Paracelsusbad (historisch)

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Begriffsklärung
Dieser Artikel behandelt die Geschichte des abgerissenen alten Paracelsusbades. Über den gleichnamigen Neubau siehe Paracelsusbad.


Metallrelief von Veva Toncic in der Schwimmhalle.
Karte
Abrissarbeiten am 21. März 2017.
Von links: das alte Kongresshaus Salzburg, der flache Bau rechts war auch noch ein Veranstaltungssaal (er hieß Mirabellsaal), dann das Parkhotel Mirabell, gefolgt vom alten Paracelsusbad und dem Kurhaus Salzburg.
Das Paracelsusbad vom Kurgarten aus gesehen

Das Paracelsusbad war ein Hallenbad an der Auerspergstraße in der Neustadt der Stadt Salzburg. Es wurde am 1. Dezember 2016 geschlossen, 2017 abgerissen und wurde bis 2019 durch einen Neubau ersetzt.

Geschichte

Am 15. März 1951 diskutierte der Salzburger Gemeinderat Pläne für ein Hallenbad. Es stehen zweiStandorte zur Diskussion: das Areal zwischen Rosenhügel und Auerspergstraße sowie die freie Fläche neben dem Elmo Kino bei der Lehener Brücke. Im Jahr 1953 beschloss der Gemeinderat die Errichtung eines Kurmittelhauses mit Hallenbad, eines Hotels und eines Stadtsaals (der später Kongresshaus genannt wurde), um damals die Landeshauptstadt als Kur- und Kongressstadt zu etablieren. Das Paracelsusbad wurde 1956 als Vorzeigeprojekt nach den Plänen von Architekt Josef Havranek errichtet. Den künstlerischen Wettbewerb zur Ausgestaltung von Kurhaus und Paracelsusbad gewannen am 5. Oktober 1955 Toni Schneider-Manzell, sowie Josef und Rosita Magnus.

Die Errichtungskosten wurde von etwa 1955 bis 1985 über die Vorschreibung einer kommunalen Sonderabgabe an die Haushalte aller Bürger finanziert. 1956 wurde das Bad von Bundespräsident Theodor Körner eröffnet.

Ab 1955 wurde das Bad von den Kurhausbetrieben der Stadt Salzburg, ab 1966 von den Kur-, Kongress- und Tourismusbetrieben betrieben und dann der Tourismus Salzburg GmbH angegliedert, wobei 2016 das Unternehmen an sich immer noch als Kurhausbetriebe der Stadt Salzburg‎ im Verzeichnis der Wirtschaftskammer geführt wird.

Das Bad zählte während 60 Jahre des Bestehens zwischen 1956 und 2016 insgesamt elf Millionen Besucher.[1]

Am 30. November 2016 schloss das Paracelsusbad. Am 6. Jänner 2017 begannen die Abrissarbeiten. Der Spatenstich für den Neubau war für Februar oder März 2017 geplant. Der Paracelsusbad-Neubau wurde im zweiten Halbjahr 2019 fertiggestellt.

Die Kunstwerke des abgerissenen Paracelsusbades konnten teilweise gerettet werden.

Ausstattung

Das Paracelsus-Hallenbad hatte eine große Schwimmhalle, in dem sich ein Sportbecken mit sechs 25m-Bahnen, sowie ein Kinderbecken befanden. In den 1990er Jahren wurde der Sprungturm (drei Meter) abgerissen und dafür mit Sponsorengeld der Salzburger Sparkasse eine Kletterwand errichtet. Desweiteren wurden Unterwassermassagedüsen, Schwallduschen und Wasserspeier eingebaut.

Sportbecken (15 x 25 m) mit Kletterwand und ein-Meter-Sprungbrett
Kindererlebnisbecken mit Piratenschiff, Kinderrutsche, Strömungskanal und Wasserfall
Kleinkinder-Planschbecken
Wassertemperatur: 28 °C
Lufttemperatur: 31 °C
es bestand keine Badehaubenpflicht

Bei schönem Wetter lud die Liegewiese vor dem Hallenbad im Kurgarten zum Sonnenbaden ein.

Daten und Fakten

Hauptartikel Kurhausbetriebe der Stadt Salzburg

Preise und Öffnungszeiten im letzten Jahr des Bestehens 2016

Die Eintrittspreise im letzten Jahr des Bestehens.

Erwachsene, Einzeleintritt, € 4,60
Erwachsene, 10er Abo, € 33,50
Erwachsene, 25er Abo, € 71,25
Schüler, Jugendliche, € 2,30
Kinder ab drei Jahre, € 2,30 nur in Begleitung Erwachsener
Kinder, Schüler, Jugendliche, 10er Abo, € 16,50

Die Öffnungszeiten im letzten Jahr des Bestehens.

Montag - Freitag 10:00 - 21:00 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertag 10:00 - 19:00 Uhr

Bilder

 Paracelsusbad (historisch) – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki

Quellen

Einzelnachweise

  1. Salzburger Nachrichten, 28. November 2016