Salzburger Fußball-Verband
Voller Name | Salzburger Fußball-Verband |
Vorsitzender | Präsident Dr. Herbert Hübel |
Adresse | Schießstattstraße 7, 5020 Salzburg, Tel.: +43/(0)662/420000 |
Homepage | {{{website}}} |
office@sfv.at |
Der Salzburger Fußball-Verband ist einer von neun österreichischen Fußball-Landesverbänden. Im SFV sind 134 Vereine mit 25 000 Mitgliedern organisiert.
Aufgaben, Organisation, Bewerbe
Der Salzburger Fußball-Verband zeichnet sich für die Organisation der Meisterschaften in den einzelnen Spielklassen verantwortlich und richtet den SFV-Stiegl-Cup sowie die Hallen-Landesmeisterschaften und Hallen-Pokalturniere sowohl für die Nachwuchs- als auch für die Kampfmannschaften aus. Ihm gehören derzeit (2013) 133 Vereine mit 765 Mannschaften, etwa 25.000 Mitglieder und 193 Schiedsrichter an. Als Präsident fungiert Dr. Herbert Hübel. Geschäftsführer war zuletzt Reinhold Razocher, der aber im März 2013 verstarb. Mit der Leitung der Geschäftsstelle ist seither Peter Haas betraut.
Geschichte
Bis 1921 war der Fußballsport im gemeinsamen "Fußballverband für Oberösterreich und Salzburg" organisiert. Dieser schrieb bereits in seinem Gründungsjahr 1919 eine erste Meisterschaft aus, die jedoch ohne Salzburger Beteilung abgehalten wurde. 1920 erreichte die Salzburger Verbandshälfte beim Österreichischen Fußballverband (ÖFV; Vorgänger des heutigen ÖFB) eine weitgehende Autonomie vom in Linz ansässigen gemeinsamen Verband für Oberösterreich und Salzburg. Mit dem 1. Salzburger SK 1919 startete in diesem Jahr der erste Salzburger Verein in der gemeinsamen Liga.
Bedingt durch die Dominanz der oberösterreichischen Verbandshälfte konstituierte sich am 15. April 1921 ein selbstständiger Fußball-Verband für das Bundesland Salzburg. Von oberösterreichischer Seite wurde vehement gegen diese Separierung opponiert, den "abtrünnigen" Vereinen SAK 1914, Amateur SK Salzburg, SK Nordstern Salzburg, 1. Itzlinger SK und 1. Oberndorfer SK 1920 wurde ein Ultimatum samt Sperrandrohung gestellt, sollten diese nicht zum gemeinsamen, länderübergreifenden Verband zurückkehren. Jedoch erkannte der ÖFV noch im selben Jahr die Eigenständigkeit des Salzburger Fußballverbandes an.
Wie überall im Bundesgebiet erfolgte 1926 auch in Salzburg die Trennung des Verbandes in einen Allgemeinen (ASFV) und einen Arbeiterverband (VAFÖ-Landesgruppe Salzburg). Viele der noch jungen Vereine, deren Aktive zumeist dem Arbeitermilieu entstammten, spielten bis 1934 in den Meisterschaften des VAFÖ (Freie Vereinigung der Amateur-Fußballvereine Österreichs), darunter sehr erfolgreich der SK Vorwärts Maxglan (heute ASK Salzburg) und der 1. Halleiner SK. Nach den Februarunruhen des Jahres 1934 drohte allen Arbeitervereinen österreichweit die Zwangsliquidierung. Um diesem Schicksal zu entgehen, schlossen sich die meisten Salzburger Vertreter teils unter neuem Vereinsnamen wieder dem Salzburger Fußballverband an. Im Oktober 1936 löste sich der Arbeiterverband bundesweit auf und die Zweigleisigkeit fand ein Ende.
Während des Zweiten Weltkriegs kam der Fußballsport in Salzburg, abgesehen von Jugendspielen, gänzlich zum Erliegen. Nach dem Krieg setzte die Salzburger Landesregierung eine kommissarische Leitung ein, um den Fußballsport im Bundesland wieder zu organisieren. 1946 erfolgte die Wiedergründung des Salzburger Fußballverbandes.
Präsidenten des Salzburger Fußballverbandes
- Erwin Haahs-Ehrenfeldt (mind. 1935−1937)
- Hermann Schmid (mind. 1946−1947)
- Rudolf Forsthuber (1947−1953)
- Josef Brandstätter (1953−1978)
- Anton Haidenthaler (1978−1987)
- Josef Schlosser (1987−2001)
- Herbert Hübel (2001 − aktuell)
Quellen
- Website des Salzburger Fußball-Verbandes
- Kastler, Karl: Fußballsport in Österreich. Rudolf Trauner Verlag. Linz 1972. ISBN 3-85320-111-3.