Studierende im Land Salzburg

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Dieser Artikel informiert über Studierende im Land Salzburg.

Stand 2016

Mit Anfang Oktober 2016 inskribierten wieder mehr als 4 000 Studenten erstmals an einer öffentlichen oder privaten Universität bzw. Hochschule im Bundesland Salzburg. Neben der Universität Salzburg und der Universität Mozarteum Salzburg gibt es noch die Pädagogische Hochschule, die Fachhochschule sowie zwei Privatuniversitäten. Im Wintersemester 2015/16 waren an den genannten Einrichtungen insgesamt 21 405 ordentliche Studierende gemeldet. Das berichtete die Landesstatistik unter der Leitung von Gernot Filipp Anfang Oktober 2016.

Konkret waren an der Universität Salzburg 14 744 Personen inskribiert, im Wintersemester 2010/11 waren noch etwa 300 Studierende mehr gemeldet, der Rückgang beträgt damit 1,9 Prozent. Gegenläufig ist die Entwicklung an der Universität Mozarteum: Während vor fünf Jahren 1 454 ordentliche Hörerinnen und Hörer verzeichnet waren, waren es 2015/16 mit 1 510 um 3,9 Prozent mehr. Eine deutliche Zunahme ist im Fünf-Jahresvergleich auch für die Fachhochschulen festzustellen. Die Zahl der Studenten ist von 2 222 auf 2 766 angestiegen und hat damit um 24,5 Prozent zugenommen. Bei der Pädagogischen Hochschule (früher Pädagogische Akademie) hat sich die Zahl der Studierenden von 766 auf 882 Lehramtsstudierende im Jahr 2015/16 um 15,1 Prozent erhöht.

An den Privatuniversitäten sind markante Zuwächse zu verzeichnen: Während im Studienjahr 2010/11 an der Privatuniversität Schloss Seeburg lediglich 137 ordentliche Studierende inskribiert waren, waren es mit 500 im Studienjahr 2015/16 beinahe viermal so viele. Die Paracelsus Medizinische Privatuniversität konnte die Studentenanzahl von 491 auf 1 003 mehr als verdoppeln (jeweils ohne Lehrgänge).

Mehr weibliche als männliche Studierende

An der Universität Salzburg sind mit 9 112 der 14 744 Inskribierten 61,8 Prozent weiblich, am Mozarteum liegt der Frauenanteil mit 60,7 Prozent nur knapp darunter. Besonders hoch ist der Frauenanteil an der Pädagogischen Hochschule mit 81,5 Prozent, besonders gering ist er an der Fachhochschule, wo er lediglich 47,9 Prozent ausmacht. Auch an der Privatuniversität Schloss Seeburg studierten weniger Frauen als Männer (49,6 Prozent), an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität waren hingegeben beinahe drei Viertel (73,8 Prozent) der Studierenden weiblich.

Rund ein Drittel der Studierenden haben keine österreichische Staatsbürgerschaft

Im Wintersemester 2015/16 waren von den 14 744 ordentlichen Studierenden an der Universität Salzburg 4 694 (31,8 Prozent) keine österreichische Staatsbürger, am Mozarteum waren es 888 (58,8 Prozent). Vergleichsweise gering war der Anteil der ausländischen Studierenden an der Pädagogischen Hochschule: Nur etwa jeder Achte (12,8 Prozent) hatte keinen österreichischen Pass, an der Fachhochschule war es etwa jeder Vierte (26 Prozent). Am geringsten ist der Anteil der Nicht-Österreicher an der Privatuniversität Schloss Seeburg (10,8 Prozent). An der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität lag der Ausländeranteil bei 27,8 Prozent.

Von den 16 254 Studierenden an Salzburgs öffentlichen Hochschulen (Universität Salzburg und Mozarteum) kamen somit 4 865 (29,9 Prozent) aus dem Ausland. Dieser – im Österreichvergleich – hohe Anteil ist auch dem Umstand geschuldet, dass viele deutsche Staatsbürger im geografisch nahen Salzburg studieren, konkret sind dies 3 487. 30,5 Prozent stammten aus anderen österreichischen Bundesländern (der Großteil aus Oberösterreich) und 39,5 Prozent studierten im Herkunftsbundesland.

Neben der Betrachtungsweise woher die Studierenden der Salzburger Hochschulen kommen, ist es auch interessant zu verfolgen, wo in Österreich Salzburger ihre universitäre Karriere vorantreiben.

Studierende mit Herkunft Salzburg in Österreich

Im Wintersemester 2015/16 gab es in Österreich 280 445 ordentliche Studierende (ohne Doppelzählungen) an öffentlichen Universitäten. 11 020 darunter kamen aus dem Land Salzburg, darunter waren 52,7 Prozent Frauen. 1 657 waren zuvor noch nie für ein Studium eingeschrieben. Fünf Jahre zuvor gab es noch um 851 mehr aus Salzburg stammende ordentliche Hörerinnen und Hörer an öffentlichen Unis in Österreich. Dies entspricht einem Rückgang von 7,2 Prozent.

Differenziert man die Herkunft weiter nach Bezirken, so kamen die meisten Studierenden aus der Landeshauptstadt (4 100 bzw. 37,2 Prozent), gefolgt vom Flachgau (2 067 bzw. 27,8 Prozent). Der Tennengau, Pinzgau und Pongau stellten jeweils rund zehn Prozent der Studierenden, aus dem Lungau kamen 332 (drei Prozent) der in Österreich studierenden Salzburgerinnen und Salzburger.

Etwa die Hälfte der Salzburger Studierenden absolvierte zuvor eine AHS. Im Hinblick auf die zuvor absolvierte Ausbildung, zeigte sich, dass die Mehrheit (51 Prozent) der ordentlichen Salzburger Studierenden an öffentlichen, österreichischen Universitäten zuvor eine allgemeinbildende höhere Schule abgeschlossen hatte, etwa ein Drittel (30,4 Prozent) eine berufsbildende höhere Schule. Fünf Prozent legten eine Berufsreifeprüfung ab, zwei Prozent die Studienberechtigungsprüfung.

An welchen Universitäten waren die Salzburger am stärksten vertreten? Wie zu erwarten, studierte die Mehrheit in ihrem Herkunftsbundesland Salzburg, konkret waren es 54,2 Prozent an der Universität Salzburg und 2,3 Prozent am Mozarteum. Den zweiten Platz (mit 16,5 Prozent) belegte Wien mit den verschiedenen universitären Einrichtungen, gefolgt von Graz mit 12,6 Prozent und Innsbruck mit 9,6 Prozent.

Quelle