Michael Gruber (Salzburger Bauernaufstandsführer)
Michael Gruber, Bauernführer in Salzburg, ursprünglich Bauernaufstandsführer im steirischen Ennstal, war Oberster der Salzburger Bauern und auch der Salzburger Bauernaufstandsführer.
Michael Gruber als Bauernführer
Michael Gruber kam um 1525 aus seiner obersteirischen Heimat[1] mit den ganzen Flüchtlingen aus dieser Gegend ins Salzburgische. Er war schon in der Steiermark ein Bauern- und Knappenführer gewesen.
Im Jahre 1525 kam es zum Salzburger Bauernaufstand gegen den Salzburger Erzbischof Matthäus Lang. Die Festung Hohenwerfen und die Stadt Hallein wurden von den aufständischen Bauern im Mai 1525 erobert. Die Bauern eroberten auch die Stadt Salzburg unter der Führung von Michael Gruber und belagerten wochenlang die Festung Hohensalzburg, auf die Erzbischof Kardinal Matthäus Lang mit einem Neffen, es war ein Lamberger, geflohen war. Die aufständischen Salzburger Bauern wurden dann jedoch vom zu Hilfe gerufenen Landsknechtführer Georg von Frundsberg geschlagen. Beinahe hätten sie es geschafft, den Festungsberg zu sprengen. Die Legende vom Salzburger Stierwascher kommt auch von dieser Festungsbelagerung. Am 31. August 1525 kapitulierten die Aufständischen vor dem Schwäbischen Bund und ein Friedensvertrag mit den aufständischen Bauern wurde geschlossen, der jedoch vom Salzburger Erzbischof Matthäus Lang sofort wieder gebrochen wurde. Mit diesen Ereignissen endete der Salzburger Bauernkrieg des Jahres 1525. Die Salzburger Bauern wurden nach diesem Aufstand von Erzbischof Matthäus Lang am Alten Markt in Salzburg gedemütigt. Michael Gruber musste als Bauernführer auf diesem Platz als Zeichen der Unterwerfung dem Erzbischof öffentlich Abbitte leisten.
Der größte Erfolg der Aufstände im Steirischen war der Überfall auf das Lager Dietrichsteins bei Schladming am 3. Juli 1525. Der siegreiche Bauernhauptmann war Michael Gruber.
Weiters legte Michael Gruber dem Herzog Ludwig, dem obersten Feldhauptmann des Schwäbischen Bundes, angeblich seine Waffen und die Fahnen der Bauern zu Füßen. Es wird erzählt, dass ein Vertrag zustande kam, der für die Bauern recht günstig ausfiel, da die Bauern ohne Ausnahme eine Amnestie erhielten.
Über sein weiteres Leben, in dem auch in Diensten des Salzburger Erzbischofs stand, siehe im EnnstalWikiMichael Gruber[2][3]
Quellen
- Siehe Artikel im Ennstalwiki Michael Gruber
Einzelnachweise
- ↑ andere Quellen meinen, er stammte aus Bramberg im Pinzgau
- ↑ siehe Ennstalwiki → enns:Michael Gruber
- ↑ Verlinkung(en) mit "enns:" beginnend führ(t)en zu Artikeln, meist mit mehreren Bildern, im EnnstalWiki, einem Schwesterwiki des Salzburgwikis