Johann Pirchl junior

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Johann Pirchl junior (* 20. August 1855 in Mühlbach am Hochkönig; † 15. März 1932 in der Stadt Salzburg) war Bergbauingenieur und von 1897 bis 1901 Gemeindevorsteher der Pongauer Gemeinde Mühlbach am Hochkönig.

Leben

Hans Pirchl war der Sohn des gleichnamigen Direktors der Mitterberger Kupferwerke Johann Pirchl. Er absolvierte die Salzburger k.k. Normalhauptschule, die k.k. Oberrealschule und war ab 1873 im Kohlebergbau und in der Bergbauverwaltung in Tirol beschäftigt. 1875 kam er zur Mitterberger Kupfergewerkschaft und studierte von 1877 bis 1880 an der Bergbauakademie in Clausthal im Harz (Deutschland), bevor ihm 1885 die gesamte Leitung des Bergbaus in Mitterberg übergeben wurde. 1900 trat er die Nachfolge seines Vaters Johann Pirchl senior an, der Direktor des Unternehmens gewesen war. Nach einem Besitzerwechsel zog er sich im Herbst 1907 ins Privatleben zurück. Ab Juli 1909 war er für einige Jahre Vorsitzender des Verschönerungsvereins. Von 1914 bis 1919 leitete er die Silber- und Kupfergewerkschaft Seekar in den Radstädter Tauern.

Schon von Jugend an widmete sich Johann Pirchl der Erforschung des prähistorischen Kupfererzbergbaus im Gebiet von Mühlbach. Zusammen mit Matthäus Much, dem führenden Prähistoriker seiner Zeit, entstanden grundlegende Studien zu diesem Thema.

Seine Werke samt zahlreichen prähistorischen Fundstücken aus den Kupfergruben am Mitterberg werden heute im Salzburg Museum verwahrt.

Ehrung

Die Gesellschaft für Salzburger Landeskunde ernannte ihn 1910 zu ihrem Ehrenmitglied.[1]

Für seine Verdienste als Landesschützenmeister um das Jungschützenwesen wurde ihm der Titel eines kaiserlichen Rates verliehen.

Er war Träger des silbernen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich.

Quellen

Einzelnachweise

Zeitfolge