Sparte Information und Consulting

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Die Sparte Information und Consulting (IC) ist eine der sieben Sparten der Wirtschaftskammer Salzburg.

Allgemeines

Die Sparte Information und Consulting teilt sich in den Fachgruppenbereich I (Telekommunikations- und Rundfunkunternehmen sowie Werbung und Marktkommunikation), den Fachgruppenbereich II (Immobilien- und Vermögenstreuhänder, Ingenieursbüro, Unternehmensberatung und Informationstechnik, Versicherungsmakler und Berater in Versicherungsangelegenheiten) und den Fachgruppenbereich III (Abfall- und Abwasserwirtschaft, Buch- und Medienwirtschaft, Druck, Finanzdienstleister).

Daten

  • Mitgliederentwicklung: 6 424 (2002) - 8 020 (2012): + 24,84 %
  • Mitgliederstand in den Fachgruppenbereichen (2012)
Telekommunikations- und Rundfunkunternehmen: 50
Werbung und Marktkommunikation: 2 052
Immobilien- und Vermögenstreuhänder: 730
Ingenieursbüro: 495
Unternehmensberatung und Informationstechnik: 2&nbsp881
Versicherungsmakler und Berater in Versicherungsangelegenheiten: 413
Abfall- und Abwasserwirtschaft: 264
Buch- und Medienwirtschaft: 231
Druck: 167
Finanzdienstleister: 737

10-Jahres-Feier

Mit mehr als 300 Gäste feierten am 4. Oktober 2012 die Sparte Information und Consulting ihr zehnjähriges Bestehen mit einem Fest in Hellbrunn. KommR Mag.a Sonja Henhapl-Röhrich, Spartenobfrau, und Dr. Gerd Raspotnig, Geschäftsführer der Sparte informierten die Gäste über der Erfolge in diesen zehn Jahren. Anschließend hielt em. Univ.-Prof. Dr. Heinz Dopsch ein Referat zum Thema "Dienstleistung von der Antike bis 2002", das von der Prostitution in Salzburg, über den Kriegsdienst und die Salzachschiffer bis hin zu Erzbischof Eberhard II. von Regensberg, dem Vater des Landes Salzburgs als erster Dienstleister (er war Berater von Friedrich II.) führte. Anschließend informierte Prof. (FH) Dr. Roald Steiner von der Fachhochschule Salzburg (Hauptberuflicher Mitarbeiter in Lehre & Forschung Leiter Forschung & Entwicklung, Campus Urstein) über "Trends unternehmensbezogener Dienstleistungen 2025". Die geplante Führung durch die Wasserspiele Hellbrunn fiel jedoch dann ins Wasser, da es während der Veranstaltung stark zu regnen begonnen hatte.

Rückblick auf die ersten zehn Jahre

Die Gründung der Sparte IC am 1. September 2002 war die Verwirklichung eines Kernstücks der Wirtschaftskammerreform. "Wir haben damit der dynamischen Entwicklung der Informations- und Consultingbranchen Rechnung getragen, die zu einem der wichtigsten Wachstumsfaktoren der Salzburger Wirtschaft geworden sind", stellt Spartenobfrau KommR Mag.a Sonja Henhapl-Röhrich rückblickend fest. "Die Herausforderung war, den Mitgliedsunternehmen aus diesen Branchen Beratung und vor allem auch Lobbying auf hohem Niveau zu bieten und neue Akzente in der Interessenvertretung zu setzen. Beides ist in den vergangenen zehn Jahren hervorragend gelungen."

Mitgliederzahl stark gewachsen

Die Sparte IC ist eine moderne und professionelle "Interessenvertretungs-Heimat" für 8 020 Salzburger Unternehmen vor allem aus wirtschaftsnahmen Dienstleistungsbranchen. Sie fasst zehn Fachgruppen bzw. Branchen zusammen. Mit 10 035 MitarbeiterInnen ist die Sparte IC die viertgrößte in der Wirtschaftskammer Salzburg. Von 2002 bis 2012 hat sie sich sehr dynamisch entwickelt. So ist die Mitgliederzahl um fast 25% gestiegen. Im Vergleich dazu stieg die Mitgliederzahl der gesamten Wirtschaftskammer Salzburg "nur" um knapp 17%. Die Fachgruppen mit den meisten Mitgliedern sind UBIT (2.881), Werbung und Marktkommunikation (2 052) und die Finanzdienstleister (737 Mitglieder). Auf die Dynamik der vertretenen Branchen weist auch die Altersstruktur der Mitglieder hin: zwei Drittel von ihnen sind jünger als 50 Jahre.

Rund 60% der IC-Mitglieder sind Ein-Personen-Unternehmen (EPU), was zeigt, dass die wirtschaftsnahen Dienstleister kleiner strukturiert sind. Das hat sich aber gerade in den Krisenzeiten als Vorteil herausgestellt. So hat sich die Informations- und Consultingbranche in der jüngsten Vergangenheit immer besser entwickelt als die Gesamtwirtschaft. Selbst im Krisenjahr 2009 konnte sie in Salzburg ein Umsatzwachstum von zwei Prozent verzeichnen, während die Gesamtwirtschaft um fast drei Prozent zurückging. Insgesamt erwirtschaften die IC-Mitglieds-unternehmen derzeit einen Umsatz von 2,4 Mrd. € pro Jahr. Für heuer wird ein Umsatzplus von drei Prozent erwartet.

Der Absatz bleibt deutschsprachig

Um die Trends der Dienstleistungsbranchen bis zum Jahr 2025 auszuloten, hat die Sparte IC eine Studie in Auftrag gegeben, die bei der 10-Jahres-Feier am 4. Oktober 2012 vorgestellt wurde. Unter der Leitung von Prof. (FH) Roald Steiner vom FH-Studiengang Betriebswirtschaft wurden vergangenen Sommer 730 Mitgliedsbetriebe befragt, welche Herausforderungen, Potenziale und Perspektiven sie für ihre jeweilige Branche in der nächsten Zukunft sehen.

Tenor der Antworten: "Der Absatz bleibt deutschsprachig!" Damit ist gemeint, dass sich das Wachstum der Salzburger Dienstleistungsbranchen künftig hauptsächlich im regionalen Bereich abspielen wird. Internationale Märkte werden zunehmend nur für größere Unternehmen interessant sein. Salzburg, Oberösterreich oder Bayern bergen aber noch Wachstumspotenzial.

Viele Befragte gehen zudem davon aus, dass die Kunden künftig mehr in die Produktentwicklung eingebunden werden. Verstärken dürften sich auch überbetriebliche Kooperationen. Als Hemmschuh für eine positive Entwicklung wird vor allem fehlendes Fachpersonal, aber auch Reglementierungen von Gewerben, im Vergaberecht und in national unterschiedliche Normen (besonders bei technischen oder IT-Dienstleistungen) gesehen.


Quellen