Mazzelin
Mazzelin († an einem 17. Februar nach 1030 in der Stadt Salzburg) war ein Abt von St. Peter und ist einer der selig gesprochenen Personen der Erzdiözese Salzburg.
Leben
Unter Abt Mazzelin, der 1025 Tito nachfolgt, kommt es im Kloster wegen der ungenügenden wirtschaftlichen Ausstattung zu einer Krise. Die Legende weiß außerdem zu berichten, dass Mazzelin bei der feierlichen Übertragung der Gebeine der hl. Erentrudis, Äbtissin der Benediktinerinnenabtei Nonnberg, versucht hatte, sich einen Teil der Reliquien anzueignen. Als er daraufhin erblindete, gelobte er am Gaisberg ein Einsiedlerleben zu führen, wenn er nur wieder sehen könnte.
Als dies geschah, legte Mazzelin sein Amt nieder und zog sich in eine Höhle am Gaisberg zurück. Nach seinem Tod wurde Mazzelin im Stift Nonnberg bestattet. 1620 wurde sein Grab geöffnet. Noch heute findet es sich in der Klosterkirche am Nonnberg.
Er war der Bruder der Nonnberg-Äbtissin Wiradis I. (um 1000 bis 1027) und wurde später selig gesprochen.
Quellen
- Dopsch, Heinz und Juffinger, Roswitha (Hrsg.): St. Peter in Salzburg. Das älteste Kloster im deutschsprachigen Raum. Druckhaus Nonntal, Salzburg 1982
Vorgänger |
Abt der Benediktiner-Erzabtei St. Peter 1025–1030??? |
Nachfolger |