Schloss Dorfheim
Schloss Dorfheim ist ein Schloss am Westrand von Saalfelden am Steinernen Meer im Pinzgau.
Geschichte
Die Ursprünge des Schlosses liegen im Dunklen. Urkundlich erwähnt wurde es erstmals 1331. Dabei wurde auch bereits das Geschlecht der Hunt, Bastarden (außereheliche Söhne hoher Adeliger) der Grafen von Plain erwähnt, die in weiterer Folge - zumindest seit 1369 - dieses Schloss Dorfheim zu ihrem Herrschaftssitz machten. 1601 baute Josef Hunt das Schloss gründlich um. Er blieb ohne männlichen Nachkommen, weshalb Schloss Dorfheim (gemeinsam mit Schloss Rettenwörth, heute Lackenschlössl) an seine Tochter Maria Jakobe Hunt überging. Deren Gatte, Johann Albert von Savioli aus Rovereto (Trentino) erwarb 1628 das Schloss käuflich.
Die Familie Savioli verarmte und so kaufte 1660 eine Familie Stadlmayr aus Feldkirchen in Kärnten sowohl Schloss Dorfheim als auch Schloss Rettenwörth. 1719 erbte eine Nichte des letzten Stadlmayrs Dorfheim. Diese war mit Friedrich Ignaz Lürzer von Zechenthal verheiratet. Die Lürzers blieben bis 1860 Besitzer des Anwesens mit Küchengarten, Obstgarten und zwei Fischteichen. In dieser Zeit, 1811 bis 1815, war Dorfheim Sitz des Landgerichtes (nach dem verheerenden Brand des Marktes Saalfelden). Ab 1843 war auch das k.k. Kreisbauamt untergebracht.
1901 wurde es durch einen Brand fast völlig zerstört. Martin Hartl, der die Ruine 1912 erwarb, baute es wieder auf und funktionierte es zu einem Bauernhof mit Mietparteien und Pächtern um. Im Erdgeschoß ist ein Gastronomiebetrieb eingerichtet.