Leo Gans
Leo Gans (* 1934 in Wien) ist ein Maler, der in Puch bei Hallein lebt.
Leben
Leo Gans traf die Lebensentscheidung für Kunst bereits als Halbwüchsiger nach einer Begegnung mit dem Bildhauer Gustav Resatz, dessen Schüler er wurde. von 1949 bis 1956 studierte er bei diesem in Salzburg Bildhauerei, allgemeine Kunsttheorie und Kulturphilosophie.
1954 heiratete er eine Venezianerin, wodurch Durch sich ihm, als Kontrapunkt und zweite Heimat zu seiner angestammten süddeutsch-österreichischen Kultur, auch der helle romanische Süden eröffnete.
Ab 1955 erkannte er zunehmend, dass nicht die dreidimensionale Plastik, sondern die Fläche sein Element sei, und ging 1957 zum Malereistudium nach Wien.
Nachdem er im Jahr 1960 ins Salzburgische zurückgekehrt war, zog er sich über ein Jahr lang in ein hochgelegenes, aufgelassenes einsames altes Waldbauernhaus zurück, um die Eindrücke und Erkenntnisse seiner Studienzeit zu verarbeiten und zu verdichten, unterstützt und gefördert von seinem Philosophenfreund Horst Braz.
Seither arbeitet er als freischaffender Maler. Daneben war er bis 1987 im Zeitungswesen tätig, außerdem wirkt er kunstpädagogisch.
Seit 1976 beschäftigt er sich mit musikalischen Kompositionstechniken, die er in seine Bilder transportiert.
2003 wurde er zur Teilnahme der internationalen Biennale für zeitgenössische Kunst in Florenz eingeladen.
Von 2001 bis 2005 war er Mitglied des Vorstandes der Berufsvereinigung bildender Künstler.
Werk
National und international bekannt wurde Leo Gans durch seine Arbeiten als Holzschneider (Holzschnitte) und sakralen Darstellungen. Schwerpunkte sind religiös und mythisch getragene Themen sowie Landschaften. Arbeiten in zyklischen Bildabfolgen herrschen vor.
Künstlergruppe: ART-e-FAKT