Richard Schwarz
Richard Freiherr von Schwarz (* 20. April 1858 in St. Pölten, NÖ; † 22. März 1926 in der Stadt Salzburg) war ein Salzburger Automobil-Pionier.
Familie
Richard Eduard Freiherr von Schwarz war ein Sohn von Karl Freiherr von Schwarz und seiner Frau Barbara, geborene Keißler. Er heiratete am 11. April 1882 in Salzburg Anna Maria Rauscher (* 13. März 1858 in Salzburg; † 16. Februar 1929 in Salzburg), die Tochter des Stadtbaumeisters und Architekten Vinzenz Rauscher.[1] Aus der Ehe gingen die drei Söhne hervor:
- Julius Vinzenz Karl (* 14. März 1883 in Gnigl-Itzling; † 13. März 1965 in Salzburg)[2], Korvettenkapitän[3],
- Hugo August Willibald (* 14. Februar 1886 in Gnigl-Itzling; † 23. März 1968 in Wien)[4] und
- Maximilian Carl (* 14. Juli 1888 in Gnigl-Itzling)[5].
Richard von Schwarz wohnte in der Villa Stadlhof im heutigen Baron-Schwarz-Park in Salzburg-Gnigl.
Automobilismus
Der Baron war der erste Salzburger, der einen Motorwagen besaß. 1898 kaufte er sich einen "Benz-Comfortable", der es auf 3,5 PS (!) Leistung bei 600 Umdrehungen pro Minute und drei Vorwärtsgängen brachte. Er war dann auch 1901 in den ersten Verkehrsunfall in Salzburg verwickelt. Baron Richard Schwarz, von der Staatsbrücke kommend, rollte den Rudolfskai hinunter, als die Bulldogge des Tandlers und Hundezüchters Wallner aus der Klampferergasse rannte, nach den Rädern schnappte und dabei von diesen überrollt wurde. Sie blieb jedoch unversehrt und lebte noch einige Jahre.
Quellen
- Salzburger Automobil- und Motorradgeschichte, Verlag Anton Pustet, 1997, ISBN 3-7025-0363-3, die Autoren waren Helmut Krackowizer, Erich Marx, Guido Müller, Knut Rakus, Volker Rothschädl und Harald Waitzbauer;
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser, Teil B, 92. Jahrgang, 1941, Gotha, Justus Perthes