Johann Baumgartner (Kunsthistoriker)
Johann Baumgartner (* 1936) besitzt eine der größten privaten Sammlungen von Masken, von der Perchtenlarve bis zur Tiroler Teufelsmaske.
Leben
Der pensionierte Bankmitarbeiter begann in seiner Pension mit dem Studium der Archäologie und der Kunstgeschichte an der Universität Salzburg. Schon in jungen Jahren hatte er archäologisch gearbeitet. 2004 schloss er sein Studium mit einer Abschlussarbeit über den Salzburger Kommunalfriedhof ab.
Baumgartner lebt in der Stadt Salzburg-Taxham.
Die Maskensammlung
1954 war mit einer Perchtenlarve eines Totengräbers der Anfang seines ungewöhnlichen Hobbys. Der Totengräber gab ihm die Maske für 200 Schilling, eine Flasche Schnaps und eine alte Maske von Baumgartner. Diese Perchtenmaske stammt aus dem Jahr 1850. Mittlerweile besitzt Baumgartner über 300 verschiedene Masken, von der primitiv geschnitzten Perchtenlarve von Anfang des 19. Jahrhunderts über Krampusmasken aus dem Gasteinertal, Masken aus der Schweiz, Ägypten und Guatemala. Darunter auch ein 200 Jahre altes, unverkäufliches Stück. Bei Versteigerungen sind Masken im Wert von 1.000 Euro keine Seltenheit. Allerdings kann Baumgartner keinen Wert seiner Sammlung angeben, da es Sammlerpreise sind.
Werke
- Kramml, Peter F., P. Franz Lauterbacher, Guido Müller: Maxglan. Hundert Jahre Pfarre 1907–2007. Salzburgs zweitgrößter Stadtfriedhof. Pfarramt Maxglan (Hg.), Salzburg 2007.
- Karl Iser (1908–1987) S. 255f.
- Alfred Maria Deggendorfer (1899–1984) S. 195f.
- Joseph Alexander Schwer (1846–1893) S. 323f.
- Ferdinand Danes (1892–1970) S. 194f.
- Karl Maruschinetz (1908–1987) S. 275f.
Quelle
- Salzburger Woche, Ausgabe Stadt Nachrichten, 9. Dezember 2011