Struberkaserne

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Die Struberkaserne war eine Kaserne in der Stadt Salzburg-Maxglan.

Name

Der Name stammt von Joseph Struber, einem Gastwirt und Schützenhauptmann und heldenhaften Salzburger Landesverteidiger zur Zeit der Franzosenkriege.

Geschichte

Archäologische Grabungen auf dem sieben Hektar großen Gelände zeigten, dass sich hier römische Behausungen gefunden haben müssen. Die heutige Kleßheimer Allee, an der das Gelände liegt, verband das Zentrum Iuvavum mit Bayern.

Die Strubergkaserne wurde während des Zweiten Weltkriegs für das Heeresnebenzeugamt Kleßheim errichtet. Neben der Kaserne besaß die Gestapo Baracken für Zwangsarbeiter an der Kleßheimer Allee. In der Struberkaserne wurde am 17. Juli 1945 der von der US-Armee gefundene "ungarische Goldzug" untergebracht. Nach dem Krieg war es ein Jüdisches Displaced Persons-Lager. Danach war sie von der USFA als Camp Kleßheim als amerikanische Kommandozentrale genutzt worden. Bis 1951 war sie Panzerkaserne, Lager und Werkstatt (Panzerhalle). Nach 1955 diente sie dem österreichische Bundesheer hauptsächlich für die Reparatur von Panzern, die aufgrund des Anschlusses an das Stieglbahngleis hierher gebracht werden konnten.

Auf einem Salzburger Stadtplan aus den 1970er-Jahren ist das Kasernengelände mit dem Namen "Waffenzeugstätte Kleßheim" eingetragen.

Auf dem Gelände der Struberkaserne wurden auch die Reste der "Gletscherbahn 2" der Brandkatastrophe der Gletscherbahn Kaprun für die weiteren Untersuchungen gelagert.

Am 7. März 2011, an einem Faschingsmontag, begannen die Abbrucharbeiten der Struberkaserne. Unter dem Namen "Freiraum Maxglan" entstanden ab 2013 dort 357 geförderte Miet-, Mietkauf- und Eigentumswohnungen sowie ein städtischer Kindergarten errichtet. Im Herbst 2013 werden die ersten Bewohner einziehen.

Quellen