Jungsteinzeit
Unter Jungsteinzeit (Neolithikum) versteht man die Zeitperiode zwischen mittlerer Steinzeit (Mesolithikum) und der Kupferzeit (Chalkolithikum), die jedoch aufgrund ihres Steingeräteinventars häufig auch noch der Jungsteinzeit zugeordnet wird.
Allgemeines
Die Jungsteinzeit beginnt in Mitteleuropa mit der Linienbandkeramischen Kultur und endet ohne Einbeziehung der Kupferzeit etwa 2300 vor Christus, unter Einbeziehung der Kupferzeit spätestens 1800 vor Christus. Die wichtigsten Kriterien gegenüber der vorhergehenden Zeitperiode sind die Nahrungsmittelproduktion mittels Ackerbau und Viehzucht, die dazu erforderliche sesshafte Lebensweise, und neben dem Weben und dem Tauschhandel die Techniken der Steinbearbeitung (Steinschliff, Steinbohrung, Mahlsteine). Mahlsteine wurden beispielsweise auf der Halbinsel Sinnhubschlössl gefunden und je eine Lochaxt mit zeittypischer Steinbohrung am Korntauern und am Kreuzkogel (Bad Gastein), letztere wurde als Axt vom Radhausberg bekannt.
Neolithische Revolution
Manche Wissenschaftler setzen die großen Umwälzungen der Jungsteinzeit der Bedeutung der Industriellen Revolution gleich und sprechen analog von der Neolithischen Revolution.
Fundgebiete der Jungsteinzeit im Bundesland Salzburg
(Aufzählung nicht vollständig)
- Götschenberg
- Hallwang
- Johannishögl
- Liefering
- Mattsee
- Halbinsel Sinnhubschlössl
- Oberer Bockhartsee
- Rainberg
Quellen
- Emil Hoffmann: Lexikon der Steinzeit, becksche reihe, München 1999
- Salzburgwiki, Stichworte Hallwang, Lieferung, Rainberg, Johannishögl, Oberer Bockhartsee, Mattsee
vorher - |
Steinzeit | nachher |
vorher - |
Jungsteinzeit | nachher |