Patrick Telawetz

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Patrick Telawetz

Patrick Telawetz (* 18. Juli 1986 in Saalbach-Hinterglemm) ist Tennisprofi des 1. STC Stiegl Salzburg und derzeit (2008) Salzburgs bester Tennisspieler.

Leben

Patrick Telawetz absolvierte eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann, die er mit ausgezeichnetem Erfolg abschloss. Auf die Matura folgten sechs Monate im Heeressportzentrum des Österreichischen Bundesheeres.

Erfolge

Auf der Habenseite stehen bislang sieben nationale Titel. So war er zum Beispiel Turniersieger bei der Wörthersee Trophy in Pörtschach (2008) und Finalist bei den St. Veit an der Glan Open (2008) und der ÖBV Trophy Scheibbs (2006)

Vorgestellt

Natürlich begnügt sich Patrick Telawetz nicht damit, bester Salzburger zu sein. In Österreich ist er die Nummer 13, in der Weltrangliste jenseits von 1000 (Stand: November 2008). Er weiß, dass er zu Höherem fähig ist. Denn der Tennisprofi aus Saalbach-Hinterglemm ist aus dem Holz geschnitzt, aus dem die Sieger sind.

Patrick hat beste körperliche Voraussetzungen für das moderne Tennis – er ist 1,87 m groß, 77 kg schwer und stählt seinen muskulösen Körper fünf Mal pro Woche im Fitness-Center. In seinen Armen steckt Power: Beim Aufschlag drischt er die Filzkugel mit 210 km/h übers Netz.

Kein Wunder, dass ihn die Teenies bewundern. Dennoch ist Patrick noch Single. "Ja, weil ich mich im Moment total auf Tennis konzentrieren will. Im Sommer muss ich wissen, ob ich eine Profikarriere schaffe." Sonst heißt es: aus der Traum!

Blenden wir kurz zurück auf 2004: Als frisch gebackener Maturant hat sich Patrick Telawetz für das Leben als Tennisprofi entschieden – sein Vorbild war der ehemalige schwedische Weltklassespieler Stefan Edberg. Doch der blutjunge Pinzgauer hat schon bald erkannt, dass der Weg ins "Tennis-Schlaraffenland", in dem die Dollarmillionen rollen, eine wahre Knochenmühle ist. Lange Autofahrten von Turnier zu Turnier, Flugreisen nur, wenn es das karge Budget erlaubt, wohnen in Billigstquartieren, Verletzungen (u. a. zwei Bänderrisse), Krankheiten (Pfeiffer’sches Drüsenfieber), Übersiedlung ins Leistungszentrum Südstadt und Eintritt ins Heeressportzentrum (sechs Monate). Trotz widriger Umstände, die die vergangenen vier Jahre geprägt haben, hat Telawetz beachtliche Ergebnisse erzielt. Und warum soll es nun nicht richtig steil bergauf gehen?

Patrick Telawetz, der gerade das Vormittagstraining im Tenniscenter Salzburg-Bergheim beendet hat, lächelt und verweist auf sein Gegenüber Thomas Iser. "Er ist einer der wenigen Trainer, denen ich vertraue", meint Telawetz, der mit Iser schon als Zwölfjähriger zusammengearbeitet hat. Seit einem Monat sind die beiden wieder ein Gespann. "Patrick hat eingesehen, dass es, um Erfolg zu haben, mehrere Faktoren gibt als die, die er kennt", erklärt Iser. "Unser gemeinsames Ziel ist es, den Vorsprung durch Technik wiederzuerlangen. Dabei handelt es sich natürlich um Schlagtechnik, die sich in den vergangenen Jahren ziemlich rasant verändert hat, genauso wie um das Erlernen von mentalen Techniken, sich selbst zu helfen in Notsituationen oder sich in den richtigen Gefühlszustand zu bringen, um Bestleistungen zu bringen. Die körperliche Ebene darf man natürlich auch nicht vergessen. Hat der Spieler Techniken und Wissen zur Verfügung, ist die Verletzungsgefahr wesentlich geringer, da er begriffen hat, dass sein Körper das wichtigste Potenzial ist."

Das Tennisspiel sei auch um vieles schneller geworden, meint Iser. "Man muss den Ball höher oder früher treffen – oder beides. Dazu braucht der Spieler eine explosive Beinstreckung, denn er ist fast bei jedem Schlag in der Luft. Die Beschleunigung aus den Beinen heraus ist extrem wichtig." Daran arbeiten die beiden wie besessen. "Patrick hat Disziplin, sein Ehrgeiz ist grenzenlos."

Bis um ersten Etappenziel im Sommer will Telawetz "drei bis vier Turniere gewinnen und 30 ATP-Punkte schaffen". Erleichternd wäre es, wenn er nicht jeden Cent drei Mal umdrehen müsste. Die Kosten für eine Saison beziffert er mit 30.000 Euro. Thomas Iser meint, es lohne sich, in den talentierten Jungen zu investieren.

Quellen

  • Salzburger Nachrichten (Hans Adrowitzer)

Weblinks