Martin Gay

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Stolperstein für Martin Gay in der Dreifaltigkeitsgasse Nr. 3

Martin Gay (* 1. August 1912 in Böhlitz-Ehrenberg, Kreis Leipzig; † 18. November 1944 in der Stadt Salzburg, ermordet), war ein Opfer des Nationalsozialismus.

Leben

Gay gehörte dem evanglischen Glauben an, war verheiratet (möglicherweise hatte er drei minderjährige Kinder) und verdiente sich seinen Lebensunterhalt als Druckereiarbeiter. Zunächst lebte er in Konarzyny der Woiwodschaft Pommern in Polen. Später kam er, unter dem Regime der Nationalsozialisten zunächst in das Konzentrationslager Sachsenhausen, anschließend in das KZ Dachau, wo er am 5. März 1940 registriert wurde.

Gay musste Zwangsarbeit in der Stadt Salzburg verrichten. Am 18. November 1944 kam er beim Entschärfen einer Bombe ums Leben, genau wie Lech Manczak und Josef Bieronski.

Zwei Tage später wurden die Körper bzw. das was davon übrig war, gefunden und anonym auf dem Salzburger Kommunalfriedhof beigesetzt.

Zum Andenken an Martin Gay wurde am 14. Juli 2015 in der Salzburger Altstadt in der Dreifaltigkeitsgasse Nr. 3 ein Stolperstein verlegt.

Quelle