Schlosskapelle zum hl. Rupert in der Seeburg
Die Schlosskapelle zum hl. Rupert in der Seeburg ist eine Filialkirche der Pfarre Seekirchen im Schloss Seeburg.
Geschichte
Die barocke Schlosskapelle entstand wohl spätestens im 17. Jahrhundert, sie wird in den Quellen auch als Burgkapelle zu Seewalchen bezeichnet. Zu Beginn hatte die Kapelle nur einen Tragaltar. 1752 bis 1755 wurde sie auf Betreiben des Besitzers der Seeburg, Ernst Maria Graf Lodron, in ihrem jetzigen Rokoko-Aussehen neu errichtet. Sie ziert ein Altarbild des hl. Rupert und ein Deckenfresko, das seinen Tod im Kreise seiner Mönchen zeigt.
Die Innenausstattung ist bis heute erhalten geblieben. Sowohl das Hochaltarbild, das den hl. Friedrich und Rupert zeigt, als auch das Deckenbild mit dem Tod des hl. Rupert stammen von dem italienischen Maler Gennaro Basile. Da sich von Gennaro Basile keine weiteren Werke in Salzburg finden, dürfte ihn wohl Graf Lodron aus seiner Heimat, dem heutigen Trentino, nach Seekirchen geholt haben. Auch die seltene Darstellung des hl. Friedrich im Hochaltarbild weist auf das persönliche Interesse des Grafen hin, dessen dritter Vorname Friedrich war.
Legende
Einer Legende nach soll Rupert in Seekirchen gestorben sein.
Im ausgehenden 19. Jahrhundert wurden in der Kapelle dank der anwesenden Barmherzigen Schwestern, die zur Betreuung der Bayerhammer'schen Armenstiftung im Schloss weilten, und dank der Seekirchner Stiftkanoniker täglich Messen abgehalten.
Heute befindet sich die Kapelle im Besitz der Gemeinde Seekirchen.
Weblinks
Quellen
- Homepage der Pfarre Seekirchen
- [www.seeburg.at]
- Dopsch, Elisabeth und Dopsch, Heinz (Hrsg.): 1300 Jahre Seekirchen. Geschichte und Kultur einer Salzburger Marktgemeinde, Marktgemeinde Seekirchen, 1996