wurde. Angeblich hatte er keinen Auftrag, an dieser Stelle zu räumen.

Dieses traurige Ereignis führte zum Ende der Eisrennen auf dem Zeller See.

Quellen

Pinzgauer Post, 13. Februar 1974
Salzburger Nachrichten, 11. Februar 1974]
Salzburger Tagblatt, 11. Februar 1974